Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetrieb. 191 Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Dezember. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 1. Juli 1897: Aktiva: Grundbesitz M. 132 687.70, Hohöfen M. 129 589.25, Maschinen u. Kessel M. 75 744.05, Rohrleitung M. 28 751.35, Apparat M. 17 977.03, Rostöfen M. 5573.21, Gebäude M. 146 143.70, Anschlussgeleise M. 70 533.21, Seilbahn M. 7850.05, Utensilien M. 13 119.11, Effekten M. 191 700, Kassa M. 4850.41, Wechsel M. 7502.78, Debitoren M. 280 977.67, Vorräte M. 397 186. Sa. M. 1 510 185.52. Passiva: Aktienkapital M. 1 080 000, Kreditoren M. 203 110.29, Reservefonds M. 108 000, Dividende M. 108.000, Erneuerungs- fonds M. 11 075.23. Sa. M. 1 510 185.52. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreibung auf Effekten M. 4525, Abschreibung auf Materialien M. 3000, Abschreibung alter Forderungen M. 1949.82, Abschreibung auf Hohofen- anlage M. 59 241.80, Erneuerungsfonds M. 11 075.23, Dividende M. 108 000. Sa. M. 187 791.85. Kredit: Gewinn M. 187 791.85. Reservefonds: M. 108 000. Dividenden 1890/91–1896/97: 5, 4, 3½, 1½. 2, 5, 10 %. Gewinn-Verteilung: 5 % der Reserve, bis 10 % d. Ak., vertragsmässige Tantieme an Aufsichts- rat, Vorstand, Rest zur Verf. d. Gen.-Vers. Zahlstellen: Eigene Kasse; Siegener Bank für Handel u. Gewerbe, Siegen. Internationale Bohrgesellschaft A.-G. in Strassburg-Ruprechtsau (Elsass). Gegründet: Am 8. August 1895. Letzte Statutenänderung vom 12. Dezember 1896. Zweck: Ausbeutung, Verwertung und Verkauf der eingelegten Erfindung (patentiertes Bohrver- fahren System Raky), Erwerbung und Ausbeutung anderer Bohrverfahren und Patente, Be- trieb von eigenen oder erpachteten Gruben, Vornahme von Tiefbohrungen und von Ge- schäften aller Art, die mit diesen Gegenständen in Verbindung stehen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 100 000 vom 12. Dez. 1896. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Mai-Oktober. Bilanz am 30. April 1897: Aktiva: Bohrkrähne M. 64 800, Bohrkrähne noch im Bau begriffen M. 16 231.68, Dampf- u. Petroleummotoren M. 20 413.80, Bohrrohre u. Gestänge M. 92 158.45, Diamantbohrmaterial M. 5649.80, Werkstätten, Schmieden und Bohrwerkzeuge M. 48 986.75, Vorrat an Eisen und kleine Materialien M. 3747.75, Diamanten M. 23 464.50, Patenteinlagen M. 198 282.15, Bankguthaben M. 68 722.72, Kassa M. 316.80, Debitoren M. 29 946.63. Sa. M. 572 721.03. Passiva: Aktienkapital M. 500 000, div. Kreditoren M. 38 163.13, Gewinn M. 34 557.90. Sa. M. 572 721.03. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag M. 19 657.46, Liquidation der Rechnung Mauthe M. 4853.49, Differenzen u. Verluste M. 2234.63, Abschreibung auf Bohrapparate u. Bohrzeug M. 25 778.82, Abschreibung auf Patenteinlagen M. 22 031.35, Patenttaxen und Provisionen M. 19 110.23, Verwaltungskosten und Gehälter M. 39 872.30, Gewinn M. 34 557.90. Summa M. 168 096.18. Kredit: Bankzinsen und Agio M. 875.88, Uberschüsse der Bohrungen M. 87 220.30, à Kontozahlung auf Patentverkäufe M. 80 000. Sa. M. 168 096.18. Dividenden 1895/96–1896/97: 0, 2 %. Direktion: Anton Raky, J. O. Seib. Tarnowitzer Actien-Gesellschaft f. Bergbau u. Eisenhütten- betrieb in Tarnowitz O.-S. u. Braunschweig. Gegründet: Am 19. März 1856. Letztes Statut vom 14. November 1894. Zweck: Betrieb von Roheisenproduktion auf der Tarnowitzer Hütte mittelst 4 Kokshochöfen und Fabrikation von Gusswaren mittelst 2 Kupolöfen. 1892 wurde mit der Oberschlesischen Eisen-Industrie-Aktien-Gesellschaft ein Pachtvertrag abgeschlossen, wonach die letztere die Hütte auf 5 Jahre für jährlich M. 5000 in Pacht nimmt. Der Vertrag wurde 1895 bis 1902 verlängert und die Jahrespacht auf M. 25 000 erhöht, der Pächterin jedoch der Rücktritt ab 1. Februar 1899 nach sechsmonatlicher Kündigung vorbehalten. 1890 kaufte die Gesell- schaft das Walzwerk von Oscar Röhricht in Braunschweig zum Preise von M. 1 200 000 an. Dasselbe enthält eine Grobstrecke, Universalstrecke, Mittelstrecke, Feinstrecke, Luppenstrecke, sowie Giesserei und Anlage für Anfertigung feuerfester Steine. Kapital: M. 1 693 800, und zwar in 271 konvert. Stammaktien à M. 300 – M. 81 300 und 1075 Stammprioritätsaktien Lit. A. à M. 1500 – M. 1 612 500. Letztere berechtigen zu 6 % Vor- zugsdividende, sowie Nachzahlung event. Ausfälle und Voreinlösung im Falle einer Liqui- dation der Gesellschaft. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im November. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St.