122 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1896. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa 710 847.84 Aktienkapital 7 500 000.—– Debet: Coupons 359 529.21 Reservefonds 610 462.20 Unkosten 152 784.08 Wechsel 284 109.59 Spezialreserve 314 537.80 Zinsen 4 658 229.81 Reichsbank und Disagioreserve 150 000.– Gewinn 846 222.– Frankf. Bank 536 658.01 Beamtenfonds 70 000.– 5 657 235.89 Debitoren 3 961 787.51 Antheilscheine 122 856 500.– Hypotheken 127 310 085.24 Zinsen 1 429 449.83 Lauf. Zinsen 1 392 222.09 Verl. Antheil- Kredit: scheine etc. 39 097.53 Vortrag 17 223.36 Kreditoren 734 902.13 Interessen 184 995.08 Alte Dividende 4 068.– Hyp.-Zinsen 5 355 324.15 Gewinn 864 222.– Provision 99 693.30 134 555 239.49 134 555 239.49 5 657 235.89 Direktion: Bernh. Gress, Ad. Menges. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Ferd. Leuchs-Mack, Stellv. Jos. Baer, G. Reichardt-d'Örville, Aug. Albert, C. Becker, Fr. Pühler, Dr. A. Scherlensky. Prokuristen: L. Knoblauch, Alf. Brandt. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder je ein Direktor mit einem Prokuristen. Publikations-Organe: R.-A., Frankfurter 7eitung, Intelligenzblatt in Frankfurt a. M. Deutsche Grundcereditbank in Gotha. Gegründet: 1867. Letztes Statut vom 30. März 1895. Zweck: Gewährung von Hypothek- und Kommunaldarlehen innerhalb des deutschen Reiches und Ausgabe von Pfandbriefen bis zum 20fachen Betrage des eingezahlten Grundkapitals. Die Bank gewährt hyp. Darlehen auf ländlichen Grundbesitz bis zu , auf städtischen bis zu ½, in besonderen Fällen bis zu 10 des ermittelten Wertes. Kapital: M. 10 500 000 in 2500 Aktien à M. 600, Serie I 12 500 vollbezahlt, Serie II 12 500 mit 40 % eingezahlt. Gründerrechte: Bei weiteren Emmissionen über die erste Serie hinaus sind die Aktionäre be- rechtigt, %½3 und die Gründer ¼ der neuen Aktien zu pari zu beziehen; die Gen.-Vers. kann noch die Begebung zweier weiteren Serien zu M. 7 500 000 mit einfacher Majorität be- schliessen; darüber hinaus ist % Majorität und landesherrliche Genehmigung erforderlich. Pfandbriefe: Die Bank ist berechtigt, auf Grund der von ihr gewährten Hypotheken- und Kommunaldarlehen nach den Grundsätzen der preussischen Normativbestimmungen vom 26. Juni 1893 Pfandbriefe auszugeben, welche die Reichsbank in erster Klasse beleiht. Die Pfandbriefe können auf Grund allgemeiner Regulative zur Anlegung von Stiftungs-, Kirchen-, Pfarrei- und ähnlichen Geldern, sowie auf Grund besonderer Anordnung als Anlagen für die Witwen- und Waisen-Pensionsanstalt, sowie zur Belegung von in der Verwaltung der Stadt- gemeinde Gotha befindlichen Stiftungsvermögen verwendet werden. Ende Dezember 1896 waren davon in Umlauf M. 106 567 700, und zwar: 3½ % (früher 5 %) Präm.-Pfandbriefe Abt. I v. 1869. Em. M. 18 000 000. 60 000 Pfandbr. in 3000 Ser. à 20 St. Umlauf Ende 1896: unverl. 34 198 St. St. à Thlr. 100. Zs. 1. Jan. u. 1. Juli. Serienzieh. 1. Juni, Gewinnzieh. 1. Okt., Auszahlung 30. Dez. Tilg. 1870–1911. Hauptgewinne Thlr. 25–40 000, kleinster Thlr. 100. – Die halbj. Zs. der verl. Pfdbr. werden bis zum Schluss des Jahres bezahlt, in welchem die Auslos. stattgefunden. Verj. Coup. 5, verl. Pfdor 31 J. 6 Woch. u. 3 Tage n. Fälligkeit. 5 % Gewinn-Steuer. – Kurs Ende 1886–96: 107,75, 114,50, 111.25, abgest. 113,70, 110,50, 109, 60, 111,90, 111, 119,75, 121, 122, 60 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig, Hamburg. 3½ % (früher 5 %) Präm.-Pfandbriefe Abt. II v. 1871. Em. M. 30 000 000. 100 000 Pfdbr. in 5000 Serien à 20 St. Umlauf Ende 1896: unverl. 73 969 St. St. à Thlr. 100. Zs. 1. Jan. u. 1. Juli. Serienzieh. 1. Juni, Gewinnzieh. 1. Okt., Auszahl. 30. Sept. Tilg. ab 1872–1923. Hauptgewinne in den geraden Jahren immer Thlr. 50 000, in den ungeraden Jahren immer 2 à Thlr. 10 000, kleinster Thlr. 100. 5 % Gewinn-Steuer. –— Kurs Ende 1886–96: 104, 50, 109,70, 106, 60, abgest. 108, 90, 105, 80, 104, 90, 107, 25, 106, 10, 114, 116,25, 116,50 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig, Hamburg. 3½ % (früher 5 %) Pfandbriefe Abt. III u. IIIa v. 1872 u. 1874, rückzahlbar à 110 0%. Em. 6 000 000 u. 15 000 000. Umlauf Ende 1896 M. 10 854 900. St. à M. 300, 600, 1 500 u. 3 000. Zs. 1. Jan. u. 1. Jul. Verl. am 1. Juni per 30. Dez. Tilg. innerhalb 50 Jahren ab 1873, 1875 mit % plus Zinsenzuwachs. – Kurs Ende 1886–96: 96, 90, 99,90, 100, 50, abgest. 99,50, 96,50, 94, 60, 98,90, 98,50, –, 104, 60, 103, 50 0%. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig. 3½ % (früher 5 %) Pfandbriefe Abt. IIIb von 1876, rückzahlbar à 110 %. Em. M. 15 000 000. Umlauf Ende 1896 M. 8 086 100. St. à M. 300, 500, 1 000 und 3 000. Zs. und Verl. wie Abt. III. Tilg. innerhalb 50 Jahren ab 1880. – Kurs wie bei III u. IIIa.