Baubanken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften usw. 199 Reservefonds: M. 66 227.12. Dividenden 1888/89–93/94: 4 %, 9, 9, 8½, 8½, 8 %; 1894 bis 31. Dez. 1895; 9½ %; 1896: 6½ %. Direktion: Hermann Silberberg. Aufsichtsrat: Jos. Herzfeld. Zahlstelle: William Rosenheim & Co., Berlin, Unter den Linden 33. Aktien-Bau-Verein „Passage“ in Berlin. W. Unter den Linden 2223. Gegründet: 1870. Zweck: Erwerbung von Grundstücken und Gebäuden in Berlin, Verwertung und Ausnutzung derselben auch durch Errichtung und Betrieb von Unternehmungen für eigene Rechnung, finanzielle Beteiligung an derartigen Unternehmungen und Ausnutzung der technischen Einrichtungen auch über die eigenen Grundstücke hinaus. Besitz: Die Passage (Kaiser-Gallerie) zwischen Unter den Linden und Behrenstrasse mit dem Panoptikum. Kapital: M. 5 100 000 in 15 000 Aktien à M. 300 und 400 Aktien à M. 1500. Die Gen.-Vers. v. 5. März 1896 beschloss Reduktion des Aktienkapitals durch Rückkauf v. M. 600 000 Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Monaten. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St. Gewinn Verteilung: 5–10 % zur Reserve, 5 % an den Aufsichtsrat, 6 % an den Vorstand, Rest an die Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Grundstück u. Gebäude M. 8 000 000, Hypotheken M. 1 000 000, Berliner Pfandbrief-Res. M. 44 469.05, Inventarien M. 47 000, Panoptikum-Anlage M. 288 000, elektr. Stationsanlage u. Maschinen M. 176 000, Dampfheizung, Lüftung u. Wasserleitung M. 8000, div. Posten M. 1250.69, div. Debitoren M. 12 311.75, Kassa M. 9 176.58. Sa- M. 9 586 208.07. Passiva: Aktienkapital M. 5 100 000, Berliner 3 % Pfandbriefe M. 3 892 200, rückst. Coupons M. 5408, alte Dividende M. 600, Reserve M. 136 743.43, Erneuerungsfonds M. 111 000, Spezialreservef. M. 12 844.94, Kreditoren M. 97 087.17, Dividende 1896 M. 229 500, Vortrag M. 824.53. Sa. M. 9 586 208.07. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Berliner 3½ % Pfandbriefzinsen M. 136 227, Berliner Pfand- briefamt-Verwaltung M. 9 730.52, Interessen M. 9 301.15, Steuern, Abgaben u. Versicherungen M. 45 406.18, Hausunkosten M. 15 695.07, Bureauunkosten M. 4354.35, Gehälter M. 17 840, Wasserleitung M. 3 025.40, Reparaturen M. 9 643.86, Betriebsunkosten der elektr. Bel. M. 54 494.82, Gewinn M. 390 858.20. Sa. M. 696 576.55. Kredit: Vortrag M. 3056.58, Passage- miete M. 402 341.76, Hotel-garni-Miete M. 19 600, Schaukästen M. 17 587.60, Dampfheizung M. 6404.40, elektr. Strom M. 116 126.54, Hyp.-Zinsen M. 40 000, Passage-Panoptikum M. 91 459.66. Sa. M. 696 576.55. Reservefonds: M. 136 743.43. Spezialreserve M. 12 844.94. Erneuerungsfonds M. 111 000. Kursstand Ende 1886–96: 64, 50, 59, 80,50, 98,75, 69, 65, 50, 64, 65,25, 74, 84, 91 %. Not. in Berlin. Dividenden 1886–96: 2 ½, 3, 3, 5½, 3, 3½, 3 ½, 4, 4, 4, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: W. Goldstein, R. Neumann, Baumeister M. Seemann. Aufsichtsrat: Vors. L. Friedmann, Stellvertr. L. Salomon. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: L. Friedmann, Born & Brsse, Meyer Cohn, Jacquier & Securius. Aktien-Bauverein „Unter den Linden- in Berlin. W. Behrenstrasse 16. Gegründet: Am 18. Febr. 1872. Letztes Statut vom 16. Okt. 1896. Geschichtliches: Die Gesellschaft besass anfangs die Häuser Unter den Linden No. 16–19 und Behrenstr. No. 56–58. 1879 sind Behrenstr. 58 und Unter den Linden 16 und 19 für zus. M. 1 470 000. d. i. mit M. 1 637 988 Verlust gegen den Buchwert verkauft worden. 1889 wurde Behrenstr. 55 für M. 510 000 hinzugekauft, auf welchem Grundstück das den Ansprüchen der Neuzeit entsprechende luxuriöse Theater ,Unter den Linden erbaut wurde. Ein Hotel wurde auf dem Grundstück Unter den Linden 17/18 errichtet. Eröffnung desselben 1892. Das Café ist in eigener Leitung der Gesellschaft. Kapital: M. 2 840 400 und zwar M. 2 134 000 Aktien Lit. B à M. 1200, M. 705 000 Vorzugs- Aktien Lit. A à M. 1200. Bis 16. Okt. 1896 betrug das Kapital M. 3 450 000. Die General- versammlung vom gleichen Tage beschloss a) eine Zuzahlung von 20 % auf die Aktien ein- zufordern und diejenigen Aktien, auf welche zugezahlt worden ist, mit dem Stempel: Aktie Lit. B zu versehen; b) eine Herabsetzung des Grundkapitals um des Betrages der nicht zu Aktien Lit. B abgestempelten Aktien derart herbeizuführen, dass je 4 derselben vernichtet werden, je eine derselben als Aktie Lit. B abgestempelt wird. Anleihe: M. 1 164 800 in 4½ % Partial-Obligationen, Stücke von M. 200 u. 500. Zinsen 1. April u. 1. Okt. Tilgung zu pari durch Verlosung Ende Jan. in 30 Jahren ab 1895. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März–April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5– 10 % zur Reserve, dem Aufsichtsrat mindestens M. 5000 (Maximum M. 15 000) Tantieme, 10 % dem Vorstand und den Beamten, Rest Dividende.