456 Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetrieb. aktien Lit. A M. 1 476 000; hypoth. Schuldverschreibungen M. 794 400, noch nicht ein- gelöste Schuldverschreibungen u. Zinsscheine M. 5812.50, Rücklage für Zinsen und Tilgung etc. M. 18 900, Gläubiger M. 109 799.56, Schulden bei Bankiers M. 126 006.15, noch zu zahlende Löhne, Knappschaftsbeiträge etc. M. 30 359.18, Rücklage M. 27 242.94, Abschreibungsreserve M. 1234. Sa. M. 5 851 754.33. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwaltungsausgaben M. 496 987.61, Zinsen M. 44 676.49, Abschreibungen M. 63 206.47. Sa. M. 604 870.57. Kredit: Erlös aus Gruben- betrieb M. 381 025,47, Erlös aus sonstigen Betrieben M. 21 750.70, Verlust M. 202 094.40. Sa. M. 604 870.57. Reservefonds: M. 27 242.94, Abschreibungsreservefonds M. 1234. Dividenden 1890–97: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Bergassessor Ferd. Hilt, Düsseldorf. Firmenzeichnung: Der Direktor. Aufsichtsrat: Vors. Gottfr. Hagen, Stellv. Komm.-Rat Heinr. Stein, Dr. jur. Heinr. Busch, 3 Hagen, Justizrat Maas, Paul vom Rath, Wilh. v. Recklinghausen, Oberreg.-Rat a. D. schröder. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Köln: J. H. Stein; Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. *Siegener Eisenindustrie, Actien-Gesellschaft vormals Hesse & Schulte in Siegen. Gegründet: Am 5. März 1898 durch Willibald Schulte, Carl Hesse, Siegen; Rentier Rich. Hesse, Rentier Wilh. Sinn, Bonn; Carl Menke, Siegen. Zweck: Betrieb von Bergwerken (Mangan- und Eisenerzbergwerke), sowie von Werken, welche der Erzeugung und Weiterverarbeitung des Eisens dienen, namentlich Fort- betrieb des der bisherigen Firma Hesse & Schulte gehörigen Puddel-, Walz- und Hammerwerkes zu Weidenau. Geschichtliches: Das gesamte Grundkapital ist dadurch voll eingezahlt, dass die seitherige Gesellschaft Hesse & Schulte ihr zu Weidenau bestehendes Puddel-, Walz- und Hammerwerk nebst allem Zubehör im Preise von M. 700 000, die am 1. Jan. d. J. vorhandenen Lagerbestände im Werte von M. 160 000 und ihre Mangan- und Eisenerz- bergwerke im Werte von M. 300 000 in die Gesellschaft einbringen und M. 40 000 bar eingezahlt haben. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Inhaber-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, bis dieser 10 % des Aktienkapitals erreicht hat, dann Dividende, Tantieme an Aufsichtsrat und Vorstand. Direktion: Willibald Schulte, Carl Hesse. Aufsichtsrat: Wilh. Sinn, Rich. Hesse, Bonn; Carl Menke, Siegen. Firmenzeichnung: Ein Vorstandsmitglied oder zwei Prokuristen. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Rheinisch-Nassauische Bergwerks- u. Hütten-Actien-Ges. in Stolberg in Rheinprovinz. Gegründet: Am 10. Jan. 1873. Letztes Statut vom 6. April 1891. Zweck: Ausbeutung eigener oder gepachteter Gruben. Gewinnung von Blei, Zink, Silber und anderen Metallen oder Nebenprodukten, deren Weiterverarbeitung, Handel mit Erzen, Metallen etc. und Betrieb aller sich anschliessenden Geschäfte und Unter- nehmungen. Besitztum: In Nassau die Gruben Holzappel, Obernhof, Leopoldine-Louise u. Anna; bei Stolberg die Gruben Römerfeld und Breinigerberg; auf dem Westerwald die Gruben Washington (abgebaut) und Franklin consol. Weiss, Jungfrau, Blücher (ab- gebaut), sowie einige fristende Gruben; ferner die Zinkhütte Wilhelmshütte zu Birken- gang bei Eschweiler, die Bleihütte Binsfeldhammer bei Stolberg. Die Förderung bezw. Produktion betrug 1896: 4 198 327 kg Bleierze, 17 921 284 kg Blende, 9 005 986 kg Rohzink W. H., 848 612 kg Zinkstaub 6367 862 kg Handelsblei, 43 350 kg Bleifarben und Glätte und 9 129 425 gr Silber. In 1897: 4 316 427 kg Bleierze, 17 971 492 kg Blende, 9 466 424 kg Rohzink W. H., 806 065 kg Zinkstaub, 6 718 890 kg Handelsblei, 21 224 kg Bleifarben u. 9 601 245 gr Silber. Kapital: M. 7 500 000 in 22 000 Aktien à M. 300 und 600 Aktien à M. 1500. Gründerrechte: Bei Erhöhungen bestehen Bezugsrechte für die Aktionäre zu den vom Aufsichtsrat festzustellenden Bedingungen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen-Vers.: Im April. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. Reserve, 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, vertragsmäss. Tan- tieme an Direktion, Überschuss z. Verf. d. Gen.-Vers.