214 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1897. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Noch nicht einge- Aktienkapital 5 000 000.— ―,Debet. forderte Einzah- Pfandbriefe 16 687 900.– Unkosten 56 574.48 lung von Aktien 3 000 000.– Pfandbriefcoupons 177 749.62 Pfandbriefzinsen 421 622.95 Kassa 162 038.01 Kreditoren 152 898.49 Reservefonds 8 294.10 Wechsel 156 960.85 Reservefonds 12 878.– Abschreibung 366.24 Bankguthaben etc. 759 597.59 Vortrag v. 1896 4 739.30 Gewinn 161 961.02 Darlehen: Gewinn 157 221.72 648 818.79 Kündbare 6 932 510.60 Annuitäten 11.153 549.26 Kredit. Inventar 6 958.60 Vortrag v. 1896 4 739.30 Gestempelte Pfand- Darlehnszinsen 543 909.80 briefformulare 16 379.47 Provision 89 386.11 Verl. Effekten 5 392.75 Diskont 4 397.97 Kontokorrentzinsen 6 385.61 22 193 387.13 22 193 387.13 648 818.79 Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Franz Jos. Bayer, Aschaffenburg; Stellv. Reg.-Rat a. D. Jos. Kittel, Würzburg; Bankier Max Ansbacher, Frankfurt a. M.; kgl. bayr. Kämmerer Freih. von Geyso, Würzburg; Landtagsabgeordneter Kilian Keller, Giebelstadt; Komm.- Rat Fritz Lang, kgl. Handelsrichter Rentier Louis Seisser, Würzburg; Bauunternehmer Komm.-Rat Franz Woerner, Aschaffenburg. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder oder ein solches mit dem Prokuristen. Die Bevollmächtigten sind befugt, bei Briefen, Quittungen, Wechseln und Checks in Ge- meinschaft mit einem Direktor die Firma „i. V.“ zu zeichnen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: A. L. Ansbacher; sämtl. Pfandbriefvertriebsstellen. Publikations-Organe: R.-A., Frankfurter Zeitung, Fränkischer Kurier in Nürnberg, Münchner Neueste Nachrichten. . Mdhtrag. Aktien-Gesellschaft für Boden- und Kommunal-Kredit in Elsass-Lothringen zu Strassburg i. E. Gegründet: Am 18. März 1872. Letztes Statut vom 28. Febr. 1887. Zweck: Gewährung von Hypothekendarlehen und Kommunalkredit im Deutschen Reiche; Gegenausgabe von Pfandbriefen und Obligationen. Die Gesellschaft beleiht unter den üblichen Einschränkungen Liegenschaften bis zu , Gebäude bis zu ½ des Taxwertes, giebt auch an Bezirke, Kreise, Gemeinden, Genossenschaften und Korporationen etc. Darlehen ohne hypoth. Sicherheit. Die Gesellschaft betreibt ferner solide Bankgeschäfte. Kapital: M. 9 600 000 in 24 000 Aktien à M. 400. (50 % eingezahlt.) Gründer- bezw. Bezugsrechte: „Die ursprünglichen Unterzeichner der früher begebenen Aktien haben bei Kapitalserhöhungen, insofern sie noch Inhaber von Aktien sind, nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes ein Vorzugsrecht bei der Subskription zum Bezuge der Hälfte der neu zu begebenden Aktien“ zum Begebungskurse, nicht zu pari. Pfandbriefe und Obligationen: Die Gesellschaft ist berechtigt, auf Grund der in ihrem Besitz befindlichen Hypotheken- u. Grundschuldforderungen, bezw. ihrer Ausleihen an Bezirke, Gemeinden etc. Pfandbriefe bezw. Kommunalobligationen in Höhe jener und bis zum 20fachen Gesamtbetrage des eingezahlten Grundkapitals auszugeben. Für ihren Hypothekenbesitz sind der Gesellschaft durch ihre Koncession die Vorteile des (fran- zösischen) Dekrets vom 28./2. 1852, sowie der Gesetze vom 10./6. 1853 und 19./6. 1857 zugewendet worden; dazu Allerh. Erlass vom 26./6. 1876. – Kapitalien von Gemeinden und öffentlichen Anstalten in Elsass-Lothringen dürfen in diesen Pfandbriefen angelegt werden. Die Reichsbank beleiht dieselben in der ersten Klasse (die Kommunal- Obligationen nicht). In Umlauf waren Ende 1897: Pfandbriefe M. 87 127 000; Komm.- Obligationen M. 12 325 000, und zwar: 3½ % Pfandbriefe, Ser. I: M. 4 000 000. St. zu A. M. 500 v. 23./4. 1881; anfangs 4 %; seit 1./1. 1896: 3½ %. Tilg. v. 1882 ab in 50 Jahren; I. Verlos. 20./6. 1882 a. %―, = 3½ % Ser. II: M. 5 000 000. St. zu A. M. 500 v. 10./6. 1882; anfangs 4 %; seit 1./1. 1896: 3½ %. Tilg. v. 1893 ab in 40 Jahren: I. Verlos. Juni 1893 am 1./1. 3½ % Ser. III: M. 10 000 000. St. zu A. 500, B. 300, C. 200 M. v. 15./9. 1883 teils 28./2. 1885; anfangs 4 %; seit 1./1. 1897 3½ %. Tilg. v. 1894 ab in 40 Jahren; I. Verlos. Juni 1894 a. 1./1. 1895.