336 Brauereien. Anleihen: I. der Wicküler Brauerei M. 500 000 4½ % Obligationen. Tilgung vom 1. Okt. 1895 durch jährliche Auslosung von M. 10 000; event. gänzliche Tilgung mit 6 monatl. Frist ab 1899 vorbehalten. – II. der Berg. Brauereigesellschaft M. 600 000 4½ % Obligationen. Tilgung ab 1902; event. Kündigung vom 1. Jan. 1897 gegen M. 6 000 Entschädigung vorbehalten. Geschäftsjahr: Vom 1. Nov. bis 31. Okt. Gen.-Vers.: Bis Februar. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, 6 % Tantieme an Aufsichtsrat, 4 % Dividende, die vertragsmässige Tantieme an Vorstand und Beamte, Rest zur Verf. der Generalversammlung. Reservefonds: M. 77 112.26. Kursstand 1888–1895: 151, 152,75, 140, –, 130, –, 155, 190 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1895/96: 8, 9, 9½, 9½, 9, 9, 9, 9, 11, ? %. Coup.-Verj.: 4 Jahre n. Fälligkeit. Direktion: Franz Wicküler, Wilh. Lindemann. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. H. Jordan, Elberfeld; Stellv. Fritz Hardt, Lennep; Komm.-Rat W. Wolff, Berlin; Em. op der Beck, Barmen; H. T. Böttinger, Elberfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Nationalbank für Deutschland, Berlin; Berg.-Märk. Bank, Elberfeld und Filialen. Oppelner Aktien-Brauerei und Presshefe-Fabrik in Oppeln. Gegründet: Am 19. Mai 1896 als Aktiengesellschaft. Besteht seit 1836. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Brauerei, Brennerei u. Presshefenfabrik nebst Destillation von H. Pringsheim in Oppeln; die Übernahme erfolgte für M. 875 000 in Aktien und M. 150 000 in Hypotheken. Kapital: M. 1 000 000 in 1 000 Aktien à 1 000. Geschäftsjahr: Vom 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 11 % Tantieme und etwaige Specialreserven n. Beschluss der Generalversammlung, Rest Dividende. Eröffnungsbilanz: Auszug: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude M. 364 200, Eiskeller Beuthen M. 18 800, Inventar M. 303 963, Vorräte M. 188 943, Hypotheken M. 18 598, Kautionen M. 400, Debitoren M. 110 345.56, Bankguthaben M. 125 000, Effekten M. 11 143, Kassa M. 6712.48, Versicherung M. 1 895. Passiva: Hypotheken M. 150 000, Aktienkapital M. 1 000 000. Coupons-Verjährung: 4 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: Max Pringsheim. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat L. Reymann. Firmenzeichnung: Der Direktor. Zahlstellen: Eigene Kasse; L. Reymann, Oppeln; Breslauer Discontobank, Breslau und deren Filialen; C. H. Kretzschmar, Berlin. Aktien-Gesellschaft für Trebertrocknung Kassel in Kassel. Gegründet: Am 4. November 1889. Zweck: Vereinigung der Biertrebertrockenanlagen von Ernst Otto in Dortmund und Adolf Schmidt in Kassel; Trocknung und Vertrieb von Biertrebern, Brennereitrebern, Rüben- schnitzeln und sonstigen Futterstoffen, Fabrikation von Maschinen zu diesem Zweck. Die Gesellschaft hat 1894 die Patente von Ernst Otto in Dortmund auf einen Biertreber-Trocken- apparat für Deutschland, Österreich-Ungarn, Russland, Dänemark, Holland, die Schweiz, Gross- britannien, Nord- und Südamerika für M. 200 000 käuflich erworben. 1895 erwarb die Ge- sellschaft die Bergmannschen Patente zur Verwertung von Holzabfällen. Kapital: M. 3 000 000 in 3 000 Aktien à M. 1 000. Die früheren Vorrechte von 150 Aktien sind 1894 aufgehoben worden. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, 10 % Tantieme an Aufsichtsrat, 5 % an Direktion, Rest zur Verfügung der Generalversammlung. Reservefonds: M. 1 275 075.66, Specialreserve A M. 150 000. Specialreserve B M. 30 000. Kursstand: Eingeführt an der Berliner Börse am 25. Jan. 1895 zu 370 %, Kurs Nov. 1896: 740 %. Dividenden 1889/90–1895/96: 7, 10, 12, 10, 10, 10, 38 %. Coup.-Verj.: 4 Jahre n. Fälligkeit. Direktion: Adolf Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Sumpf, Kassel; Ernst Otto, Dortmund; Stellv. R. Schlegel, Gurhagen; A. Sumpf, Greifswald; Th. Schulze-Dellwig, Sölde. Firmenzeichnung: Der Direktor allein. Zahlstellen: Eigene Kasse; Steinsieck & Co., Dresdner Bank, Berlin; Leipziger Bank, Leipzig; Dortmunder Bankverein, Dortmund; Mauer & Plaut, Kassel.