426 Lagerhaus- und Speditions-Gesellschaften. werden und erhalten dann die Aktionäre der Nordd. Spritwerke für 2 Aktien ihrer Gesellschaft 1 Aktie der Export- und Lagerhaus-Gesellschaft. Die Gesellschaft besitzt 17 Speicher und 8 Lagerhäuser. Kapital: M. 6 500 000 in 6500 Aktien à M. 1000. Die Besitzer der zuerst begeben gewesenen M. 3 500 000 Stammaktien erhielten bei der Kapitalveränderung vom 6. Juli 1893 für je M. 1000 Aktie einen Genussschein. Anleihen: I. M. 3 500 000 in 4½ % Prioritätsobligationen, Stück à M. 500, 1000, 2000 (Lit. C, B, A), aufgenommen bei der Gründung. Zinsterm. 2. Jan. u. 1. Juli. Tilgung ab 1889 in 39 Jahren durch jährl. Auslosung zu 105 % am 1. April u. 1. Okt. auf bezw. 1. Juli u. 2. Januar. (Frühere Tilgung ausgeschl.) In Umlauf Ende 1897 noch M. 3 115 000. — Kurs Ende 1889–97: 105.30, 104.75, 104.75, 105, 93, 103.50, –, 106, 106.25 %. Notiert in Hamburg. II. M. 1 000 000 in 5 % Prioritätsobligationen von 1895, Stücke à M. 1000. Zinsterm. 1. April u. 1. Okt. Tilgung zu 105 % ab 1892 bis 1916 inkl. durch jährl. Auslosung am 1. April auf 1. Okt.; ab 1900 verstärkte, event. totale Tilgung mit 6monatiger Kündigung zulässig. Ende 1897 noch M. 859 000 in Umlauf. – Kurs Ende 1895–97: 105.25, 102.10, 102.50 %. Notiert in Hamburg. Geschäftsjahr: 1. Dez. bis 30. Nov. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1897: Aktiva: Terrain M. 4 372 000, Gebäude M. 2 597 707.56, Maschinen u. Utensilien M. 905 841.77, Kassa, Wechsel u. Girokonto M. 44 665.07, Warenbestand M. 2 075 361.82, Debitoren M. 1 954 715.82, Hypotheken u. Effekten M. 766 520.20, Depositen M. 12 721.75, auswärt. Unternehmungen M. 480000, Verlust M. 3 488 565.90. Sa. M. 16 698099.89. Passiva: Aktienkapital M. 6 500 000, Prioritätsanleihe I. Emission M. 3 115 000, Prioritäts- anleihe II. Emission M. 859 000, Hypotheken M. 800 000, div. Kreditoren M. 5 387 591.24, Accepte M. 4500, Reservefonds M. 32 008.65. Sa. M. 16 698 099.89. Reservefonds: M. 32 008.65. Dividenden 1888/89–1896/97: 4, 7½, 7½, 5, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: H. Schüddekopf, C. Busch, F. Duderstadt. Prokurist: P. F. de Vos. Aufsichtsrat: Vors. Jul. Lachmann, Stellv. Dr. jur. H. Donnenberg, Hamburg; Konsul E. Gut- mann, Berlin; Max Baer, Frankfurt a. M.; Bankdirektor A. Dalchow, Hamburg. Firmenzeichnung: Zwei Unterschriften. Zahlstelle: Hamburg: Filiale der Dresdner Bank. Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft in Hamburg, Sandthorquai 1. Gegründet: Am 7. Januar 1885. Zweck: Herstellung und Verwertung von Speichern, Lagerhäusern, Kontoren und sonstigen dem Handel und der Fabrikation dienenden Baulichkeiten im Hamburgischen Freihafen- gebiet, sowie die Betreibung damit in Verbindung stehender Geschäfte. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Die Aktien werden ausgelost und mit M. 1120 zurückbezahlt. Bis 1. Juli 1897 wurden 149 Aktien ausgelost. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 3¼ % Obligationen I. Emission von 1888, Stücke à M. 1000. Zinsterm. 1./4. u. 1./10. Sicherheit: Das Gesamtvermögen der Gesellschaft. Tilgung durch Auslosung von mindestens M. 37 500 und ersp. Zinsen jährlich am 1./7. (zuerst 1890) auf 1./10. zu pari. (Von 1900 an verst. Tilg. event. Künd. gestattet.) Noch in Umlauf Ende 1897 M. 4 658 000. Kurs Ende 1888–97: 102.50, 101, 100, 100, 100, 99.10, 102, –, 101, 100 %. Notiert in Hamburg. M. 3 000 000 in 4 % Obligationen II. Emission (eventuell bis zu M. 5 000 000), Stücke à M. 1000. Tilgung zu pari mit jährlich ½ % und ersp. Zinsen durch Auslosung am 1./7. (zuerst 1896) auf 1./10. Noch in Umlauf Ende 1897 M. 2 970 000. Sonst gleich Emission I. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zur Reserve, sodann 3½ % Dividende. Vom Über- schuss erhält zunächst der Hamburgische Staat als Aquivalent für die Überlassung von Grund und Boden der von der Aktiengesellschaft errichteten Anlagen bis zu der vorgenannten Dividende. Vom dann noch verbleibenden Restbetrage erhält der Auf- sichtsrat 2½ % als Tantieme und der Staat 10 % zur Bildung eines Ankaufsfonds zwecks Erwerbung der Gesellschaftsaktien. Von den übrigen 87½ % des Restgewinnes erhalten zunächst die Inhaber der Aktien bis zu 1½ % und sodann der Staat bis zu % der Superdividende. Rest wird gleichmässig im Verhältnis von drei zu fünf an die Aktionäre und den Staat verteilt. Das Dividendenbezugsrecht für die ausgelosten Aktien geht auf die Finanzdeputation des Hamburg. Staats über. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Gebäude M. 15 371 617.08, Hydraulikanlagen M. 520 000, Elektrikanlagen M. 1, Maschinenwerkstatt M. 10 000, Kassa u. Bankguthaben M. 61 432.07, Debitoren M. 237 614.54, Miete M. 270 828.62, Effekten M. 156 129.98, Elektrikbetrieb M. 5225.29, Materialien M. 2851.26, Inventar M. 45 500, Zinsen M. 1543.79, Verwaltungs- unkosten M. 2140, Anleihe M. 1 982 000, Norddeutsche Bank, Depot M. 500 000, Assekuranz