Hypotheken- und Kommunal-Banken. 177 C. Fromberg, Landesrat Noack, Bankier Siegmar Cohn, Bankier Franz Leonhard, Bankier Gideon von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Rittergutsbes. von Bernuth in Borowo. Prokuristen: E. Kloss, P. Graeger. Firmenzeichnung: Beide Vorstandsmitgl. oder je ein Vorstandsmitgl. mit einem Prokuristen. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1897. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Unkündbare Aktienkapital 10 200 000.– Debet. Hypotheken 144 722 792.96 5 % Pfandbriefe 51 150.– Pfandbriefzinsen 4 885 669.59 Kündbare 4½ % Pfandbriefe 2 572 500.– Provisionen etc. 108 221.94 Hypotheken 1 782 757.49 4 % Pfandbriefe 53 512 300.– Steuern 58 214.41 Darlehen an 3½ % Pfandbriefe 83 545 200.–, Insertion 5 563.53 Kommunen etc. 3 606 320.– 4 % Komm.-Oblig. 1 893 100.– Abschreibung 25.000.– Wechsel 864 230.76 Valuta geloster Druck u. Stempel 74 201.13 Effekten 2 934 935.85 Pfandbriefe u. Amort.-Zuschlag 50 000.– Hypotheken der Komm.-Oblig. 3 301 985.– Unkosten 136 142.22 Reservefonds 2 177 000.– Einzulös. Coupons 1 511 513.94 Reingewinn 1 027 666.81 3 Kassa 1 695 935.33 Kreditoren 1 647 802.18 6 370 67963 Reichsbank 556 807.81 Reserve I 1020 000.* Bankguthaben 3 237 692.10 Reserve II 1 180 700.42 Div. Debitoren 176 472.22 Specialreserve 150 000.– Kredit. Lombard 1 012 159.20 Hyp.-Amortisation 1 315 220.73 Vortrag v. 1896 11 784.35 Grundstücke 383 842.49 Amortisat.-Zuschlag 105 929.39 Effekten 157 574.48 Depos.-Zinsenfonds 11 818.04 Hyp.-Zinsen 5 399 826.98 Disagio-Reserve 25 000.– Provision etc. 130 961.32 Alte Dividende 378.– Cambio, Lombard 129 861.68 Beamtenfonds 78 681.70 Verwalt.-Gebühren 529 156.07 Gewinn 1 027 666.81 Grundstück 11 514.75 163 150 946.21 163 150 946.21 6 370679.63 Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: R. Warschauer & Co., Berliner Handelsgesellschaft, Jacob Landau, S. L. Landsberger; Hamburg: Norddeutsche Bank; Köln: S. Oppenheim jr. & 3 Frankfurt a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank; Halle: H. F. Lehmann; Dresden: Filiale der Allg. Deutschen Credit-Anstalt. Publikations-Organe: R.-A., Breslauer Zeitung, Schles. Zeitung, Börsen-Zeitung. Anhalt-Dessauische Landesbank in Dessau mit Zweigniederlassung in Berlin W., Mauerstrasse 35/36. Gegründet: Im Jahre 1847. Letzte Statutenänd. v. 19. Nov. 1895, 23. Okt. 1897 u. 25. März 1898. Zweck: Betrieb von Bank- u. Hypothekengeschäften. Die Ges. hat 1898 das Bankgeschäft Rauff & Knorr in Berlin erworben u. ist kommanditarisch bei Paul Schauseil & Co. in Halle a. S. u. Bitterfeld beteiligt. Die Bank ist befugt, Pfandbriefe auszugeben, deren Deckung und Sicherheit in hypothekarischen Darlehen besteht, welche dieselbe in Gemässheit der Vorschriften ihrer Statuten erworben hat. Die Gesellschaft gewährt hypothekarische Darlehen nur, wenn die vollständige Sicherheit derselben durch die vorausgegangene specielle Prüfung der Unterlagen des Darlehensgesuches nachgewiesen ist. Die Gesellschaft beleiht Grundstücke in der Regel nur zur ersten Stelle, und zwar a) Liegenschaften innerhalb zweier Drittteile, b) Gebäude innerhalb der Hälfte des von ihr, bez. durch von ihr zu deren Abschätzung ernannte Sachverständige ermittelten Wertes. – Der Herzoglich Anhaltischen Staatsregierung steht das Aufsichtsrecht über die Bank zu, behufs dessen Wahrnehmung nach § 33 des Statuts ein Kommissar für beständig bestellt worden ist. Kapital: M. 9 000 000 in 20 000 Aktien à M. 300 und 2000 Aktien à M. 1500 nach Ausgabe lt. G.-V.-B. v. 23. Okt. 1897 von M. 1 500 000 in 1000 Aktien à M. 1500, angeboten am 4.–15. Dez. 1897 den Aktionären mit 130 %, dividendenberechtigt ab 1. Jan. 1898. 1 fandbriefe: Ende 1897 in Umlauf: I. M. 4 458 700 in 4 % Pfandbriefen, Stücke von M. 3000, 1000, 500 u. 200. Zinsen 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Amortisation mindestens im Verhältnisse der hypothek. Unterlage durch ½ jähr. Auslosung oder freihändigen Ankauf. Kurs Ende 1886–97: 103, 102.60, 103, 102.35, 101, 101.20, 101.45, 102.25, 10* 90, 101.60, 101, 100.50 %. Notiert in Berlin. Ende 1897 in Umlauf: II. M. 1 981 100 in 3½ % Pfandbriefen, Stücke von M. 3000, 1000, 500, 300 u. 200. Zinsen 2./1. u. 1./7. Tilgung nicht vor 1905, dann wie bei den 4 % Pfandbriefen. Kurs Ende 1896–97: 101, 101 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: Je M. 1500 Aktienkapital = 1 St., höchstens 50 St. auf 1 Person. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften, 12