――――――――‚‚Ü Maschinen- u. Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Stahlwerke etc. 543 Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 4 % Dividende, 10 % dem Aufsichtsrat, je 10 % für Direktion und Beamte vertragsm. Tantieme, Rest z. Verf. der Gen.-Vers. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Grundstücke M. 394 516, Gebäude M. 159 782, Dampf- maschinenanlage M. 10 009, Betriebsutensilien M. 87 331.60, Werkzeuge M. 10 542.70, Comptoirutensilien M. 1, Gas-, Wasser- u. Dampfheizungsanlage M. 1, Modelle M. 1, Clichés, Zeichnungen etc. M. 1, Patentconto M. 1, Fuhrwerk M. 1912, Vorräte u. Be- stände M. 219 174.13, Effekten M. 31 092, Wechsel M. 134 576.08, Kassa M. 3681.40, Bankiers- guthaben M. 13 148, Debitoren M. 436 793.31, vorausbez. Prämien M. 3185.85. Sa. M. 1 505 749.07. Passiva: Aktienkapital M. 1 000 000, Hypotheken M. 200 000, Reservefonds M. 43 675.60, Arbeiter-Unterstützungskonto M. 4692, alte Dividenden M. 60, Kreditoren M. 141 957.17. Reingewinn M. 115 364.30. Sa. M. 1 505 749.07. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten M. 121 311.68, Abschreibungen M. 35 845.65, Delkredere M. 4113.97, Reingewinn M. 115 364.30. Sa. M. 276 635.60. Kredit: Fabri- kations-Gewinnkonto M. 276 635.60. Reservefonds: M. 49 443.80, Delkrederekonto M. 15 000, Specialreserve M. 10 000. Kurs Ende 1888–97: 136, 153.75, 143, 100, 81.50, 69, 98.75, 96.50, 115, 89.50 %, am 13. Mai 1898: 126 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1883–97: 10, 11, 12, 6, 4, 4, 4, 5½, 1½, 7 % Coup. Verj.: 4 J. n. P. Direktion: H. Rasch, H. Reichelt. Aufsichtsrat: Vors. G. Kapler, Julian Goldschmidt, Manfred Cahn, Carl Gronert, Georg Traube, Postdirektor Otto Reis, Bergrat Carl Sachse. Prokuristen: Ernst Hetzer, Ingenieur Wilh. Zahn. Firmenzeichnung: Die Direktoren gemeinsam, oder ein Direktor mit einem Prokuristen. Zahlstellen: Berlin: Berliner Bank. Ludw. Locewe & Co., Actiengesellschaft in Berlin, Dorotheenstrasse 43/44. Gegründet: Am 7. Dez. 1869 als Komm.-Ges. auf Aktien; seit 1895 Aktien-Gesellschaft Letzte Statutenänderung v. 20. März 1897. Zweck: Fabrikation von Werkzeugmaschinen u. Präcisions-Werkzeugmaschinen. Betrieb einer elektrotechnischen Fabrik, sowie die Ausführung aller anderen, durch die Fabrik- einrichtung herstellbaren Arbeiten. Abgetrennt hat die Ges. von ihrem Werkzeug- maschinenbau die Fabrikation des Typographen, d. i. einer Setz- u. Zeilengiessmaschine, für deren Herstellung und Betrieb sie eine Specialgesellschaft „Typograph, Gesellschaft mit beschränkter Haftpflicht“' errichtet hat. Die Gesellschaft befindet sich in guter Ent- wickelung und ist mit Aufträgen reichlich versehen. Gesellschaftsbesitz: Grundstücke Hollmannstr. 32 u. 35. 1888 Ankauf des Grund- stücks Gitschinerstr. 12/13, welches wieder verkauft werden soll. Ferner Charlotten- burg-Martinikenfelde, Kaiserin-Augusta-Allee 13/14. 1895 Ankauf eines Terrains von 107 760 qm in Martinikenfelde, Huttenstrasse, worauf eine Maschinenhalle für die elek- trische Abteilung erbaut wurde; 1896 daselbst neue Fabrikationsräume bezogen. — Weiter erfolgte der Ankauf des Grundstücks Dorotheenstr. 43/44 für M. 849 438, worauf ein Neubau für Verwaltungszwecke errichtet ist. Die Ges. hat zur Arrondierung ihres Grundbesitzes 1897 mehrere Erwerbungen gemacht und ein kleines Grundstück veräussert; ferner ist 1897 eine Reihe Neubauten fertiggestellt und in Benutzung genommen. Im Jahre 1892 errichtete die Ges. in Berlin im Verein mit der Thomson-Houston Electric Co. Boston die „Union-Elektricitätsgesellschaft' mit einem Aktienkapital von M. 1 500 000, 1895 erhöht auf M. 3 000 000. Die U.-E.-G. hat sich verpflichtet, die Her- stellung sämtlicher elektrischer Maschinen auf 25 Jahre an Ludw. Loewe & Co. zu übertragen. Sie baut vorzugsweise elektrische Bahnen. 1894 gründeten Loewe & Co. mit verschiedenen Banken zusammen die „Gesellschaft für elektrische Unternehmungen“ (Aktienkapital M. 15 000 000 voll eingezahlt), der sie M. 500 000 Aktien der U.-E.-G. überliess. Die folgenden bisherigen Vermögensobjekte gingen laut Vertrag, genehmigt in der ausserordentlichen Gen.-Vers. v. 7. Nov. 1896 per 1. Jan. an die Deutschen Waffen- u. Munitionsfabriken in Berlin (früher Deutsche Metallpatronenfabrik in Karlsruhe) über: 1) Die in Martinikenfelde belegene Waffenfabrik mit Grundstück einschliesslich des gesamten Inventars für die Waffen- u. Pistolenfabrikation, sowie des Hollmannstr. 32 befindlichen Fabrikationspark für Maxim-Guns. –— 2) Nom. M. 2 000 000 Aktien der Waffenfabrik Mauser zu Oberndorf a. N., sowie 800 Stück Genussscheine derselben Fabrik. – 3) Eine Konsortialbeteiligung von nom. fl. 300 000 Aktien der Waffen- und Maschinenfabriks-Aktien-Gesellschaft in Budapest. – 4) Nom. frs. 2 925 000 Aktien der Fabrique Nationale d'armes de guerre, Société anonyme in Herstal. — 5) Alle Rechte, aus den die Waffenfabrik und die Waffenfabrikation betreffenden Lieferungsverträgen, sowie Verträge mit Angestellten der Waffenfabrik und deren Agenten. Als Gegenleistung erhielt die Firma Ludwig Loewe & Co. A.-G. M. 6 000 000 in 6000 als vollgezahlt geltenden, vom 1. Jan. 1897 ab dividendenberechtigten Aktien d. Deutschen