166 Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetrieb. Direktion: Gen.-Direktor H. Brauns; Direktoren M. Ottermann, A. Heinrichs, E. Schwecken- dieck, H. Jäger, Dortmund; H. Kremser, Berlin; stellv. Direktoren Ober-Ing. F. Schmermund, Dortmund; W Tiemann, Horst; Alf. Michler, Henrichshütte. Aufsichtsrat: Präs. Geheimrat A. von Hansemann, Vicepräs. Gen.-Konsul Russell, Senator Teichen, Baurat Lent, Geh. Reg.-Rat Lent, Stadtrat Bail, Mor. Böninger, Rechtsanw. a. D. A. Salomonsohn in Berlin; Freiherr A. v. Oppenheim in Köln; Oberst a. D. Schweling in Münster; Landg.-Rat a. D. Schmieding, Justizrat V. Melchior und Reg.-Rat P. Meyer in Dortmund. Firmenzeichnung: Zwei Direktionsmitglieder resp. deren Stellvertreter oder ein Direktor oder Stellvertreter und ein Prokurist. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Roth- schild & Söhne; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Hamburg: Norddeutsche Bank. Düsseldorfer Eisenhütten-Gesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: Im Jahre 1889. Zweck: Übernahme und Betrieb des der Firma Flender, Schlüter & Vollrath gehörigen Puddel- u. Walzwerks in Düsseldorf, der der Firma H. A. Flender in Düsseldorf gehörigen Nieten-, Schrauben- und Mutternfabrik u. Hammerwerk in Düsseldorf, Herstellung von Eisen- u. Stahlwaren. Kapital: M. 1 200 000 in Aktien. Geschäftsjahr: 1.Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Oktober-Februar. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, alsdann 4 % Dividende; vom Rest 5 % an Aufsichtsrat und an Vorstand Tantieme. Das Übrige nach weiteren Reservezurückstellungen als Superdividende. Bilanz am 1. Okt. 1897: Aktiva: Grundstücke M. 518 302, Gebäude M. 116 967.11, Maschinen M. 414 742.13, Debitoren M. 304 838.04, Wechsel M. 23 104.36, Kassa M. 1708.57, Effekten M. 2740, Materialien u. Utensilien M. 60 133.55, Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikate M. 374 174.08. Sa. M. 1 816 709.84. Passiva: Aktienkapital M. 1 200 000, Hypotheken M. 400 000, Spezialreserve M. 30 000, Kreditoren M. 166 362.37, Rückständige Löhne M. 13 460, Gewinn M. 6887.47. Sa. M. 1 816 709.84. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne M. 373 030,28, Unkosten M. 97 247.56, Zinsen M. 30 332.97, Gewinn M. 91 574.33. Sa. M. 592 185.14. Kredit: Warenkonto M. 592 185.14. Sa. M. 592 185.14. Reservefonds: M. 344.35, Spezialreserve M. 30 000. Dividenden 1886/00–1896/97: 10, 6, 4, 0, 0, 0, 0, ? %. Düsseldorfer Röhrenindustrie in Düsseldorf. Gegründet: Am 14. Juli 1897 durch Komm.-Rat Friedrich Vohwinkel, Gelsenkirchen, Komm.-Rat Heinr. Lueg, Düsseldorf, Gen.-Direktor Emil Kirdorf, Ueckendorf, Wilh. Heinr. Grillo, Düssel- dorf, Ingenieur Heinr. Oeking, Moritz Grillo, Ingenieur Gust. Dürr, Komm.-Rat Franz Haniel, Komm.-Rat Aug. Bagel, Emil von Gahlen, Düsseldorf; Ingenieur Fritz Asthöver, Essen. Zweck: Erbauung und Betrieb von Werken für die Fabrikation von schmiedeeisernen Stahl- und Metallröhren, sowie von Eisen-, Stahl- und Metallwaren aller Art, Handel mit den Fabrikaten dieser Art, Erwerb von Grundstücken und Etablissements zu gedachten Zwecken, Ankauf u. Verwertung von Patenten und Lizenzen. Kapital: M. 1 500 000 in 300 Inhaber-Aktien à M. 5000. Direktion: Ingenieur Albert Schmitz. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Friedrich Vohwinkel in Gelsenkirchen, Komm.-Rat Heinr. Lueg in Düsseldorf, Ingenieur Fritz Asthöver in Essen, Wilh. Heinr. Grillo, Ingenieur Gust. Dürr, Ingenieur Heinr. Oeking in Düsseldorf. Firmenzeichnung: Der Vorstand, oder, falls zwei solche vorhanden, zwei Vorstandsmitglieder oder ein solches mit einem Prokuristen oder zwei Prokuristen. Bemerkung: Der Betrieb wird erst 1898 eröffnet. Aktiengesellschaft Vulkan zu Duisburg in Liqu. Gegründet: Am 30. Dezember 1879. Letztes Statut vom 13. Dezember 1892. Zweck: Produktion von Roheisen. Die Gesellschaft besitzt eine am Duisburger Hafen gelegene Hochofenanlage in Duisburg-Hochfeld mit drei Hochöfen, in denen Puddel-, Thomas- und Giessereieisen hergestellt werden; ferner befindet sich daselbst eine Kokerei mit 80 Koks- öfen; ferner verschiedene Eisensteingruben im Siegenschen, in Nassau, im Odenwalde und in Schweden, von denen sich (1895) zwei in Betrieb befanden. Erzeugt wurden 47 453.809 kg Roheisen, gefördert wurden 15 880 040 kg Eisenstein.