Hypotheken- und Kommunal-Banken. 3½ % umgewandelte Hyp.-Briefe, u. zw. urspr. zu 4½ % v. 1882 bis 84 Ser. 6–15 her- abges. auf 4 % ab 1./10. 86 und urspr. zu 4% von 1881/87 Ser. 1–80; auf 3½ % ab 1./1. 96: M. 90 000 000. —– St. z. A. 2000, B. 1000, C. 500 M.; bei Ser. 11–80 auch noch D. 300, E. 200 M. — Zinst. 1./1. u. 1./7. – Tilg. d. Verlos. entspr. den Rückzahl. d. Hyp.- Schuldner, jedoch spätestens in 66 Jahren. – Ende 1896 in Umlauf M. 60 083 600. – Kurs Ende 1895–96: 100, 99 %. 3½ % „Pfandbriefe“, Ser. 46–130 zus. M. 85 000 000. – Jede Ser. z. AI. 5000, A. 2000, B. 1000, C. 500, D. 300, E. 200 M. –, Zinst. 1./4. u. 1./10. – Tilg. nicht vor 2./1. 1905; von da an d. Verlos. spätest. bis 2./1. 1965. Eingef. 2./4. 1895 z. 101,50 %. – In Umlauf Ende 96 M. 58 334 000. – Kurs Ende 1895–96: 101,50, 101 0%. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Verx.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: Je M. 750 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve bis auf 25 % des eingezahlten Kapitals, vom Überschuss 5 % dem Aufsichtsrat u. sonst. vertragsm. Tantiemen. (Daneben können je nach Bestimmung des Aufsichtsrats Spezialreserven gebildet werden.) Rest z. Verf. d. Gen.-Vers. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1896. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa u. Banken 7 999 693.29 Aktienkapital 21 000 000.– Debet: Wechsel 220 535.90 Reserve 1 5 930 795.40 Beamtenfonds 30 000.– Fonds u. Effekten 66 502.03 Reserve II 519 711.73 Pfandbriefzinsen 11 713 637.80 Lomb. Hypothek. 469 881.25 Rentenbriefe 2 010 000.– Unkosten 503 913.95 Hypotheken 344 348 603.82 Hypothekenbriefe 319 442 600.—– Gewinn 1 914 047.38 Hypothekenzinsen 3 588 317.50 Fällige Hyp.-Briefe 838 074.50 Inventarium 1.– Fällige Coupons 4 238 021.50 14 161 599.13 Bankgeb. Hamburg 505 497.33 Alte Dividende 1 980.— Berlin 500 000.— Vorträge, Provision 654 640.92 Kredit: Grundstückkonto 555 862.17 Vorträge, Zinsen 1 468 935.16 E.. 49 340.83 Debitoren 297 075.88 Vorträge, Unkosten 40 000.—– ffüan ztonto 13 844 199.07 Beamtenfonds 184955 170 895.24 Kreditoren 308 208.58 97 170.99 Gewinn 1 914 047.38 Frovisron 358 551 970.17 358 551 970.17 14 161 599.13 Reservefonds: M. 6 000 000, Spezialreservefonds M. 636 977.78. Kursstand Ende 1886–96: Aktien: 109,50, 108, 90, 124, 132, 124, 50, 127, 10, 137,75, 139, 10, 153, 10, 162, 80, 159,75 %. Notiert in Berlin u. Hamburg. Dividenden 1886–96: 6, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Div.-Verj. 5 J. n. F. Direktion: Dr. L. R. Karl, Dr. K. W. A. Gelpcke, J. W. Goepel, Dr. F. Bendixen. Aufsichtsrat: Vors. J. W. Lübbers, Stellvertr. A. H. Brauss, W. H. Kaemmerer, M. A. Philippi, J. Richter, E. F. Vogler in Hamburg; Geh. Komm.-Rat W. Herz, Stadtrat A. Marggraff, Geh. Reg.-Rat a. D. Simon, Justizrat M. Winterfeldt in Berlin. Prokuristen: A. Riekhoff, M. Liedemann. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor und ein Prokurist. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berl. Handelsgesellschaft, Jacob Landau; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne, Filiale d. Deutschen Bank; München: Fil. d. Deut- schen Bank. Für Coupons ausserdem sämtl. Verkaufsstellen unserer Pfandbriefe. Publikations-Organe: R.-A., sowie viele der gelesensten deutschen Zeitungen. Hannoversche Bodenkredit-Bank in Hildesheim. Gegründet: Am 17. März 1896 durch Übernahme der Hildesheimer Hypothekenbank G. m. b. H. Zweck: Förderung d. Realkredits und Betrieb von Hypothekenbank- und Kommunal-Darlehns- geschäften. Die zur Gewährung hypothekarischer Darlehen erforderlichen Mittel werden durch Emission von Hypothekenpfandbriefen beschafft. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Pfandbriefe u. Kommunalobligationen: Die Gesellschaft ist befugt, unkündbare und kündbare Hypotheken- und Grundschulddarlehen auf Grundbesitz innerhalb des Deutschen Reiches zu gewähren, an Kreise, Kommunen, öffentl. Korporationen und öffentl. Genossenschaften auch ohne Hypotheken- und Grundschuldsicherheit Darlehen zu gewähren und für dieselben entsprechende Obligationen und Hypothekenbriefe auszugeben. Die Beleihung darf, soweit die Hypotheken- und Grundschulden als Unterlage für Hypothekenpfandbriefe benutzt werden, nur nach folgenden Grundsätzen erfolgen: Beleihung zur 1. Stelle bis zu bei städtischen bis – /0 bei Weinbergen, Wäldern und sonstigen Liegenschaften bis ¼ des ermittelten Wertes. Darlehen auf Neubauten dürfen zur Unterlage von Hypothenpfandbriefen erst benutzt werden, wenn die beliehenen Baulichkeiten volfkommen fertiggestellt und ertrags- fähig sind.