188 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Kursstand der Aktien 1886–96: 281, 271,70, 284, 20, 299,50, 297,50, 294, 25. 302,75, 297, 314, 40, 326, 317,30 % (fl.-Akt.); 1893–96: 293,75, 317,75, 329, 320 % (M.-Akt.) plus 5 % lauf. Zinsen. Notiert in München, Augsburg, Frankfurt a. M.; an letzterem Platze nur die fl.-Stücke. Dividenden 1886–96: 10, 733, 10, 62, 11, 32, 11, 67, 12,017, 12,367, 12,367, 12, 367, 12,367, 12,367, 12, 367 %. Coupon-Verjährung 5 Jahre nach Fälligkeit. Kommissar der Staatsregierung: Minist.-Rat Josef von Koppelstätter. Direktion: a) Hypotheken-Abteilung: Dr. Friedrich Klee, Dr. Adolf Stroell. b) Kaufmännische Abteilung: Komm.-Rat Theodor von Pühn, Komm.-Rat Ludwig Frauenholz, Albrecht Otto. c) Versicherungs-Abteilung: Reg.-Dir. Carl Rasp. Aufsichtsrat: Justizrat Adolf von Auer; Hugo Ritter von Maffei; k. Hofmarschall Otto Graf von Holnstein aus Bayern, Excellenz; Hofrat Karl Hacker; Kämmerer Edwin Graf von Seyssel d'Aix; Rentier Hugo von Froelich; Exc. Freiherr von Schleitheim. Prokuristen: a) Hypotheken-Abteilung: Dr. Eugen Zeisemann. Karl Hausmann. b) Kaufmännische Abteilung: Albrecht Lindner, Philipp Hoppe, Heinrich Wirthmiller, Karl Deuerling, Karl Blumöhr, Karl Lindenschmit, Adolf Sondermann, Jakob Schurg, Heinrich Wolff, Michael Ziegler. c) Versicherungs-Abteilung: Friedrich Stoer, Karl Abele, August Miller. Firmenzeichnung: Alle vom Vorstande ausgestellten die Bank verpflichtenden Urkunden und schriftlichen Erklärungen müssen von zwei Mitgliedern der Direktion oder von einem Direktor und einem Stellvertreter bezw. Prokuristen unterzeichnet sein. Für alles Übrige ist die Unterschrift eines Direktionsmitgliedes genügend. Zahlstellen: a) Dividenden-Coupons: Eigene Kassen; Bayer. Notenbank-Filialen: Augsburg, Kempten, Ludwigshafen a. Rh., Nürnberg. Regensburg, Würzburg u. deren Agentur in Lindau i. B. Berlin: Direktion der Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Landshut: Adolf Böhm; Stuttgart: Doertenbach & Co.; b) Pfandbrief-Coupons und verloste und gekündigte Pfandbriefe: ausser den vorgenannten Stellen: Königliche Hauptbank in Nürnberg und deren Filialen in Amberg, Ansbach, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Fürth, Hof, Ludwigshafen a. R., Passau, Regensburg, Schweinfurt, Straubing und Würzburg; Dresden: Dresdner Bank; Leipzig: Leipziger Bank. Publikations-Organe: R.-A., Frankfurter Aktionär, Frankfurter Zeitung, Allgemeine Zeitung (München), Augsburger Abendzeitung. Süddeutsche Bodencreditbank in München. Gegründet: Am 15. Mai 1871. Letztes Statut vom 27. Febr. 1888. Zweck: Hebung der Landwirtschaft sowie des Boden- und Kommunalkredites im deutschen Reiche; Gewährleistung von Hypothekendarlehen und Gegenausgabe von Pfandbriefen. Die Bank gewährt Hypothekendarlehen zur ersten Stelle auf Liegenschaften bis und auf Ge- bäude bis des Taxwertes, an Provinzen etc. auch ohne hypothekarische Sicherheit. Alle Grundstücke müssen aber einen dauernden, sicheren Ertrag aufweisen. Weinberge, Wälder und sonstige Liegenschaften, deren Wert nur in der Anpflanzung beruht, werden nur bis ⅓ der Taxe beliehen. Kapital: M. 24 000 000 in 40 000 Aktien à M. 600. (Das Aktienkapital kann auf M. 60 000 000 erhöht werden.) Pfandbriefe: Die Bank giebt auf Grund der von ihr erworbenen Hypotheken und Grundschuld- titel Pfandbriefe und Kommunalobligationen in Stücken von M. 100 aufwärts aus, deren Gesamthöchstbetrag das 15 fache des eingezahlten Aktienkapitals nicht ohne minist. Erlaubnis überschreiten darf. Die Reichsbank beleiht die Pfandbriefe, auch dürfen dieselben in Bayern und Hessen zur Anlage von Gemeinde-, Stiftungs- und Mündelgeldern verwendet werden. In Umlauf waren Ende 1896 M. 345 687 500, und zwar: 4 % Pfandbriefe; Ser. 27 bis 32, 34 u. 43, von denen Ser. 34 zu M. 10 000 000, Ser. 43 zu M. 6 000 000, alle übrigen zu je M. 20 000 000 sind, St. zu G. 2000, H. 1000, I. 500, K. 200, L. 100 M. — Zinsterm. 1./1. u. 1./7., bei Ser. 32, 34 u. 43 jedoch 1./4. u. 1./10. – Tilg. ½ % m. Z. (kann verstärkt werden). – Verlos. i. Mai auf 1./8., bei 27–29: 1884, bei 30–32 u. 34: 1887, bei 43: 1894. Ende 1896 in Umlauf M. 50 399 700. Kurs Ende 1886–1896: 100, 20, 101, 60, 102, 100, 80, 100, 50, 100,70, 102, 102, 101,25, 100, 50, 100 %. Notiert in Berlin, Frankfurt, München, Dresden, Leipzig, Augsburg. 3½ % Pfandbriefe; St. zu G. 2000, H. 1000, I. 500, K. 200, L. 100 M. – Zinsterm. 4%4 u 1/10, bei Ser 51 0 52 1/1. u 1./7.—– Tilg. % % m. Z. (kann verstärkt werden). —– Verl. im Mai auf 1./8. – Zu 3½ % sind die Serien 33, 35–42 u. 44–52; – I1. Verl. bei Ser. 33, 35 u. 36: 1887, bei 37: 1888, bei 38: 1890, bei 39: 1891, bei 40 u. 41: 1892, bei 42 u. 44: 1894, bei 45: 1895, bei 46–48: 1896, bei 49 u. 50: 1897 u. bei 51 u. 52: 1898. Ende 1895 in Umlauf M. 295 287 800. Kurs Ende 18868 1896: 99,30, 97,50, 99,40, 98, 80, 95, 60, 95,30, 97,50, 100,30, 97,10, 100,50, 99,50 %. Notiert in Berlin, Frankfurt, München, Augsburg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Maximum 200 St.