314 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen usw. Reservefonds: M. 295 479.59, Erneuerungsfonds M. 58 921.69. Kursstand Ende 1886–96: 53, 51,75, 59,75, –, 32, 22, 25, 45, 40, 80, 128, 140 % (junge 129,50 %). Notiert in Berlin. Dividenden 1886–96: 2, 2¾, 2½, 2, 1, 0, 1, 2½, 4½, 5½, 6½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Franz Haselmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Delius, Stellv. Stadtrat P. Kuetgens in Aachen; Justizrat A. Braun in Berlin; Komm.-Rat Rich. Erckens, Bürgermstr. Fr. v. Halfern, Justizrat L. Jörissen in Aachen; Frhr. F. v. Oppenheim in Köln; Direktor L. Rasche in Eschweiler; Justizrat R. Wachendorf in Aachen. Zahlstellen: Aachen: Aachener Disconto-Gesellschaft; Köln: Sal. Oppenheim jun. & Co.; Berlin: Direktion der Disconto-Gesellschaft, Bank für Handel u. Industrie, Dresdner Bank, S. Bleich- röder, Born & Busse. Publikations-Organe: R.-A., Berliner, Kölner und Aachener Blätter. Aschersleben- Schneidlingen- Nienhagener Kleinbahn- Actien-Gesellschaft in Aschersleben. Gegründet: Am 24. Sept. 1895, dauernd konzessioniert. Gründer: Allg. Deutsche Kleinbahn- Gesellschaft, Berlin; Hildesheimer Bank; Gewerkschaft konsolid. Braunkohlengrube Georg, Aschersleben; Gewerkschaft kons. Braunkohlengrube Archibald, Schneidlingen; die Stadt- gemeinden Gröningen, Kroppenstedt und Kochstedt. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Aschersleben über Königsaue, Schadeleben, Kochstedt, Schneidlingen, Hakeborn, Kroppenstedt, Heinburg, Gröningen nach Nienhagen, Länge 45,8 km. Kapital: M. 1 500 000 in 900 Stammaktien und 600 Stamm-Prioritätsaktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Von 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April-– September. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn mindestens 5 % z. Reserve, 5 % an Aufsichtsrat, Direktion (vertragsmässige Tantieme), an Stamm-Prioritätsaktien 4 % d. Nominalbetrags, an Stammaktien 4 % d. Nominalbetrags, sodann an Stamm-Prioritätsaktien 11 % ihres Nominalbetrags, der Rest gleichmässig an alle Aktionäre. Direktion: Ober-Ingenieur Gustav Krause. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat a. D. Adalbert Erler, Baurat a. D. Karl Griebel in Berlin; Direktor Max Leeser, Albert Metzhold in Hildesheim; Gen.-Direktor Gust. Kroeber in Aschersleben; Bürgermeister Alex. Buechler in Gröningen; Bürgermeister Paul Th. Schmidt in Kroppenstedt. Berlin-Charlottenburger Strassenbahn in Berlin. Gegründet: Im Jahre 1865 als Berliner Pferde-Eisenbahngesellschaft J. Lestmann & Co., Komm.- Ges. a. Akt., seit 1894 Aktiengesellschaft. Letztes Statut vom 26. Sept. 1894. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen und Herstellung von Anlagen für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung. Der Gesellschaft gehören die Linien Berlin-Charlotten- burg, Westend- Spandauer Bock, Berlin -Zoologischer Garten- Lützowplatz, Charlottenburg- Hardenbergstrasse- Zoologischer Garten- Lützowplatz mit Abzweigung Rankestrasse zum Joachimsthalschen Gymnasium, Stadtbahnhof Charlottenburg-Wilmersdorfer-, Berliner- und Marchstrasse- Moabit. Auf der Hauptlinie Berlin- Charlottenburg wird Sommer 1897 der elektrische Betrieb mittelst Watt-Accumulatoren eingeführt. Konzessionsdauer für das Weich- bild Berlin bis 1909; für die Hauptlienie Bahnhof Thiergarten-Sophie Charlottenstrasse bis 1. Oktober 1937, für die übrigen Linien im Weichbild Charlottenburg schweben Verhand- lungen bezüglich Konzessionsverlängerung. Laut Vertrag mit der Stadt Berlin hat die Ge- sellschaft eine jährliche Abgabe von 4 % des Bruttogewinns und eine Pflasterrente von M. 25 905.76 zu zahlen. Wenn die Dividende unter 6 % sinkt, kann erstere Abgabe er- mässigt werden (geschehen seit 1885). Kapital: M. 2 016 000 in 3360 Aktien à M. 600. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Obligationen lt. Beschl. d. Gen.-Vers. v. 13. Jan. 1897, unkündbar bis 1. Jan. 1902, rückzahlbar mit 102 %, behufs Aufbringung der Kosten für Einführung des elektrischen Betriebes und Abstossung des überwiegenden Teiles der Kontokorrent-Schuld. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-–Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 5 % an den Aufsichtsrat und kontraktliche Tantiemen, vom Rest 3–10 % zur Spezialreserve, das übrige zur Verfügung der Gen.-Vers. Reservefonds: M. 49 030.37, Spezialreservefonds M. 25 636.64. Kursstand Ende 1886–96: 114, 100, 25, 105, 90, 106, 10, 83, 90, 57, 10, 64, 74, 130, –, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–96: 3¼, 2½, 3, 1½, 1, 0, 0, 0, 0, 3, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Johannes Büsing, Theobald Fromm, Charlottenburg.