Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetrieb. 457 Aktiva. Bilanz vom 31. Dez. 1897. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Immobilien und Aktienkapital 7500 000.– Debet Koncessionen 4 295 000.– Kreditoren 3690?2 Eisenbahnen 350 000.– Reservefonds 413 500.– Unkosten 144 Maschinen etc. 1 103 000.– Delkrederefonds 136 290.42 Utensilien etc. 130 000.– Erneuerungsfonds 97 014.14 1 211 591.07 Materialien 260 623.49 Reingewinn %%3. Erz- und Metall- vorräte 1 388 084.84 Kredit. Debitoren 710 509.63 Vortrag a. 1896 8 159.53 Bankiersguthaben 751 517.78 Betriebsgewinn 1 190 411.04 Kassa, Wechsel 21 076.67 Effektenzinsen 12 552.50 Wertpapiere 4426 736.25 Verf. Dividende 468.– 9 436 548.66 9 436 548.66 211.591.07 Reservefonds: M. 460 000, Erneuerungsfonds M. 97 014.64, Delkrederefonds M. 136 290.42. Kurs Ende 1886–97: 74.10, 96.90, 136.90, 127.10, 113, 93, 80.10, 59.25, 71.25, 77, 117, 132.80 %. Notiert in Berlin, Köln. Dividenden 1886–97: 3½, 5½, 7, 5½, 7½, 6½, 0, 0, 0, 1, 5, 7½ %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Gen.-Dir. K. Eichhorn. Aufsichtsrat: Vors. Freih. Ed. v. Oppenheim, Köln; Jules Nagelmackers, Lüttich; Carl Ohligschläger, Aachen; Rechtsanwalt Aug. Mayer, Trier; Geh. Justizrat Rob. Esser, Ed. Feist, Köln; Komm.-Rat Fritz Kühnemann, Berlin; G. V. Lynen, Stolberg. Prokuristen: Hüttendirektor Fr. Platz, Jacob Sauer, C. T. Schrikell. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Aachen: Aachener Disconto-Gesellschaft, Joh. Ohligschläger; Lüttich: Nagelmackers & Fils. Publikations-Organe: R.-A., Berliner Börsen-Zeitung, Kölnische Zeitung. Aktiengesellschaft Buderussche Eisenwerke Zzu Wetzlar. Gegründet: Am 13. März 1884. Letzte Statutenänderung vom 6. März 1896 bezw. 8. April 1897. Zweck: Betrieb von Eisensteingruben und Hochöfen. Gewinn und Vertrieb von Eisenstein und sonstigen Mineralien. Herstellung und Verkauf von Roheisen, Erzeugung und Ver- trieb der bei dem Hochofenbetrieb zu gewinnenden Nebenprodukte. Übernahme des gesamten Gruben- und Hüttenbesitzes der früheren Handelsgesellschaft Gebr. Buderus. Die Gesellschaft besitzt in dem Lahn- und Dillgebiet und in der Provinz Oberhessen 449 Grubenfelder, welche auf Eisenerz und zum Teil noch auf Mangan und Kupfererz verliehen sind, mit einem Gesamtflächeninhalt von über 500 000 000 qm. Ausserdem ist sie in gewerkschaftlichem Verhältnis an 76 Eisensteinfeldern mit einem Gesamtflächen- inhalt von 57 000 000 qm zum Teil mit %, zum Teil mit % beteiligt. In Betrieb stehen zur Zeit 23 Gruben, welche zusammen einen Flächeninhalt von rund 17 000 000 qm haben, und die drei Hüttenwerke: die Margarethen-Hütte bei Giessen mit 1 Hochofen, die Sophienhütte bei Wetzlar mit 2 Hochöfen und die Georgs-Hütte in Burgsolms mit 3 Hochöfen. Im Jahre 1896–97 betrug die Förderung 128 568 t, 165 959 t Erze, erzeugt wurden Giesserei- und Puddel-Roheisen 98 441 t, 94 105 t. Arbeiterzahl ca. 2000 Mann. Kapital: M. 8 000 000, zerlegt in 4000 Stammaktien Lit. A und 4000 Vorzugsaktien Lit. B à M. 1000. Früher M. 12 000 000 in 5000 Aktien Lit. A à M. 2000 und 1000 Aktien Lit. B à M. 2000. Die Gen.-Vers. vom 7. März 1896 beschloss zur Sanierung des Unternehmens die Stammaktien Lit. A von M. 10 000 000 auf M. 4 000 000, die Vorzugsaktien Lit. B von M. 2 000 000 auf M. 1 400 000 herabzusetzen und gleichzeitig neue Vorzugsaktien im Be- trage von M. 2 600 000 auszugeben. Von dem durch die Reduzierung erzielten Buch- gewinn (M. 6 600 000) wurden M. 4 600 000 zu Abschreibungen auf Immobilien und Mo- bilien verwendet. Die neuen Vorzugsaktien Lit. B wurden zu pari übernommen. Anleihe: M. 6 600 000 in 5 % hypoth. Obligationen von 1884 (wird laut Gen.-Vers.-Beschl. vom 8. April in 4 % konvertiert, bezw. ist zur Rückzahlung auf 1. April 1898 gekündigt); Stücke à M. 1000, 500, 200; Zinsen 1./4. u. 1/10.; rückzahlbar zu 102 % nach Plan ab 1884–1914; Verlosung im Dezember per 1./4. Ende 1897 noch M. 1 790 200 in Umlauf; verstärkte Tilgung ab 1889 vorbehalten, ebenso Kündigung mit 3 Monate Frist. — Kurs Ende 1886–97: 103.40, 104.10, 104.10, 103, 103.50, 103; 103.60, 103.75, 105.25, 101.50, 103.50, 102 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. und Köln. M. 6 500 000 in 4 % hypoth. Obligationen von 1897, ausgestellt auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank in Frankfurt a. M.; rückzahlbar zu 103 % ab 1. Okt. 1900. Kün- digung oder verstärkte Tilgung kann vor 1. April 1905 nicht erfolgen. 4500 St. à M. 1000, 3000 St. à M. 500, 2500 St. à M. 200; Zinsen 1./4. u. 1./10. Offeriert im August 1897 den