578 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hülfsgeschäfte. Zahlstellen: Eigene Kasse; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Mannheim: W. H. Laden- burg & Söhne; Hamburg: Commerz- u. Discontobank; München: Bayer. Vereinsbank; Nürn- berg: Anton Kohn; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Electrizitäts-Actiengesellschaft vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg, Filialen in Augsburg, Berlin, Bremen, Breslau, Cassel, Dortmund, Dresden, Florenz, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, St. Johann, Köln a. Rh., Königsberg i. P., Leipzig, Magdeburg, Mailand, Mannheim, München, Nürnberg, Strassburg, Stuttgart, Wien. Gegründet: Im Jahre 1873 unter der Firma S. Schuckert, am 1. April 1889 in die Kommandit- gesellschaft Schuckert & Co. umgewandelt und seit 1. April 1893 unter obiger Firma als Aktiengesellschaft. Letztes Statut vom 12. Febr. 1897. Zweck: Nutzbarmachung der Elektricität, namentlich die Herstellung, der An- und Verkauf aller zur Ausnutzung der Elektricität dienenden Anlagen, Maschinen, Apparate und Gegen- stände jeder Art, der Betrieb solcher Anlagen für eigene oder fremde Rechnung, sowie für gemeinschaftliche Rechnung mit Dritten, die Beteiligung bei gleichen oder verwandten Unternehmungen in jeder Form, die Erwerbung und Veräusserung solcher, die Erwerbung und Verwertung einschlägiger Patente und Licenzen. Die Firma erwarb neuerdings die Fabrik der Gebr. Naglo, Berlin. Kapital: M. 22 500 000 in 22 500 Aktien à M. 1 000 nach Erhöhung um M. 4 500 000 lt. Gen.- Vers.-Beschluss vom 12. Febr. 1897, angeboten den alten Aktionären zu 207 %. Anleihe: M. 6 000 000 in 4¼ % Obligationen von 1894, 6 000 St. à M. 1 000, rückzahlbar zu 102 %; ab 1. Jan. 1898–1917 mit mindestens 5 % jährlich verstärkte Tilgung und Total- kündigung mit 6 Monate Frist vorbehalten. Vor der gänzlichen Tilgung darf keiner Obliga- tionenanleihe ein Vorzug vor Kapital und Zinsen eingeräumt werden. Kurs Ende 1894–96: 106, 105,50 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Köln, München. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Bis Sept. Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, 10 % von demjenigen Betrage, um welchen der Rein- gewinn nach Dotierung der ges. Res. 4 % des Aktienkapitals übersteigt, als Tantieme an Aufsichtsrat, sowie 15 % an Generaldir. Wacker, welcher vertragsm. kein festes Gehalt bezieht, verbleibender Rest z. Verf. der Gen.-Vers. Reservefonds: M. 8 122 033.78. Kursstand Ende 1894–96: 173, 213, 259 0%. Notiert in Ber- lin, Frankfurt a. M., Köln, Hamburg, München, Augsburg. Dividenden 1893/94–1895/96: 9, 10, 14 %. Coupon-Verjährung: 5 Jahre n. Fälligkeit. Direktion: Generaldir. Komm.-Rat Alexander Wacker, Baurat a. D. Hermann Bissinger techn. Dir., Otto W. Röth, kaufmänn. Dir. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Ritter v. Maffei in München; 1. Stell. Bankdir. H. Schröder in Köln a. Rh.; 2. Stellv. Komm.-Rat Karl Ladenburg in Mannheim; Komm.-Rat Otto Steinbeis in Brannenburg; Theodor Guilleaume in Mülheim a. Rh.; Fabrikdir. A. Rieppel in Nürnberg; Bankdir. Georg Wellge in Hamburg; Oberstlt. Wittmer in Nürnberg; Gottlieb Langen in Köln; Komm.-Rat Dr. August v. Clemm in Ludwigshafen, Geh. Oberfinanzrat a. D. u. Bankdir. H. Hartung in Berlin; Bankdir. Dr. F. Volz in München. Prokuristen: C. Orth, E. Werner, H. Zimmermann, F. Nerz, G. Bitter, H. Natalis. Firmenzeichnung: Je ein Direktor oder zwei Prokuristen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin und Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Frank- furt a. M.: E. Ladenburg; Hamburg: Commerz- und Disconto-Bank; Mannheim: W. H. Ladenburg & Söhne; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; München: Bayerische Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn. Fabrik elektrischer Beleuchtungskohlen in Nürnberg, Actiengesellschaft, vormals Ch. Schmelzer. Gegründet: Im Jahre 1888 durch Übernahme der Firma Ch. Schmelzer. Zweck: Fabrikation von elektrischer Beleuchtungskohle. Kapital: M. 600 000 in Aktien à M. 1000 (von den Gründern übernommen). Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im Juli oder August. Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, 16 % Tantiemen, Rest z. Verf. der Gen.-Vers. Reservefonds: M. 26 103.40. Dividenden-Ergänzungsfonds M. 8 408.34. Dividenden 1888/89–1895/96: 14, 12½, 12½, 121 , 12½, 10, 4, 3 %. Coupon-Verj.: . Direktion: Ch. Schmelzer. Prokurist: Ludw. Krieg. Aufsichtsrat: Justizrat G. Josephthal, F. Günther, Ed. Hammer, L. Hausleiter, J. Paul Liebe, Arthur Pekrun, Carl Sachs. Zahlstellen: Eigene Kasse; Günther & Rudolph, Dresden.