296 Elektrotechnische Anstalten, Elektricitätswerke und Hülfsgeschäfte. M. 1284.95, Diamanten M. 1 012.16, Mobilien M. 2314.93, Interimskonto M. 2202.95. Sa. M. 1 523 386.48. Passiva: Aktienkapital M. 1 000 000, Hypotheken M. 330 000, Kreditoren M. 191 229.75, Gewinn M. 2156.73. Sa. M. 1 523 386.48. Gewinn- u. Verlust-Konto: Abschreibungen M. 48 305.47, Fabrikationsspesen M. 105 149.05, Reparaturen M. 1010.35, Handlungsunkosten M. 49 481.72, Versicherung M. 2392.65, Reise- spesen M. 2566, Provision M. 5067.04, Zinsen M. 14 290.53, Gewinn M. 2156.73. Sa. M. 220 419.54. Kredit: Warengewinn M. 220 419.54. Moabiter Electricitäts-Werke in Berlin, Moabit, Wilsnackerstrasse 11. Gegründet: Am 29. Juni 1897 durch Ingenieur Ferd. Goetjes, Karl Jaenecke, Ingenieur Wilh. Heym, Heinr. Bär, Paul Kozower, Berlin. Zweck: Übernahme und gewerbsmässiger Betrieb des in Moabit, Wilsnackerstrasse 11, erbauten Elektricitätswerkes und die Beteiligung an anderen ähnlichen Werken. Die Übernahme von der vorbesitzenden Firma Hülsch, Goetjes & Co. in Berlin erfolgte gegen M. 135 000, wofür M. 131 000 in Aktien u. M. 4000 bar gewährt wurden. Kapital: 135 000 in 135 Inhaber-Aktien à M. 1000. Direktion: Ingenieur Ferd. Goetjes. Firmenzeichnung: Der Direktor. Aufsichtsrat: Bankier Moritz Levy, Bankier Jul. Grünwald, Paul Kozower. Siemens & Halske, Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: Laut Gesellschaftsvertrag v. 18. Inni 1897 mit Nachtrag v. 28. Juni 1897. Gründer sind: Kommandit-Gesellschaft Siemens & Halske, Carl Heinr. von Siemens, Arnold Wilh. von Siemens, Georg Wilh. von Siemens, Berlin; Werner Herm. von Siemens, Baden-Baden. Zweck: Übernahme u. Weiterführung des Geschäfts der zu Berlin domizilierenden Kommandit- Gesellschaft Siemens & Halske, sowie der Betrieb von Fabriken und Unternehmungen jeder Art im Gebiete der angewandten Elektrotechnik. Die Ges. ist befugt, Konzessionen zur gewerblichen Ausnutzung der Elektricität zu er- werben, sich bei staatlichen, kommunalen oder privaten Unternehmungen mit ähnlichen Zwecken zu beteiligen oder solche zu begründen, zu übernehmen, zu pachten oder zu finan- zieren, ihnen Vorschüsse oder Darlehen zu bewilligen, Aktien, Obligationen und sonstige Titel derartiger Unternehmungen, wie auch Forderungen derselben aus ihrem Geschäfts- betrieb gegen Dritte zu erwerben, zu beleihen, zu veräussern oder sonst zu verwerten. Die Ges. ist berechtigt, bis zur Höhe des eingezahlten Aktienkapitals verbindliche Schuldverschreibungen mit oder ohne hypothekarische Sicherheit auszugeben. Dieselben lauten, sofern nicht durch besonderes Privileg Inhaber-Obligationen gestattet werden, auf Namen und an Ordre. Geschichtliches: Die Kommandit-Gesellschaft Siemens & Halske bringt als Aktionärin auf das Grundkapital das gesamte Vermögen ihres Geschäfts in die Gesellschaft ein, insbesondere die Fabrikationsgeschäfte in Berlin, Wien und Charlottenburg, die Zweigniederlassungen, alle zugehörigen Grundstücke, Rechte u. Gerechtigkeiten, Gebäude, Anlagen, Baulichkeiten, Maschinen, Werkzeuge und Apparate, Modelle, Pläne, Zeichnungen, Entwürfe, Utensilien, Vorräte, alle in Betrieb befindlichen oder begonnenen Unternehmungen, alle Konzessionen und Erfindungen, Patente, Gebrauchsmuster, Markenrechte und Warengeichen, die Beteili- gungen an fremden Unternehmungen, Wertpapiere und bares Geld, sowie die Aussenstände und das Firmenrecht unter Zugrundelegung der für den 31. Juli 1896 aufgestellten Bilanz. — Die Aktiengesellschaft übernimmt ferner von der Inferentin deren auf Grund der für den 31. Juli 1896 aufgestellten Bilanz berechnete Passiva im Betrage von M. 31 527 959.24. Für die Einlage ist der Inferentin der Betrag von M. 28 000 000 als volleingezahlt ange- sehene Aktien der Gesellschaft gewährt worden. Kapital: M. 35 000 000 in 35 000 Inhaberaktien Nr. 1–35 000 à M. 1000. Von den Aktien ge- währen die mit Nr. 1–28 000 bezeichneten ein Vorzugsrecht am Reingewinn des mit 31. Juli 1897 ablaufenden Geschäftsjahres, insofern als auf jede der Aktien Nr. 28 001–35 000 um die Hälfte der Dividende entfällt, welche auf jede der erstgenannten Aktien verteilt wird. 4½ % Hypothek- Anleihe von 1893: Als Sicherheit dient eine Kautions -Hypothek von M. 11 000 000 auf Realitäten in Berlin und Charlottenburg im Schätzungswerte von M. 9 460 530, eine feste Hypothek von M. 2 000 000 auf Realitäten in Wien im Schätzungs- werte von M. 2 541 024; als Pfandhalterin dient die Deutsche Bank in Berlin. – M. 10 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zinsen 1. April, 1. Okt. Tilgung durch Verlosung am 1. April per 1. Okt. zum Kurse von 103 %, vom 1. Okt. 1898 ab Verstärkung und Total- kündigung zu 103 % zulässig. Zahlstellen: Berlin: Seehandlung, Deutsche Bank, Berliner