170 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Kurs: Aktien Ende 1886–97: 135.75, 135.50, 143.90, 153, 158, 151, 159.30, 160.90, 170.25, 178, 174.75, 173.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–97: 8¼, 8 ¾% 9½, 10, 10, 9½, 9¼, 9¼, 9½, 9½, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Präsident und zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrats Klingemann; Direktoren: Reg.-Rat a. D. Schmiedeck, Reg.-Rat a. D. Dr. Schwartz, Reg.-Assessor a. D. Dr. Lindemann. Regierungs-Kommissar: Dr. Hermes, Geh. Ober-Reg.-Rat und vortrag. Rat im Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten in Berlin. Verwaltungsrat: Rittergutsbesitzer v. Bemberg-Flamersheim, Burg Flamersheim; Königl. Amtsrat v. Dietze, Barby; Rittergutsbesitzer Freih. v. Eckardstein, Prötzel; Geh. Komm.- Rat A. v. Hansemann, R. v. Hardt, Staats-Sekretär a. D., Wirkl. Geh. Rat Dr. Herzog, Direktor M. Herrmann, Staats-Sekretär a. D., Wirkl. Geh. Rat Dr. v. Jacobi, R. Imelmann, Mitinhaber des Bankhauses S. Bleichröder, Geh. Justizrat Lesse, Landes-Okonomierat Kennemann, Klenka; Wirkl. Geh. Rat Rittergutsbesitzer von Köller, Cantreck; Geh. Komm.-Rat Neubauer, Magdeburg; Gen.-Konsul Freih. E. v. Oppenheim, Köln; Freih. Alphonse v. Rothschild, Paris; Freih. Wilh. v. Rothschild, Frankfurt a. M. Revisoren: Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Raffel; Ober-Landes-Kulturgerichtsrat Reichau; Kaufmann Rhodius. Prokuristen: Arendt, Hildebrandt, Werner. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor und ein Prokurist. Zahlstellen: Für Coupons, Dividendenscheine, geloste Pfandbriefe: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Disconto-Gesellschaft; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Frankfurt a. M.: M. A. v. Rothschild & Söhne. Nur für die Coupons: Braunschweig: N. S. Nathalion Nachf,; Bremen: E. C. Weyhausen; Breslau: E. Heimann; Dresden: Filiale der Leipziger Bank: Görlitz: Communalständische Bank für die Preuss. Ober-Lausitz; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Norddeutsche Bank; Hannover: Hannoversche Bank; Karlsruhe: Straus & Co.; Königsberg i. Pr.: Riebensahm & Bieler; Leipzig: Hammer & Schmidt; Lübeck: Lübecker Commerz-Bank; Magdeburg: F. A. Neubauer; Mannheim: Mannheimer Bank; München: Gutleben & Weidert; Nürnberg: Jos. Kohn Söhne; Stettin: Wm. Schlutow; Strass- burg i. E.: Filiale der Bank von Mülhausen; Stuttgart: Stahl & Federer. Preussische Hypotheken-Aktien-Bank in Berlin NW., Charlottenstrasse 42. Gegründet: Am 18. Mai 1864. Letzte Statutenänderung vom 25. März und 26. Juni 1897. Zweck: Beförderung des Realkredits durch Gewährung unkündbarer und kündbarer Hypo- theken- und Grundschulddarlehen, Emittierung von Pfandbriefen. Kapital: M. 21 000 000 in 10 000 Inhaber-Aktien à M. 600 und 12 500 Aktien à M. 1200. Die Gen.-Vers. v. 25. März 1897 beschloss Erhöhung des Aktienkapitals auf M. 21 000 000 durch Ausgabe von M. 6 000 000 in 5000 Aktien à M. 1200 (dividendenberechtigt ab 1. Juli 1898) angeboten den Aktionären 24. Sept. bis 15. Okt. 1897 mit 120 %, wovon 45 % sofort, je 25 % am 15. Dez. 1897, 15. Jan. und 15. April 1898 einzuzahlen waren. (Das Aktienkapital kann mit ministerieller Genehmigung auf Gen.-Vers.-Beschluss bis auf M. 30 000 000 erhöht werden. Weitere Erhöhung nur mit landesherrlicher Genehmigung.) Hypotheken-Pfandbriefe: Die Bank kann Hypotheken- und Grundschulddarlehen gemäss den Normativbestimmungen vom 27. Juni 1893 gewähren. Auf Grund dieser Darlehen darf sie sowohl kündbare wie unkündbare Pfandbriefe und auf Grund ihrer Darlehen an Provinzialbehörden und Kommunen Obligationen beide auf den Inhaber und in Stücken von nicht unter M. 100 ausgeben; Gesamtbetrag aller dieser bis zum zwanzig- fachen Betrage des eingezahlten Grundkapitals. Die Reichsbank beleiht diese Pfand- briefe in erster Klasse bis 75 %. Ende 1897 waren in Umlauf M. 299 544 700, und zwar: 4½ % Ser. I, rückzahlb. à 120 %, Umlauf Ende 1897: 2 513 700 St. à M. 150, 300, 600, 1500 u. 3000. Zs. 2. Jan. u, 1. Juli. Verl. Jan. u. Juli. Tilg. ab 1873 mit 1½ % u. Zs. –— Kurs Ende 1886–97: 114.50, 116.25, 117.80, 116, –, 113.20, 114.50, –, 117.50, 118.80, 118, – %. 4 % Ser. VIII, X, XI u. XII, rückzahlb. al pari, Umlauf Ende 1897: M. 67 290 300. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zinsen Ser. VIII u. XI 2. Jan. u. 1. Juli, Ser. X u. XII 1. April u. 1. Okt. Tilg. ab 1886 innerhalb 57 Jahren. Kurs Ende 1886–97: 101.40, 101.90, 103, 101.20, 100.70, 101.10, 102.30, 101, 101.55, 101.60, 101, 100.20 %, 4 % Ser. XV=ũXVIII, Auslosg. bis 1900 ausgeschl. Umlauf Ende 1897: M. 91 383 600. St. à 200, 300, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zinsen Ser. XV u. XVII 1. April u. 1. Okt. Ser. XVI u. XVIII 2. Jan. u. 1. Juli. Pfandbriefen, welche nicht mit dem Vermerke: „Dieser Pfandbrief darf vor dem 1. Jan. 1900 nicht verlost werden“, versehen sind, wird auf Verlangen der bezeichnete Vermerk nachträglich beigedruckt. Kurs Ende 1893–97: 102.60, 104.20, 103.90, 102.70, 101 %. 4 % Ser. XIX u. XX, Auslosg. u. Künd. bis 1. Jan. 1905 ausgeschl. Umlauf Ende 1897: M. 39 472 300. St. à M. 100, 300, 500, 1000, 3000 u. 5000. Zinsen Ser. XIX 2. Jan. u. 1. Juli, Ser. XX 1. April u. 1. Okt. Tilg.: Ab 1905 können die Pfandbriefe entweder durch Rückkauf oder Bareinlösung nach 3 monatl. Künd. bezw. Verl. getilgt werden.