Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetrieb. 161 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag frs. 31 586, Bruttogewinn frs. 5 231 774. Sa. 5 263 360. Kredit: Abschreibungen frs. 1 346 707.42, 4 % Dividende frs. 2 385 000, an Ver- waltungsrat etc. frs. 362 007, Erneuerungsfonds frs. 750 000, Bergwerksankaufsfonds frs. 250 000, Beamten-Pensionskassen frs. 125 000, Vortrag frs. 44 646. Sa. frs. 5 263 360. Reservefonds: frs. 12 375 637, Erneuerungsfonds frs. 750 000. Kursstand: Am 18. Mai 1897: frs. 5745 per Aktie. Notiert in Brüssel. Dividenden 1886/87– 1896/97: frs. 100, 125, 250, 250, 200, 250, 150, 160, 150, 250, 450 per Aktie. Direktion: General-Direktor Seebohm, Burbach. Aufsichtsrat: Vors. Louis Biourge, Charleroi, Hubert Müller-Esch in Esch-sur-Alzette; Jules Ziane in Lüttich; Leopold Dumont, Chassart, Tony Dutreux in Luxemburg. Zahlstellen: Brüssel: Société Genérale; Arlon: Banque Centrale du Luxembourg-Belque; Luxem- burg: Banque Internationale; Burbacher Hütte bei Saarbrücken. Dillinger Hüttenwerke Act.-Ges. in Dillingen a. d. Saar mit Zweigniederlassungen in Geislautern, Bettingen und Münchweiler. Zweck: Blechwalzwerke (von Rohstoffen an), Fabrikation von Blechen und Platten jeder Art und Form, von Eisen und Stahl, von den dünnsten Nummern bis zu den schwersten Panzer- platten. Kapital: M. 8 400 000 in Aktien. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.; Sept.-Okt. Bilanz am 30. Juni 1897: Aktiva: Immobiliarbesitz u. Grubenfelder M. 5 039 510.84, Inventar M. 3 985 269.42, Wechsel M. 100 691.57, Effekten M. 136 580, Kassa M. 140 385.59, Debitoren M. 2 630 593.29. Sa. M. 12 033 030.71. Passiva: Aktienkapital M. 6 000 000, Amortisations- fonds M. 700 000, Reservefonds M. 909 400, diverse Reservekonti M. 1 161 690.96, Feuer- versicherungsfonds M. 200 000, Garantiefonds für Panzerplattenlieferung M. 100 000, Tan- tiemen, Gratifikationen und Dotationen M. 394 082.28, Kreditoren M. 1 847 588.34, Gewinn M. 720 000. Sa. M. 12 033 030.71. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tantiemen etc. M. 394 082.28, Dividende M. 720 000. Sa. M. 1 114 082.28. Kredit: Fabrikationsgewinn M. 1 114 082.28. Reservefonds: M. 909 400, diverse Reservekonti M. 1 161 960.09. Dividenden 1890/91–1896/97: 6, 14, 16, 8, 4, 7, 12 0%. Direktion: Ott, Dowerg, Aug. Gathmann. Publ.-Organe: R.-A., Neue Saarbrücker Zeitung. Sächsische Gussstahlfabrik in Döhlen b. Dresden mit Filiale in Berggiesshübel. Gegründet: Am 1. Juli 1862. Letztes Statut vom 28. Oktober 1897. Zweck: Erzeugung und Verwertung von Eisen und Stahl und damit verwandter Artikel; doch ist die Ges. auch berechtigt, bergmännische und in die Eisenindustrie einschlagende Eta- blissements zu erwerben, zu betreiben und zu veräussern. Übernahme der 1856 angelegten Fabrik von Nesselrode, Steudemann & Co. 1871 wurden ferner die Gräfl. Einsiedelschen Eisenwerke zu Berggiesshübel erworben. Die dortigen Eisensteingruben befinden sich ausser Betrieb und sind 1895 teilweise in anderen Besitz übergegangen, ebenso früher die Berg- giesshübeler Schneidemühle. Betrieb einer Dampfziegelei in Döhlen. Im Jahre 1896/97 wurden produziert bezw. zum Versand gebracht 20 948 596 kg (1895/96 18 283 772 kg.. Kapital: M. 2 250 000 in 2500 Aktien à M. 600 und 625 Stück à M. 1200 nach Erhöhung vom 28. Oktbr. 1897 um M. 450 000 in 375 Inhaberaktien à M. 1200, die zum Mindestkurse von 185 % ausgegeben werden sollen, angeboten mit 190 %. Anleihe: M. 750 000 zu 4 % von 1896, 1500 St. à M. 500 auf Namen des Bankhauses Mende & Täubrich, Dresden. Zinst. 1. April u. 1. Oktbr. Tilgung ab 1901 mit 3 % durch Auslosung. Kurs Ende 1896: 104 %. Notiert in Dresden. Genussscheine: Lt. Gen.-Vers. vom 24. März 1897 wurde beschlossen, zu je einer Aktie von M. 600 zwei Genussscheine und zu je einer Aktie von M. 1200 vier Genussscheine auszu- geben. Dieselben erhalten des Reingewinns, falls derselbe über 5 % des Aktienkapitals beträgt. Die Genussscheine können jederzeit durch Auslosung — jedoch nicht vor 1902 — mit M. 300 pro Stück zurückgezahlt werden. Bei event. Liquidation erhalten die Aktien , mindestens jedoch den Nominalwert, die Genussscheine der verteilten Masse. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Oktober. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienkapital – 1 St. ewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve bis zu 20 % d. Grundkapitals, bis 6 % Tantieme an den Aufsichtsrat, mindestens M. 3000. Kontraktliche Tantiemen und event. Gratifikationen, Rest z. Verf. d. Gen.-Vers., bezw. Dividende. Die Aktien erhalten , die Genussscheine des zur Verteilung bestimmten Reingewinns. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 11 ..