8 Banken, Notenbanken und andere Geld-Institute. Kapital: M. 608 100 in Aktien à M. 300. Früher M. 700 200, durch Rückkauf vermindert. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. General-Versammlung: Im Februar. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, 4 % Dividende, Tantieme an Aufsichtsrat, 8 % Tantieme an den Vorstand, Rest Superdividende. Bilanz am 31. Dez. 1896. Aktiva: Kassa M. 99 678.85, Reichsbank M. 101 735.36, Guthaben bei Bankiers M. 103 593.23, Wechsel M. 622 865.92, Effekten M. 151 638.80, Debitoren M. 1 029 437.73, Geschäftshaus M. 79 500, Mobilien M. 5412.50. Sa. M. 2 193 862.39. Passiva: Aktien-Kapital M. 608 100, Depositen M. 839 595.97, Kreditoren M. 528 805.79, Accepte M. 55 070.04, Avale M. 50 449.55, Reserve M. 38 548.59, Delcredere M. 18 445.85, alte Dividende M. 2281.50, Gewinn M. 52 565.10. Sa. M. 2 193 862.39. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftskosten M. 27 484.85, Abschreibungen M. 1000, Gerichtskosten M. 194.60, Reingewinn M. 52 565.10. Sa. M. 81 244.55. Kredit: Vortrag M. 1589.17, Markwechsel M. 1780.98, Devisen M. 1385.32, Interessen M. 45 884.96, Provision M. 30 045.42, Effekten M. 477.70, Nicht erhobene Dividende M. 81. Sa. M. 81 244.55. Reservefonds: M. 40 726.84. Dividenden 1886–96: 4, 5, 4½, 5, 5½, 3, 5, 6, 5½, 5½, 5½ %. Auszahlung gewöhnlich schon direkt nach der Gen.-Vers. Coupon-Verjährung: 4 Jahre n. F. Direktion: H. Escher, Fr. Frink, C. Winke. Aufsichtsrat: Vors. C. Lüttringhaus, Ernst E. Klein, Peter Bernhard, Otto Louis Herberts, Emil Kreutzmann, Fr. Metzler, Ewald Narath, Jul. Reiche, Aug. Steinkühler, Reinh. Thun sen. Otto Tienes, Gust. Walter. Firmenzeichnung: Je zwei Vorstandsmitglieder oder ein Vorstandsmitglied und ein Prokurist. Publikations-Organe: R.-A., Barmer Zeitung, Westdeutsche Zeitung. Bendorfer Volksbank in Bendorf a. Rhein. Gegründet: 1894. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 83 000 in 59 Aktien à M. 1000 und 120 à M. 200. Der General-Versammlung vom 28. März 1897 lag Antrag wegen Erhöhung auf M. 100 000 vor. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. General-Versammlung: Im März. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Kassa M. 13 474.75, Wechsel M. 160 663.48, Debitoren M. 219 173.73, Effekten etc. M. 49 783.51, Immobilien M. 18 400, Mobilien M. 400. Sa. M. 461 895.47. Passiva: Aktien-Kapital M. 83 000, Kreditoren M. 27 885.44, Spareinlagen M. 310 039.65, Diverse M. 4464.27, Reserve M. 10 881.58, Spezial-Reserve M. 10 000, Accepte M. 8914, Alte Dividende M. 32, Gewinn M. 6678.53. Sa. M. 461 895.47. Reservefonds: M. 11 559.43. Spezialreservefonds: M. 10 000. Dividenden 1894–96: 8, 8, 6 o. Direktion: M. Miesen, W. Kleinmann. Aufsichtsrat: Vors. Bange, Feist, Schiffer, Heuser, Otto, v. d. Heydt. Reichsbank in Berlin. Hauptsitz: In Berlin. Im ganzen deutschen Reiche sind 17 Reichsbankhauptstellen, 48 Reichs- bankstellen, 198 Reichsbankaebenstellen und 18 Reichsbank- Warendepots errichtet, worüber spezielle Verzeichnisse erschienen sind. Dieselbe kann im juristischen Sinne nicht als Aktien-Gesellschaft gelten und ist den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches betr. Eintragung in das Handelsregister und deren rechtlichen Folgen, sowie des Aktiengesetzes vom 18. Juli 1884 nicht unterworfen. Gegründet: Durch Bankgesetz vom 14. März 1875, das Statut vom Kaiser bestätigt am 21. Mai 1875. Im Jahre 1765 wurde die ,„Königl. Giro- und Lehnbank zu Berlin“ gegründet, aus welcher durch Bankordnung vom 5. Oktober 1846 die , Preussische Bank“ hervorging. Diese ist bei Begründung der Reichsbank vom Deutschen Reich erworben worden. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften. Bankgesetz § 16: Die Reichsbank hat das Recht, nach Bedürfnis ihres Verkehrs Banknoten auszugeben. Kapital: M. 120 000 000 in 40 000 Anteilscheinen à M. 3000, auf Namen lautend. Die Anteils- eigner haften nieht persönlich für Verbindlichkeiten der Bank. Das Reich hat keinen Kapitaleinschuss geleistet, es haftet auch nicht für Verbindlichkeiten der Bank. Die Anteil- scheine zirkulieren im Verkehr mit Blanco-Indossement, das Eigentum kann indes nur dann durch Indossement erworben werden, wenn der Indossant zur Übertragung des Anteil- scheines berechtigt war. Es wird bloss der als Anteilseigner betrachtet, welcher in den Stammbüchern der Reichsbank als solcher eingetragen ist. Selbst etwaige Verpfändungen müssen eingetragen werden. Die erste Übertragung kostet M. 3, jede gleichzeitige folgende von demselben Voreigentümer an denselben neuen Eigentümer bloss M. 1. – Bank- gesetz § 17: Die Reichsbank ist verpflichtet, für den Betrag ihrer in Umlauf befindlichen Banknoten jeder Zeit mindestens ein Drittel in kursfähigem deutschen Gelde, Reichskassen- ――――