236 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Stahlwerke usw. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten M. 48 603.75, Betriebsunkosten M. 52 094.63, Löhne M. 172 584.82, Rabatt u. Disconto M. 10 894.49, Abschreibungen M. 19 418.30, Reingewinn M. 118 148.15. Sa. M. 421 744.14. Kredit: Warenertrag M. 421 029.50, Grundstücksertrag M. 714.64. Sa. M. 421 744.14. Reservefonds: M. 35 907.41, Specialreserve M. 5907.41, Delkrederefonds M. 10 000. Dividende 1896/97: 16 %; auf die später ausgegebenen M. 120 000 8 % halbjährliche Dividende. Kursstand: Die Aktien werden in Dresden notiert. Erster Kurs 212 0%. Prokurist: Paul Linder. Zahlstellen: Brandenburg: Gesellschaftskasse; Berlin: Bankkommandite Simon, Katz & Co. Kondor-Fahrrad-Werke Aktiengesellschaft vorm. A. L. Liepe & Breest in Brandenburg a. H. Gegründet: Am 30. Juni resp. 22. Juli 1897 durch die Firma A. L. Liepe & Breest, Fabrikbes. Herm. Breest, Brandenburg; Wiener, Levy & Co., Bankier Carl Levy, Rentier Alfred Marck- wald, Berlin. Zweck: Anfertigung von Fahrrädern, deren Teilen und ähnlichen Artikeln. Geschichtliches: Die Gesellschaft übernahm nach dem Stande ab 1. Juni 1897 die Firma A. L. Liepe & Breest samt Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Patentrechten, Materialien, Vorräten, Aussenständen etc. für M. 380 655.99, wofür 360 Aktien à M. 1000 gewährt und M. 20 655.99 bar gezahlt wurden. Kapital: M. 450 000 in 450 Inhaber-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Direktion: Paul Liepe, Hermann Breest. Prokurist: Max Waschkau. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Alfred Marckwald, Stellv. Bankier Rich. Wiener, Bankier Carl Levy. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder oder ein solches und der Prokurist. Braunschweiger Fahrradwerke Aktiengesellschaft in Braunschweig. Gegründet: Am 1. Juli 1896. Zweck: Die Herstellung von Maschinen, Apparaten und Werk- zeugen, insbesondere von Fahrrädern und sonstigen Fuhrwerken, von Bestandteilen und Zubehörstücken dieser Artikel, sowie der Handel in obigen Geschäftszweigen. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Vom 1. Okt. bis 30. September. Gen.-Vers.: Oktober-Januar. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, sodann Dividende bis 4 %, vom Überschuss an Aufsichtsrat 6 % und vertragsm. Tantiemen, Rest zur Verf. der Gen.-Vers. Direktion: G. Ströfer, R. Brakel. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Huch, Stellv. Ph. Albrecht, L. Schiff, Joh. Selwig, Jul. Traube, Fr. E. Meyer. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Braunschweig: Ludwig Peters Nachfolger. Braunschweigische Maschinenbau-Anstalt in Braunschweig. Gegründet: 1853. Letztes Statut 1896. Zweck: Erwerb und Betrieb der früheren Maschinen- fabrik von Fr. Seele & Comp. Insbesondere Fabrikation von Maschinen für Zucker- und Spritindustrie. Beteiligung bei anderen industriellen Unternehmungen ist statthaft. – Be- amten- u. Arbeiterpersonal ca. 700. Kapital: M. 1 680 000 in 2000 Aktien à M. 600 und 400 Aktien à M. 1200. Letztere Aktien, um deren Summe das Kapital lt. Gen.-Vers.-Beschluss vom 28. Oktober 1897 erhöht wurde, wurden den alten Aktionären zum Kurse von 155 % angeboten; die neuen Aktien sollen an der Dividende des Geschäftsjahres 1897/98 zur Hälfte teilnehmen. Anleihe: M. 400 000 in 4 % Partial-Prioritätsobligationen à M. 1500, 1000 u. 300, Zinsen u. o, wovon M. 60 000 bereits amortisiert. Kurs Ende 1896: 101 %. Notiert in Braunschweig. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Juni oder Juli. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 – 1 St., jede Aktie M. 1200 = 2 00 Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, 5 % Dividende, 5 % an Aufsichtsrat und vertragsm. Tantieme an Direktion und Beamte, Rest Superdividende.