142 Banken, Notenbanken und andere Geld-Institute. Allgemeine Elsässische Bankgesellschaft in Strassburg i. Els. mit Filialen in Kolmar i. E., Frankfurt a. M., Gebweiler, Luxemburg, Mainz, Metz, Mülhausen i. E., Oberstein a. d. Nahe, Lausanne. Gegründet: Am 15. Okt. 1881, durch Übernahme der Zweigniederlassungen zu Strassburg, Kolmar und Mülhausen, der Société Genérale pour favoriser le développement du Com- merce et de 1'Industrie en France in Paris. Letzte Statutenänd. v. 31. März 1898. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank ist seit 1897 bei der Aktiengesell- schaft beteiligt, welche die Königl. Ungarische Klassen-Lotterie betreibt. Kapital: M. 12 000 000 in 30 000 Aktien à M. 400, wovon 60 % eingezahlt wurden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis März. Stimmrecht: Je 20 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, alsdann 4 % Dividende, vom Überreste 15 % an den Auf- sichtsrat, sowie 5 % für den Beamtenfonds, Rest gemäss Gen.-Vers.-Beschl. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1897. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa u. Reichsbank 720 806.98 Aktienkapital 12 000 000.— Debet. Wechsel 4 302 783.91 Rückstellungen 170 387.25 Geschäftsunkosten 350 646.41 Dubiose 171 707.01 Immob.-Amortis. 72 000.– Abschreibungen 64 117.75 Effekten 2 868 702.14 Fürsorgefonds 51 916.80 An Direktion u. Coupons 131 193.44 Depositen 1 4 019 283.57 Aufsichtsrat 16 000.– Ged. Vorschüsse 7 346 411.86 Depositen II 3 128 040.– Zur Amortisation Wechseleinzug u. Wechseleinzug u. der Verluste 307 848.64 Banken 1 447 688.39 Banken 1 012 357.65 . Debitoren 13 902 914.64 Kreditoren 12 803 144.29 Immobilien 444 631.45 Kautionen 1 927 766.44 Filialen 7 276 253.18 Accepte 2 561 201.67 Ordnungskonti 6 345 552.14 Alte Dividenden 262.80 Möblierung 30 148.61 Filialen 7 276 253.18 Kredit. Aktienkonto 4 800 000.– Ordnungskonti 6 345 552.14 Zinsen 364 885.56 Beizutreibende Rückzinsen 16 222.50 Wechsel, Devisen 220 303.66 Verluste 1 595 594.54 Zu realisierende Gewinn auf Effekten, Waren etc. pro memoria Provisionen etc. 153 423.58 51 384 388.29 51 384 388.29 738 612.80 Kurs Ende 1890–97: 115, 113, 113.50, 114.50, 118.90, 121.80, 99.80, 92.90 %. Notiert in Frank- furt a. M. (und Paris). . ( / / // %% „ Coußp. Verj.: 5 J. n. F. Direktion: H. Kling, Strassburg; Alfred Kossmann. Aufsichtsrat: Präs. Alfr. Herrenschmidt. Firmenzeichnung: Der Vorsitzende der Direktion mit einem erwählten Vorstandsmitgliede gemeinsam und andere Bevollmächtigte zu zweien. Zahlstellen: Eigene Kassen; Société Générale in Paris. Publikations-Organe: R.-A., Neue Mülhauser Ztg. u. Zeitungen in Städten, wo Filialen bestehen. Bemerkung: Der Gewinn wird zur Abtragung der Unterbilanz verwendet, welche sich auf M. 1 595 594.54 reduziert, nachdem die Verwaltungsmitglieder M. 960 243 freiwillige Bei- träge geleistet. Aus der Liquidation der Firma Weill, Auerbach & Comp., welche durch Vorfälle gerichtlicher Natur verzögert ist, konnte bisher keine Dividende bezahlt werden. Die Verwaltung hält aber daran fest, dass M. 480 000 zu erwarten sind. Der gegen den Direktor Delorme eingeleitete Prozess auf Schadenersatz soll Erfolg versprechen. (Siehe auch den vorjährigen Band dieses Handbuches.) Bank von Elsass u. Lothringen in Strassburg i. Els. (Banque d'Alsace et de Lorraine) mit Filialen in Mülhausen i. E., Metz, Nancy und Kolmar i. E. und Agenturen in Markirch und Commercy (Frankreich). Gegründet: Am 16. Dez. 1871. Letzte Statutenänderung vom 9. Mai 1885. (Übernahm die Geschäfte der französischen „Recette Générale“.) Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 9 600 000 in 24 000 Aktien à M. 400; 75 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März oder im April. Stimmrecht: 10 Aktien =– 1 St., Maximum 50 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zur Reserve, bis 5 % Dividende, vom Überschuss 15 % dem Aufsichtsrat, 10 % dem Vorstand, den Direktoren der Filialen und den Be- amten, Rest gemäss Gen.-Vers.-Beschluss.