Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Stahlwerke etc. 693 Berliner Werkzeugmaschinen-Fabrik Actien- Gesellschaft vorm. L. Sentker in Berlin. Gegründet: Am 30. November 1871. Letztes Statut vom 14. Januar 1891. weck: Fortführung und Erweiterung der L. Sentkerschen Werkzeugmaschinenfabrik zu Berlin, Betrieb einer Eisengiesserei etc. 1884 kaufte die Gesellschaft von der Aktiengesellschaft Vorwärts deren Werkzeugmaschinenfabrik und Giesserei mit allen Einrichtungen, Modellen und Utensilien für M. 390 000 und verlegte ihren Betrieb dahin. 1888 wurde die Massen- fabrikation von Stahlröhren für Waffen, Fahrräder und dergleichen aufgenommen. Hapital: M. 1 050 000 in 3000 Vorzugsaktien à M. 300 und 125 Stück à M. 1200. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: 6 Monate Frist. stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: Zuerst die vertragsm. Tantiemen, dann 5–10 % z. Reserve (seit 1890 voll), hierauf 5–10 % an Aufsichtsrat, Rest Dividende. Aktiva. Bilanz am 31. März 1896. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstück 980 700.– Vorzugsaktienkap. 1 050 000.—– Debet: Maschinen 187 400.– Hypotheken 475 000.– Abschreibungen 50 697.31 Werkzeug u. Utensilien 13 600.– Arbeiterunterstütz. 5 815.53 Handl.-Unkosten 50 768.42 Modelle etc. 4. – Arbeiterwohlfahrt 3 000.– Steuern 7 968.65 Inventur 254 543.55 Kreditoren 71 200.03 Arbeiter-Wohlfahrt 8 246.51 Effekten 63 030.12 Delkredere 4 000.– Fuhrwerk 4 533.04 Hypotheken 15,000. Alte Dividende 1 911.– Maschinen 16 113.84 Prämien 2 698.90 Reserve 105 000.– Zinsen 19 468.80 Debitoren 282 351.66 Gewinnreserve 42 000.– Unkosten a. Grundst. 8 821.24 Kassa 2 111.17 Dispositionsfonds 2 176.55 Gewinn 94 048.75 Wechsel 47 108.46 Gewinn 94 048.75 .„.. Bauten 5604.– Kre dit: Vortrag 719.44 Miete 21 452.66 Zinsen 2 982.02 Fabrikation 235 12 1 854 151.86 1 854 151.86 260 666.56 Reservefonds: M. 105 000, Gewinnreservefonds: M. 42 000. Kursstand Ende 1887–1895: 85,50, 175,50, 175, 10, 162,25, 154,50, 167, 144,50, 142, 146 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887/88–1895/96: 4, 6, 10, 10, 10, 10, 6, 7, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: O. Knauss, R. Wittcke. Aufsichtsrat: Vors. A. Schappach, Graf v. Hacke, von Mosengeil. Firmenzeichnung: Ein Direktor oderjein stellv. Direktor und ein Prokurist oder zwei Prokuristen. Zahlstelle: Albert Schappach & Co. in Berlin. Publikations-Organ: R.-A., Vossische Ztg., Berl. Börsen-Ztg., Berl. Börsen-Courier, Bank- u. Handels-Ztg., National.-Ztg. Corona-Fahrrad-Fabrik vorm. Ad. Schmidt. Actiengesellschaft in Berlin. Gegründet: Am 14. September 1896. Gründer der Gesellschaft sind: Fabrikbesitzer Adolf Schmidt, Stadtrat Franz Hampke, Hotelbesitzer August Bleicke, Rentier Otto Linsdorff, Stadtrat Otto Bode. Zweck: Erwerb (für M. 411 000 in Aktien), Fortbetrieb und Erweiterung der Ad. Schmidt'schen Corona-Fahrradfabrik und Abschluss aller in den Rahmen dieses Zweckes fallenden Geschäfte, insbesondere Erzeugung von Fahrradteilen und Grundstücken für ihren Geschäftsbetrieb. Kapital: M. 430.000 in 430 Aktien à M. 1000. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Direktion: Adolf Schmidt. Firmenzeichnung: Der Direktor. Aufsichtsrat: Bergwerksdir. Dr. H. Rasche, Charlottenburg; Bankdir. Gg. Deichmann, Branden- burg a. H.; Bankiers Louis Löwenherz, Rud. Goldschmidt u. Dav. Katz, Berlin.