502 Kohlenbergbau. Aufsichtsrat: Vors. E. v. d. Leyen, Fr. v. Rappard, W. Hintze, Ludw. Wirth. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bonn: Westdeutsche Bank vorm. Jonas Cahn; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Elberfeld: v. d. Heydt-Kersten & Söhne; Koblenz: Mittel- rheinische Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Publikations-Organe: R.-A., Kölnische Zeitung. „Königsborn', Aktien-Gesellschaft für Bergbau, Salinen- und Soolbad-Betrieb in Unna-Königsborn (Westf.). Gegründet: Am 6. Nov. 1895. Entstanden durch Umwandlung der Gewerkschaft Königs- born in eine Aktiengesellschaft. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des Bergwerks-, Salinen- und Solbadeigentums der Ge- werkschaft Königsborn mit allem Zubehör; Bergbau und Salinenbetrieb auf allen Gruben bezw. Bohrlöchern, welche die Gesellschaft eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem andern Titel besitzt oder erwerben wird, und Gewinnung aller in den Gruben vorkommenden nutzbringenden Mineralien oder Solen; Verwertung der selbst- gewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien, Solen und sonstiger Produkte in rohem Zustande, sowie durch Verarbeitung derselben für den Handel und Konsum, einschliesslich der Nebenprodukte; endlich Erwerbung resp. Pachtung und Errichtung von Anlagen jeder Art, welche zur Erreichung der vorgenannten Zwecke erforder- lich sind. Die Förderung bezw. Produktion betrug 1896–97 an Kohlen 489 460 t, 545 390 t; Kokes 163 138 t, 197 682 t; Siedesalz 15 433 t, 13 871 t. Gesamtzahl der Arbeiter im Jahre 1896: 1832, im Jahre 1897: 1908 Mann. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Anleihen: M. 2 000 000 in 4 % (früher 4½ %) Partialobligationen, 2000 St. à M. 1000, Zins- termin 2./1. u. 1./7.; rückzahlbar zu 102 %, mit jährlich mindestens 2 %. M. 1 873 000 noch in Umlauf. Kurs Ende 1892–97: 103, 102.25, –, –, –, 102 %. Notiert in Berlin, Essen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reservefonds, 5 % (mindestens M. 3000) dem Aufsichtsrat und die vertragsm. Tantieme an Direktion und Beamte, Rest z. Verf. d. Gen.-Vers. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1897. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Steinkohl.-, Eisen- Aktienkapital 7000 000.—– Debet. stein- und Salz- Obligationen 1 873 000.– Unkosten 163 181.57 solberechtsame 1 460 000.– Hypotheken 949 805.33 Zinsen 97 593.71 Grundbesitz 603 000.– Reservefonds 608 471.20 Abschreibungen 350 000.– Schacht 1 2 872 982.89 Disp.-Fonds 34 153.81 Reservefonds 32 805.20 Schacht II 4 216 776.82 Kreditoren 1 122 662.38 Tantiemen 32 805.20 Saline 1 081 243.30 Tantieme 32 805.20 Dividende 560 000.—– Sol- u. Thermal- Dividende 560 000.– An Disp.-Fonds 30 493.67 bad 456 800.– 1 266 879.35 Kassa, Wechsel, Effekten 118 959.41 Kredit. Debitoren 1281 135.50 Zechenbetrieb 1 078 670.30 Salinenbetrieb 128 609.33 Badbetrieb 23 811.84 Mieten, Pächte 35 787.88 12 139 68979? 12 180 897.92 1 266 879.35 Reservefonds: M. 608 471.20, Dispositionsfonds M. 34 153.81. Kurs Ende 1896–97: 130, 175 %. Notiert in Berlin, Köln. Dividenden 1896–97: 6½, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Gen.-Dir. Reinh. Effertz. Prokuristen: Bur.-Chef Schnapp, Dir. Schlipköter. Aufsichtsrat: Vors. Willy Blank, Elberfeld; Stellv. C. Wolter, Essen; Adalb. Colsman, Langenberg; Ingenieur H. Wippermann, Essen; Herm. Tigler, Düsseldorf; Bankdirektor C. Klönne, Berlin; Gust. Hilgenberg, Essen. Firmenzeichnung: Der Vorstand für sich allein. Die beiden Prokuristen kollektiv. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt. – Für Obligationen auch: Gebr. Beer, Essen; Bergisch-Märkische Bank, Elberfeld; Disconto-Gesellschaft, Berlin. Publikations-Organe: R.-A., Rheinisch-Westfälische Zeitung, Kölnische Zeitung.