Industrie-Gesellschaften, Handels-Vereine, Export- und Muster-Lager. Direktion: W. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Leop. Sonnemann, Stellv. Wilh. Flinsch, H. Herz, H. Ruttmann, C. Rother, Dr. H. Hatschek in Frankfurt a. M.; Th. Steinhäuser in Offenbach; C. Schenck in Darmstadt; E. Schönfeld-Touissaint in Hanau; F. Kupferberg in Mainz. Firmenzeichnung: Der Direktor. Publikations-Organe: R.-A., Frankfurter Zeitung, Frankfurter Journal. Industrie-Gesellschaft in Geislingen. Gegründet: Im Jahre 1880. Kapital: M. 2 000 000 in 100 Aktien 3 M. 20 000 (50 % eingezahlt). (Nähere Angaben nicht zu erhalten. Die Gesellschaft soll die Liquidation beabsichtigen) Aktien-Gesellschaft für Rheinisch-Westfälische Industrie in Köln a. Rh. Gegründet: Im Oktober 1871. Letztes Statut vom 30. Mai 1885. Zweck: Die Gesellschaft betreibt z. Zt. als eigenes Unternehmen eine Cementfabrik in Beckum (Bruttogewinn 1896: M. 164 307). Sie besitzt ferner in Mülheim a. R. die ehemalige Prieger'sche Holzschneidemühle. Sie ist finanziell beteiligt an der Aktien-Ges. für chemische Industrie in Köln (jetzu Schalke) mit M. 40 200 in Aktien und M. 40 000 in Prioritätsaktien; an der Aktien-Gesellschaft für Kesselfabrikation in Schalke mit 83 Kuxen, bewertet pro 1895 mit M. 66 400 und M. 33 000 = 4½ % iger Obligationen; an der Gründung der Schalker Glas- und Spiegelmanufaktur mit 180 000, bezw. nach Reduktion d. Aktienkapitals mit M. 45 000 und neuerdings durch Erhöhung des Kapitals wieder mit M. 90 000 in Prioritäts-Aktien; die Gesellschaft erwarb endlich 1872 die Steinkohlenzeche Blankenburg mit Orange bei Blankenstein a. d. Ruhr und verkaufte bald darauf von den 1000 Kuxen 680 Kuxe. 1885 und 1886 wurden daselbst zwei Brikettfabriken angelegt. Die Grundstücke der Gesellschaft be- treffen Ziegel- und Bauterrains in Schalke und Köln-Nippes (ein Teil hiervon Anfang 1897 verkauft). Kapital: M. 1 500 000 in 10 000 Aktien à M. 150. Gründer- bezw. Bezugsrechte: Die Gründer haben im Fall einer Kapitalerhöhung Bezugsrecht auf die Hälfte der Neu-Ausgabe zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, bis 10 % z. Spezialreserve, 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, dann 5 % Dividende, vom Überschuss die vertragsmäss. Tantieme, Rest z. Verf. d. Gen.-Vers. Akt. Bilanz am 31. Dez. 1896. Pass. Deb. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kre d. Industrielle Un- Kapital 1 500 000.– Abschreibung: Vortrag 6 522.07 ternehmg. 910 116.25 Reserve 231 808.– Cementfab. 48 478.20 Cementfabr. 164 307.24 Immobilien 143 447.25 Spezialres. 32 266.85 Effekten 6 030.– Blankenburg 32 000.— Effekten 221 272.50 Delcredere 28 845.84 Unkosten 23 597.14 Orange 12 450.– Kuxen 226 400.– Kreditoren 36 323.61 Steuern 4 437.68 Effekten etc. 16 785 = Debitoren 441 888.46 Avale 16 000.– Gewinn 168 565.39 Immobilien 4 065.50 Kassa 7 915.94 Alte Divid. 701.25 Mieten etc. 9 696.67 Wechsel 45 881.40 Gewinn 168 565.39 Zinsen 5 187.43 Mobilar Verf. Divid. 94.50 Avale 16 000.– Versicherung 2 588.14 2 014 510.94 2 014 510.94 251 108.41 251 108.41 Reservefonds: M. 231 808, Spezialreservefonds M. 32 266, Delerederefonds M. 28 845. Kursstand Ende 1886–96: 111, 30, 97,75 116, 25, 149, 25, 112,75, —–, –, 86, 75, 112, 116, 50, 148, 50 %. Notiert in Berlin und Köln. Dividenden 1886–96: 5, 3, 5, 9, 7, 6½, 4, 5, 5, 6½, 10 %. Coup.-Verj.: 5 Jahre n. Fälligkeit. Direktion: P. Leister. Aufsichtsrat: Geh. Justizrat R. Esser. Zahlstellen: Berlin: Delbrück, Leo & Co.; Berlin und Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Köln: Deichmann & Co. ――――― Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 16