Maschinen- u. Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Stahlwerke usw. Maschinenfabrik Bruchsal, Aktiengesellschaft vorm. Schnabel & Henning in Bruchsal. Gegründet: Am 24. Juni 1896 durch Übernahme der Fabrik Schnabel & Henning. Gründer sind: Komm.-Rat Th. Henning, Hugo Schnabel, Adolf Schnabel, Wilh. Henning, Emil Teuffel. Die Vorbesitzer bringen ihre Maschinenfabrik in Bruchsal mit allem dazu gehörigen Grundbesitz u. sämtlichen Gebäuden, Geleisanlagen, Maschinen, Werkzeug, Utensilien, Fabri- katen und Materialvorräten, Modellen und Zeichnungen ein und erhalten dafür, und zwar die Firma Schnabel & Henning, Maschinenfabrik Bruchsal: 1434; Komm.-Rat Th. Henning, Ingenieur und Fabrikdirektor W. Henning: zusammen 163 Aktien. Zweck: Anfertigung von Maschinen, insbes. von Vorrichtungen zur Sicherung des Eisenbahn- betriebes, die Erwerbung und Verwertung einschlägiger Patente und Licenzen, sowie die Vorbereitung, Ausführung und Vergebung von Bauarbeiten, die zur Nutzbarmachung der Fabrikate erforderlich sind; auch Betrieb einer elektrotechnischen Fabrik. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Geleiseanlage M. 310 171, Maschinen, Utensilien u. Werkzeuge M. 315 943.93, Fuhrwerk M. 1700, Modelle M. 13 274.24, Kassa u. Wertpapiere M. 30 244.59, Debitoren M. 927 602.14, Fabrikate u. Materialvorräte M. 557 077.88, Patente M. 100 000. Sa. M. 2 256 013.78. Passiva: Aktienkapital M. 1 600 000, Kreditoren M. 167 655.46, Löhne M. 9024.58, Gewinn M. 479 333.74. Sa. M. 2 256 013.78. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten M. 258 392.18, Unterhaltung M. 46 156.79, Ab- schreibungen M. 42 429.78, Patente M. 63 000, Gewinn M. 479 333.74. Sa. M. 889 312.49. Kredit: Betriebsertrag M. 889 312.49. Reservefonds: M. 23 96668. Dividende 1896: 20 %. Direktion: Wilhelm Henning, Wilhelm Berblinger. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Th. Henning, Adolf Schnabel, Hugo Schnabel, Komm.-Rat J. Nägele, Rechtsanwalt Dr. C. Blum. Prokuristen: C. Birkenmaier, J. G. Rott, Herm. Rasch. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder oder zwei Stellvertreter oder ein Vorstandsmitglied und ein Prokurist. Eisenwaarenfabrik Chätel-St. Germain vorm. Cannepin zu Chätel-St. Germain. Gegründet: Am 9. April bez. 8. Mai 1897 durch Übernahme der Fabrik von Georg Cannepin, samt Immobilien, Maschinen und allem Zubehör, Waren etc. für M. 250 000 in 250 Aktien, als volleingezahlt geltend. Zweck: Fabrikation von Eisendraht, Stiften, Schuhnägeln, Eisen- und Stahlartikeln jeder Art, der Verkauf dieser Erzeugnisse und überhaupt alles, was auf die Fabrikation und den Umsatz von Eisen- und sonstigen Artikeln, sowie Metallwaren Bezug hat, ohne jegliche Einschränkung. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Direktion: Joseph Wolff, Hubert Bourgueil. Aufsichtsrat: Georg Cannepin, Heinrich Senocq, Nicolaus Leonard, Ingenieur Aug. Chevalier. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein solcher und ein Prokurist. Publikations-Organe: R.-A., Le Lorrain. Maschinenfabrik Germania vorm. J. S. Schwalbe u. Sohn in Chemnitz. Gegründet: Im Jahre 1873. Die Fabrik besteht seit 1811. Letztes Statut vom 18. Mai 1896. Zweck: Betrieb der Maschinenfabrikation und Baumwollspinnerei einschliesslich Nebenbranchen. Von dem 1896 erzielten Umsatz entfallen auf den Maschinenbau 4 730 044 kg mit M. 3 372 085.71 (in 1895: 4 343 933 mit 3 133 509.82). In der Baumwollspinnerei wurden produziert 2 079 036,1 engl. Pfd. (1 941 580,7 in 1895), fakturiert wurden 2 117 623, S engl. Pfd. mit M. 1 243 849.59 (1 956 871,5 mit 1 075 205.50 in 1895). Kapital: M 3 600 000 in 8000 Aktien à M. 300 und 1000 Aktien à M. 1200 nach Erhöhung um M. 600 000 im Jahre 1896. Anleihe: M. 1 000 000 von 1895 zu 4 % in 2000 Teil-Schuldverschreibungen à M. 500, Zinst. 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 1900 in 41 Jahren durch Auslosung. Kurs Ende 1896: 102.50 %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz – 1 St., je M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve I, 6 % dem Vorstand, 4 % dem Aufsichtsrat u. zw. bis zu 4 Mitgliedern 3 %, bei höherer Mitgliederzahl 4 %, Rest zur Verf. d. Gen.-Vers. Reservefonds: I M. 500 000, Reservefonds II M. 380 000. Kursstand Ende 1886–96: 73, 73,50, 73, 138,50, 174, 132, 111,50, 93,50, 118,50, 146, 159,50 %. Notiert in Dresden und Leipzig.