94 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen. Niederschlesische Elektricitäts- und Kleinbahn-Aktien- Gesellschaft in Waldenburg i. Schl. Gegründet: Am 6. Juli 1896. Zweck: Bau, Betrieb und Erwerb von Kleinbahnen jeder Art sowie elektrischer Kraftstationen. (Noch im Bau.) Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum Reservefonds, dann 10 % Tantieme an Auf- sichtsrat und vertragsmässige Tantieme an die Direktion, Rest Dividende bezw. zur Ver- fügung der Gen.-Vers. – Coup.-Verj.: 4 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: Oberingenieur Arthur Gärtner. Aufsichtsrat: Gotth. v. Wallenberg-Pachaly in Breslau; Egm. Tielsch in Altwasser; Fabrikbes. Fritz Dierig in Ober-Langenbielau; Gen.-Dir. Rob. Gärtner in Freiburg i. Schl.; Prof. Dr. Emil Budde in Charlottenburg; Gen- Dir. Dr. Paul Ritter in Schloss Waldenburg i. Schl.; Otto Mendelssohn-Bartholdy in Berlin; Dir. Georg Schwidtal in Altwasser i. Schl. Firmenzeichnung: Der Direktor oder dessen Stellvertreter oder zwei Prokuristen. Zahlstelle: Breslau: G. von Pachaly's Enkel. Publikations-Organe: R.-A., Schlesische Zeitung, Berliner Börsen-Zeitung. Petersberger Zahnradbahn-Gesellschaft in Königswinter. Gegründet: Im Jahre 1888. Zweck: Bau und Betrieb der Zahnradbahn von Königswinter auf den Petersberg. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 250 000 in Obligationen, wovon bereits M. 20 000 ausgelost wurden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April–Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Maximum 80 St. Gewinn-Verteilung: Nach Beschluss der Gen.-Versammlung. Reservefonds: M. 1500, Erneuerungsfonds M. 10 500. Dividenden 1891– 96: 0 %. Vorstand: G. Wanders. Aufsichtsrat: Stern. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Königswinter; Köln a. Rh.: B. Stern jr. Randower Kleinbahn-Actiengesellschaft in Stettin. (Siehe Seite I. 348.) Bilanz am 31. März 1897: Aktiva: Pomm. landsch. Darlehnskasse M. 309 675.75, Kassa M. 358.38, Eisenbahnbau M. 588 150.36. Sa. M. 898 184.49. Passiva: Prioritätsaktien M. 298 000, Stammaktien M. 596 000, Gewinn M. 4184.49. Sa. M. 898 184.49. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag M. 4490.62, Steuern M. 2354.15, Unkosten M. 3475.75, Gewinn M. 4184.49. Sa. M. 14 505.11. Kredit: Zinsengewinn M. 14 505.11. Rappoltsweiler Strassenbahn in Rappoltsweiler. Gegründet: Am 12. Juni 1878. Zweck: Bau und Betrieb einer Strassenbahn für Personen- und Güterbeförderung vom Staatsbahnhof nach der Stadt. Die mit Schmalspur errichtete, bis 1959 konzessionierte Bahn (4 km) wurde 1894 normalspurig umgebaut. Nach Ablauf der Konzession fallen die Hochbauten ohne Entgeld der Stadt zu. Kapital: M. 189 000 in 189 Aktien à M. 1000, ursprünglich M. 200 000. Anleihe: M. 150 000 in 4 % Obligationen. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 5 % fallen dem Vorsichtsfonds zu, alsdann bis 5 % Dividende und eine jährlich festzusetzende Summe für Aktienbeimzahlung. Bilanz am 31. März 1897: Aktiva: Bahnkörper und Betriebsmaterial M. 351 248.29, Vorräte M. 730, Kassa M. 2675.80, Debitoren M. 2977.60, Verlust M. 7563.46. Sa. M. 365 195.15. Passiva: Aktienkapital M. 189 000, Obl.-Anleihe M. 150 000, Erneuerungsfonds M. 2448, Reservefonds M. 1268.02, Vorsichtsfonds M. 1268.02, Obligationszinsen M. 4660, Kreditoren M. 16 551.11. Sa. M. 365 195.15. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldo per 31. März 1896 M. 23 587.13. Kredit: Betriebs- reinertrag M. 16 023.67, Vortrag M. 7563.46. Sa. M. 23 587.13. Reservefonds: M. 1268.02, Erneuerungsfonds M. 2448. Dividenden 1888/89 –1895/96: 3, 3, 3½, 3, 2½, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: L. Boll, J. Job. Aufsichtsrat: Vors. P. Faller, Fr. Brauer, G. Greiner, F. Meyer, Fr. Bimbach.