338 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Kapital: M. 675 000 in 1200 Aktien à M. 500 und 75 Aktien à M. 1000. Die Gen.-Vers. vom 19. Nov. 1897 beschloss die Erhöhung des Grundkapitals um M. 575 000 durch Verausgabung von 575 Aktien III. Emission à M. 1000, sodass alsdann die Gesamtsumme des Aktien- kapitals M. 1 250 000 beträgt. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 %, Teilschuldverschreibungen soll lt. Gen.-Vers.-Beschl. vom 19. Nov. 1897 zur Verausgabung gelangen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zurückstellung eines zur Amortisation des Anlagewertes dienenden Betrages, zum Reservefonds mindestens 5 %, solange als derselbe 10 % des Aktien- kapitals nicht erreicht oder wenn er unter diesen Betrag gesunken ist; bis 4 % an die Aktionäre, 15 % an Aufsichtsrat, Rest Superdividende. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Kautionseffekten M. 11 000, Immobilien M. 77 308.96, Grundstück M. 70 000, Koncession und Bahnanlage M. 527 910.07, Pferde M. 56 822.40, Wagen u. Reserveteile M. 38 775.09, Geschirr u. Reserveteile M. 170.23, Dienstkleidung M. 159.41, Utensilien M. 1219.34, Betriebsunkosten M. 40.94, Fourage, Materialien M. 879.30, Bahnbau- u. Pflasterungsreparaturen M. 1134.50, Effekten des Amortisationsfonds etc. M. 130 256.01, Bankiersguthaben M. 49 316.26, Kassa M. 24.59. Sa. M. 965 017.10. Passiva: Aktienkapital M. 675 000, Bahnkörperkoncessionserwerb u. Anlageamortisation M. 130 256.01, Reservefonds M. 31 120.65, Hypotheken M. 120 000, alte Dividenden M. 868.50, Gewinn M. 7771.94. Sa. M. 965 017.10. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreibungen, Rücklagen, Unkosten, Steuer, Abgaben, Hypothekenzinsen etc. M. 165 100.70, Reingewinn M. 7771.94. Sa. M. 172 872.64. Kredit: Vortrag a. 1896 M. 360.30, Betriebseinnahmen M. 169 032.30, Zinsen M. 1013.54, Plakate M. 834, Miete M. 1565, verf. Dividenden M. 67.50. Sa. M. 172 872.64. Reservefonds: M. 31 861.81, Koncessionserwerb u. Amortisationsfonds M. 130 256.01. Kurs Ende 1896–97: 85, 120 %. Notiert in Leipzig und Halle. Dividenden 1886–97: 5¼, 6, 6, 6, 6, 5½, 4½, 0, 0, 0, 1, 1 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Bernh. Gade, Louis Weckmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Leh- mann, Stellv. Bankier Albert Steckner, E. Jordan, Halle; Bankier Friedr. Jay, Leipzig; Reg.-Baumeister Gust. Küchler, Wermelskirchen. Firmenzeichnung: Direktor Gade. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Halle: H. F. Lehmann; Leipzig: Becker & Co.; Bremen: Bernh. Loose & Co. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Hamburg-Altonaer Centralbahn-Gesellschaft in Hamburg. Verwaltungsbureau: 1. Brandstwiete 6. Betriebsbureau: Altona, Allee 63. Gegründet: Im Jahre 1878, Koncession bis Ende 1922. Zweck: Betrieb einer Strassenbahn zwischen Hamburg und Altona. Linien: Ottensen- Altona, Hamburg-Borgfelde. Gesamtlänge 15,1 Km. Geschichtliches: Im Jahre 1895 wurde die Umwandlung des bisherigen Pferdebetriebs in elektrischen Betrieb beschlossen und zu dem Zweck eine 4 % Anleihe aufgenommen. Demgemäss erfolgte die Abänderung der bisherigen Firma „Hamburg-Altonaer Pferde- bahn-Gesellschaft“. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung vom 26. Febr. 1897 um M. 200 000, offeriert den Aktionären mit 125 %. Genussscheine: 2000 Stück ausgegeben lt. Gen.-Vers.-Beschl. vom 9. Juni 1897; auf je eine Aktie konnten 2 Genussscheine bezogen werden, für jeden derselben waren bis 1. Okt. 1897 M. 50, später M. 200 zu entrichten. Wegen Dividendengenuss siehe Gewinn-Verteilung. Die Genussscheine berechtigen im Falle der Liquidation der Gesellschaft zu einem Anspruch auf das Gesellschaftsvermögen nach Tilgung der Schulden und nach Rück- zahlung des Nennwertes der Aktien an die Aktionäre, in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Anleihe: M. 1 600 000 in 4 % Obligationen à M. 1000 u. 2000, rückzahlbar al pari durch Aus- losung ab 1. Juli 1897 bis 1. Juli 1916. Nach Ablauf von 1901 verstärkte oder gänz- liche Tilgung vorbehalten. – Kurs Ende 1896–97: 102.60, 102 %. Notiert in Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 4 % Dividende, vom Reste je 10 % Tantieme an Auf- sichtsrat und die vertragsmässige Tantieme an Beamte, Überrest an die Aktionäre und Genussscheininhaber in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Grundstück an der Allee M. 118 084.28, Bahnbau M. 2 245 221.42, Hochbau M. 587 491.95, Wagen M. 982 974.88, Stromleitung M. 309 915.98, Utensilien M. 1800, Uniformen M. 28 000, Mobilien M. 285.95, Uhren M. 5600, Betriebs- vorräte M. 49 365, Unfallversicherung M. 4970, Feuerassekuranz M. 486.04, Debitoren M. 69 485.80 Kautionseffekten M. 8844.20, Commerz- u. Disconto-Bank M. 6969.53, Kassa