162 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Geh. Komm.-Rat Neubauer, Magdeburg; Gen.-Konsul, Freih. E. v. Oppenheim, Köln; Freih. Alphonse v. Rothschild, Paris; Freih. Wilh. v. Rothschild, Frankfurt a. M.; Kammerherr, Major a. D. v. Tiedemann-Kranz. Revisoren: Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Raffel; Ober-Landes-Kulturgerichtsrat Reichenau; Kauf- mann Rhodius. Prokuristen: Arndt, Ruge, Hildebrandt. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor und ein Prokurist. Zahlstellen: Für Coupons, Dividendenscheine, geloste Pfandbriefe: Eigene Kasse; in Berlin: S. Bleichröder, Diskonto-Gesellschaft; in Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; in Frankfurt a. M.: M. A. v. Rothschild & Söhne; nur für die Coupons: in Braunschweig: N. S. Nathalion Nachf.; in Bremen: E. C. Weyhausen; in Breslau: Breslauer Diskonto-Bank; in Dresden: Filiale d. Leipziger Bank; in Hamburg: L. Behrens & Söhne, Norddeutsche Bank; in Hannover: Hannoversche Bank; in Karlsruhe: Strauss & Co.; in Königsberg i. Pr.: Riebensahm & Bieler;: in Leipzig: Hammer & Schmidt; in Lübeck: Lübecker Kommerzbank; in Magdeburg: F. A. Neubauer; in Mannheim: Mannheimer Bank; in München: Gutleben & Weidert; in Strass- burg i. E.: Filiale d. Bank v. Mühlhausen; in Stuttgart: Stahl & Federer u. a. m. Bemerkung: Die Aufsicht der Staatsregierung über die Gesellschaft wird durch einen Re- gierungskommissar ausgeübt. Er bezeugt unter den auszugebenden Pfandbriefen, dass die statutmässigen Bestimmungen über den Gesamtbetrag der auszugebenden Pfandbriefe beob- achtet sind. Preussische Hypotheken-Aktien-Bank in Berlin. NW. Charlottenstrasse 42. Gegründet: Am 18. Mai 1864. Letztes Statut vom 25. März 1897. Zweck: Beförderung des Realkredits durch Gewährung unkündbarer und kündbarer Hypotheken- und Grundschuld- darlehen, Emittierung von Pfandbriefen. Kapital: M. 15 000 000 in 10 000 Aktien à M. 600 und 7500 Aktien à M. 1200. Die Gen.-Vers. v. 25. März 1897 beschloss Erhöhung des Aktienkapitals von M. 15 000 000 auf M. 21 000 000, wobei das Kuratorium ermächtigt wurde, den Zeitpunkt und die Modalitäten der Durch- führung dieser Erhöhung festzusetzen. Den alten Aktionären soll auf je M. 3600 alte Aktien eine neue Aktie à M. 1200 zur Verfügung gestellt werden. (Das Aktienkapital kann mit ministerieller Genehmigung auf Gen.-Vers.-Beschluss bis auf M. 30 000 000 erhöht werden. Weitere Er- höhung nur mit landesherrlicher Genehmigung.) Hypotheken-Pfandbriefe: Die Bank kann Hypotheken- und Grundschulddarlehen gemäss den Normativbestimmungen vom 27. Juni 1893 gewähren. Auf Grund dieser Darlehen darf sie sowohl kündbare als unkündkare Pfandbriefe und auf Grund ihrer Darlehen an Provinzial- behörden und Kommunen Obligationen beide auf den Inhaber und in Stücken von nicht unter M. 100 ausgeben; Gesamtbetrag aller dieser bis zum zwanzigfachen Betrage des eingezahlten Grundkapitals. Die Reichsbank beleiht diese Pfandbriefe in erster Klasse bis 75 %. Ende 1896 waren in Umlauf M. 272 045 950 und zwar: 4½ % Ser. I, rückzahlb. à 120 %, Umlauf Ende 1896: 2 785 650. St. à M. 150, 300, 600, 1500 u. 3000. Zs. 2. Jan. u. 1. Juli. Verl. Jan. u. Juli. Tilg. ab 1873 mit 1½ % u. Zs. – Kurs Ende 1886–96: 114, 50, 116, 25, 117.80, 116, –, 113, 20, 114,50, –, 117,50, 118,80, 118 %. 4 % Ser. VIII, X, XI u. XII, rückzahlb. al pari, Umlauf Ende 1896: M. 68 883 900. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zinsen Ser. VIII u. XI 2. Jan. u. 1. Juli, Ser. X u. XII 1. April u. 1. Okt. Tilg. ab 1886 innerhalb 57 Jahren. Kurs Ende 1886–96: 101, 40, 101, 90, 103, 101, 20, 100,70, 101, 10, 102, 30, 101, 101, 55, 101,60, 101 %. 4 % Ser. XV=–XVIII, Auslosg. bis 1900 ausgeschl. Umlauf Ende 1896 M. 88 536 200. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zinsen Ser. XV u. XVII 1. April u. 1. Okt., Ser. XVI u. XVIII 2. Jan. u. 1. Juli. Pfandbriefen, welche nicht mit dem Vermerke: „Dieser Pfandbrief darf vor dem 1. Jan. 1900 nicht verlost werden“, versehen sind, wird auf Ver- langen der bezeichnete Vermerk nachträglich beigedruckt. Kurs Ende 1893–96: 102, 60, 104, 20, 103, 90, 102,70 %. 4 % Ser. XIX u. XX, Auslosg. u. Künd. bis 1. Jan. 1905 ausgeschl. Umlauf Ende 1896 M. 14 852 300. St. à M. 100, 300, 500, 1000, 3000 u. 5000. Zinsen Ser. XIX 2. Jan. u. 1. Juli, Ser. XX 1. April u. 1. Okt. Tilg.: Ab 1905 können die Pfdbr. entweder durch Rück- kauf oder Bareinlösung nach 3 monatl. Künd. bezw. Verl. getilgt werden. Ferner bestimmte das Kuratorium, dass die neueren Serien erst zur Kündig. u. Auslos. herangezogen werden dürfen, wenn die vorausgehenden gleichverzinslichen Serien aus dem Verkehr gezogen sind. Eingeführt 7. Jan. 1895 zu 104, 20 %. Kurs Ende 1895–96: 105, 10, 104, 40 %. 3½ % Serie XIII u. XIV, rückzahlb. al pari. Umlauf Ende 1896 M. 41 305 800. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000 und 3000. Zinsen Ser. XIII 2. Jan. u. 1. Juli, Ser. 9 1. April u. 1. Okt. – Kurs Ende 1889–96: 98,50, 94, 80, 93, 40, 97, 20, 95,50, 100, 101, 99,80 %. 3½ % Serie XXI u. XXII, Auslosg. u. Künd. bis 1. Jan. 1905 ausgeschl. Umlauf Ende 1896 M. 55 682 100. St. à M. 100, 300, 500, 1000, 3000 u. 5000. Zinsen Ser. XXI