168 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1897. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa 2 726 491.68 Aktienkapital 30 000 000.– Debet. Wechsel 1 798 933.52 Reservefonds 6 000 000.– Hyp.-Brief-Zinsen 7 894 724.97 Effekten 53 722.50 Extrareserve 475 000.– Abschreibung 033 Erworbene Hypo- Pensions-Reserve- Steuer 202 511.59 theken 234 681 466.88 fonds 539 226.45 Geschäftsunkosten 227 364.26 Darlehen an Ban- Hypoth.-Briefe 202 107 975.– Gewinn 2 437 973.58 kiers und auf Ausgeloste do. 2 020 240.– 10 772 275.75 Hypotheken 4 111 000.– Amortisations- Kautionen 132 000.— zuschlagsfonds 450 000.— Kredit. Hypotheken des Kautionen 132 000.– Vortrag 180 000.– Pensionsfondsetc. 513 500.– Coupons etc. 1 990 927.35 Hypothekenzinsen 9 444 366.13 Bankgebäude 500 000.– Kreditoren 2 011 850.28 Annuitätsbeiträge 131 997.77 Debitoren 2 366 506.79 Hyp.-Zinsen p. 98 220 244.37 Unkostenbeiträge 512 728.05 Immobilien 1 501 815.66 Gewinn 2 437 973.58 Provisionen 160 706.55 Kontokorrent etc. 239 898.19 Wechsel 99 407.42 Div. Gewinne 3 171.64 248 385 437.03 248 385 437.03 10 772 275.75 Reservefonds: M. 6 000 000, Specialreservefonds M. 475 000. Kurs Ende 1886–97: Aktien: 104.40, 109.50, 122.70, —–, 124, 118.90, 127.60, 129.20, 143.40, 144.50, 142.75, 144.50 %. Notiert in Berlin u. Frankfurt a. M. Dividenden 1886–97: 5½, 6, 6½, 6½, 7, 7, 7, 7, 7, %% Direktion: Geh. Komm.-Rat Emil Stephan, Dr. Max Hedemann, Jul. Geisler; Stellvertr. M. Gaudchau, H. Lamprecht. Aufsichtsrat: Vors. Direktor G. Siemens, Jul. Alexander, S. Born, Paul Jüdel, Staats- minister a. D. Dr. G. v. Bonin, Ed. L. Schmidt, Th. Benoit, Berlin; Geh. Komm.-Rat Wegeler, Koblenz; Geh. Komm.-Rat Schlutow, Stettin; Konsul C. Gaedeke, Königsberg; B. Hundrich, Burg; Komm.-Rat Heuschkel, Dresden; Komm.-Rat Ernst Meyer, Hannover; Justizrat Dr. Colditz, Leipzig. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor und ein stellvertr. Direktor. Publikations-Organe: R.-A., Berl. Börsen-Zeitung, Berl. Börsen-Courier, Nationalzeitung, Berl. Bank- u. Handelszeitung. Preussische Central-Bodenkredit-Aktiengesellschaft in Berlin W., Unter den Linden 34. Gegründet: Im Mai 1870. Privileg vom 21. März 1870. Letztes Statut vom 12. Juni 1889. Zweck: Die Beleihung von Grundstücken, und zwar von städtischen bis zur Hälfte, von landwirtschaftlich genutzten bis % ihres Wertes. Ermittelung desselben nach den Grundsätzen, welche nach Preussischem Recht für Mündelgelder massgebend sind. Ausgeschlossen sind Steinbrüche, Bergwerke etc., d. h. Grundstücke, die keinen dauernden und sicheren Ertrag geben. Beleihung in der Regel nur zu erster Stelle. Ferner gewährt die Gesellschaft gesetzl. gestattete Darlehen an Provinzen, Kreise, Städte, Gemeinden etc. Aufsicht der Staatsregierung: Dieselbe wird unmittelbar durch einen von dem Herrn Minister ernannten Regierungskommissar ausgeübt. Der Regierungskommissar hat die Hypotheken, Dokumente und Schuldurkunden über die als Sicherheit für die Inhaber von Central-Pfandbriefen und Kommunal-Obligationen dienenden Darlehnsforderungen der Gesellschaft unter Mitverschluss (Art. 81. 84) und bezeugt unter den auszugebenden Central-Pfandbriefen wie den Kommunal-Obligationen, dass die statutarischen Be- stimmungen über den Gesamtbetrag der auszugebenden Central-Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen beobachtet sind. Kapital: M. 36 000 000 in 60 000 Inhaber-Aktien à M. 600, worauf 80 % = M. 28 800 000 ein- gefordert sind. Das Kapital kann auf Gen.-Vers.-Beschluss und mit ministerieller Ge- nehmigung bis auf M. 60 000 000 erhöht werden. Eine weitere Erhöhung bedarf der landesherrlichen Genehmigung. Gründer- und Bezugsrechte: Bei jeder Erhöhung des Aktienkapitals sind die ersten Zeichner, insofern sie noch Aktionäre sind, ein Drittel, die übrigen jeweiligen Aktionäre zwei Drittel der Aktien zum Begebungskurse zu übernehmen berechtigt. Central-Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen: Auf Grund der unter „Zweck“ erwähnten Geschäfte giebt die Gesellschaft Central-Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen aus. Die Gesamtsumme der Central-Pfandbriefe darf den 20 fachen Betrag des eingezahlten Aktienkapitals nicht übersteigen. Die Reichsbank beleiht die Central-Pfandbriefe in der ersten Klasse mit des Kurswertes. Der Gesamtumlauf der Pfandbriefe betrug Ende 1897 M. 465 863 800, und zwar: