Kohlenbergbau. 45? Ö0 Costebrauer Brikettwerke zu Costebrau. Gegründet: Am 14. Dez. 1896. Statuten v. 3. Aug. bez. 21. Okt. 1896. Gründer sind: Richard Glöck, Karl Glörich, Oskar Hanisch, Albert Neugass, Leipzig; Bergwerks-Direktor Arthur Hoffmann, Albersdorf. Zweck: Erwerb, Bau und Betrieb von Kohlenfeldern, Kohlengruben, sowie von Fabriken und sonstigen Anlagen zur Herstellung von Brikets und der Betrieb anderer, mit dieser Fabri- kation zusammenhängender Geschäftszweige. Geschichtliches: Die Ges. übernahm käuflich vom Fürsten zu Solms-Baruth Grundstücke (54 ha, 73 a, 40 qm) für M. 115 000 u. von Adalbert Wisch Grundstücke (60 ha, 37 a, 20 qm) für M. 127 000. Kapital: M. 600 000 in 600 Inhaberaktien à M. 1000. Direktion: Hermann Tempel. Aufsichtsrat: Oberlehrer de Beaux, Fabrikdirektor Steinbeck, Rechtsanw. Dr. Zehme in Leipzig; Reg. Baumstr. a. D. Höschele, Fabrikdir. Schimpff in Halle a. S. Prokurist: bernhard Geissler. Firmenzeichnung: Der Vorstand und der Prokurist gemeinsch. Bergwerks-Aktien-Gesellschaft Courl in Courl. Gegründet: Am 7 Febr. 1890. Zweck: Bergbau auf den Gesellschaftsgruben, Verwertung und Verarbeitung der gewonnenen Mineralien nebst sonstigen Produkten für Handel und Konsum. Das Grubenareal ist aus 31 Feldern konsolidiert und umfasst eine Fläche von 35 041 498 qm mit 2 Tiefbauanlagen; Betrieb einer Kokerei. Im Jahre 1896 wurden gefördert 319 551 t Kohlen, produziert 107 292 t Koks; die Belegschaft zählte Ende 1896 ca. 1218 Mann. Geschichtliches: Das Bergwerkseigentum der vormaligen Gewerkschaft Courl ist von den Bank- häusern von Erlanger & Söhne und C. Schlesinger-Trier & Co. für 6 Millionen Mark über- nommen worden. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Inhaberaktien à M. 1000. Anleihe: M. 418 000 zu 5 % in Obligationen à M. 1000, rückzahlkar mit wenigstens 2 % jährlich. 4 % Hypotheken M. 172 100. Amortisation jährlich M. 5000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, 5 % ordentliche Dividende, vertragsm. Tantieme an Vorstand und Beamte, höchstens aber 7½ %, 10 % Tantieme dem Aufsichtsrat, Rest Superdividende. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1896. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grubenfelder 2 796 195.– Aktienkapital 6 000 000.— Debet: Schächtebau 1 343 910.– Anleihe 418 000.– Knappschaftsgef. etc. 90 397.37 Maschinen 981 054.– Hypotheken 172 100.– Handl.-Unkosten 54 339.05 Arbeiterhäuser 652 842.– Zinsen 10 725.– Anleihe-Zinsen 21 600.– Grundbesitz 340 405.60 Unterstützungskasse 13 465.50 Hyp.-Zinsen 6 700.– Gebäude 415 066.– Kreditoren 378 475.24 Erneuerungs-Konto 39 576.78 Kokerei 269 343.– Reservefonds 147 765.86 Abschreibungen 373 874.35 Eisenbahn 131 102.– Dividenden 480 000. Gewinn 593 033.25 Wäsche 369 758.– Tantieme 31 492.30 1179 520.80 Neuanlagen 87 495.92 Dispositionsfonds 490 000.— — Mobilien 231 000.– Vortrag 54 588.95 Kredit: Materialien 31 645.79 Vortrag aus 1895 53 993.35 Effekten 15 650.– Kohlen 821 628.32 Kassa 2 624.29 Kokerei-Betrieb 271 506.70 Debitoren 529 296.25 Miete u. Pacht 14 899.11 Zinsen 12 607.05 Neben-Einnahmen 4 886.27 8 197 387.85 8 197 387.85 1 179 520.80 Reservefonds: M. 147 765.86; Dispositionsfonds M. 490 000. Kursstand Ende 1891–96: 61, 48, 55,70, 85, 50, 113, 151, 40 %, notiert in Berlin, Frankfurt a. M. Hamburg. Dividenden 1890–96: 12, 6, 0, 0, 2½, 5, 8 %. Coup.-Verj.: 5 Jahre n. Fälligkeit. Direktion: Friedr. Springorum. Aufsichtsrat: Vors. M. Beer, Carl Klönne, Max Baer, Dr. F. Eltzbacher, Robert Müser, Eugen Tomson, L. Zuckermandel. Firmenzeichnung: Ein bzw. zwei Direktoren oder ein Direktor und ein Prokurist. Zahlstellen: Berlin u. Köln: Gesellschaftskasse; A. Schaaffhausenscher Bankverein; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne; Essen: Gebr. Beer; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co. Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Zeche Dahlbusch. Zweck: Betrieb eines Kohlenbergwerks, bestehend aus sechs Schächten. Kapital: M. 12 000 000 in 40 000 Aktien à M. 300.