Maschinen- u. Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Stahlwerke etc. 581 Reservefonds: M. 255 352.80, Extrareserve M, 17 838.95, Specialreserve M. 21 500. Kurs Ende 1896–97: 206.10, 199 %. Mit 160 % am 1. Mai an der Berliner Börse eingeführt. Dividenden 1896–97: 12, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Carl Wasmuth, Ernst St. Blanquart. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Rud. Abel, Stellv. Bernh. Stoewer, Alb. Ed. Toepffer, Stettin; Komm.-Rat Mor. Behrend, Varzin; Max Schlesinger, Berlin. Prokurist: G. J. F. Andrae, Rud. Zachariae. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Abraham Schlesinger; Stettin: Wm. Schlutow. Publikations-Organe: R.-A. u. mehrere Berliner und Stettiner Zeitungen. Vereinigte Pommersche Eisengiesserei u. Hallesche Maschinenbau-Anstalt vorm. Vaass u. Littmann in Stralsund mit Filialen in Halle a. S. und Barth. Gegründet: Im Dez. 1871. Letzte Statutenänd. vom 3. April 1897, 13. Jan. u. 4. April 1898. Zweck: Herstellung von landwirtschaftlichen Maschinen u. Geräten u. Eismaschinen. Der Gesamtumsatz 1897 belief sich auf M. 1 285 983. Für 1898 lagen im April Bestellungen für M. 1 308 311 vor, die teilweise bereits ausgeführt werden. Geschichtliches: Die Gesellschaft übernahm die dem Komm.-Rat Spalding gehörige Maschinen- bauanstalt u. Eisengiesserei und kaufte später die angrenzenden Grundstücke u. Gebäude einer Zuckerfabrik um M. 110 000. 1890 wurde die Fabrik von Schlör & Salchow in Barth angekauft. Das Etablissement in Halle a. S. ist im Jahre 1897 bedeutend erweitert u. neuerdings wurde die Dampfpumpen- u. Maschinenfabrik von Wolff & Meinel daselbst hinzugekauft, deren Betrieb ab 1. Jan. 1898 für Rechnung unsrer Gesellschaft erfolgt und auf deren Terrain ein neues Fabrikgebäude errichtet wird, zu welchem Zwecke eine 4 % Hypothek von M. 100 000 beschafft ist. Kapital: M. 3 000 000 in 1500 Aktien à M. 300, 900 Aktien à M. 1500 u. 1200 Aktien à M. 1000, sämtlich auf den Inhaber lautend, nach Erhöhung um M. 300 000 lt. Gen.-Vers.-Beschl. vom 3. April 1897 in 300 neuen, ab 1. Jan. 1897 dividendenberechtigten Aktien à M. 1000, angeboten den bisherigen Aktionären vom 14.–26. Juni 1897 zu 104 %, sowie um M. 900 000 lt. Gen.-Vers.-Beschl. vom 13. Jan. 1898 in 900 neuen, ab 1. Jan. 1898 dividendenberech- tigten Aktien à M. 1000, angeboten M. 600 000 in der Zeit vom 25. Jan. bis 5. Febr. 1898 den ersten Zeichnern zu pari, den Besitzern der alten Aktien zu 106 % dergestalt, dass auf M. 9000 alter Aktien 1 neue kam, restliche M. 300 000 in der Zeit vom 1.–9. April 1898 zu den gleichen Bedingungen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je M. 300 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. Reserve, 8 % Tantieme an Aufsichtsrat, vertragsm. Tant. an Direktion, Rest Dividende; beträgt diese weniger als 4 %, erhält d. Aufsichtsrat nur 5 % Tant. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude M. 1 191 667.12, Kassa M. 25 614.27, Kambio M. 29 937.58, Kaution M. 577.50, Effekten M. 100, aussensteh. Fordergn. M. 880 224.94, Materialien M. 262 851.27, Werkzeuge u. Utensilien M. 212 135.26, elektr. Beleuchtungs- anlagen M. 1100, Pferde u. Wagen M. 3272.50. Sa. M. 2 607 480.44. Passiva: Aktien- kapital M. 2 100 000, Hypotheken M. 60 709.50, Reservefonds M. 12 128.53, Specialreserve M. 10 000, diverse Kreditoren M. 147 051.48, alte Dividende M. 243, Delkrederekonto M. 37 213.59, Saldo a. 1896 M. 6215.15, Gewinn M. 233 919.19. Sa. M. 2 607 480.44. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten M. 406 606.62, Steuern M. 4613.26, Interessen M. 434.20, Reisekosten M. 17 190.77, Abschreibungen M. 47 156.09, Reservefonds M. 11 695.96, Tantieme M. 29 843.55, Dividende M. 189 000, Vortrag M. 9594.83. Sa. M. 716 135.28. Kredit: Vortrag a. 1896 M. 6215.15, Interessen M. 5540.46, Bruttogewinn M. 704 379.67. Sa. M. 716 135.28. Reservefonds: M. 23 824.49, Specialreserve M. 10 000. Kurs Ende 1886–97: 85, 90, 129.25, 118.10, 80.50, 65.75, 59.25, 64, 82.10, 62.50, 80.75, 114.10 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–97: 5, 6½, 8, 5, 6, 5, 3½, 4, 4½, 0, 7, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Karl Bartens, Stralsund; Herm. Steinke, Paul Wolff, Halle a. S.; Franz Schlör, Barth. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Falkenberg, Stralsund; Stellv. Leop. Friedmann, Gust. Möllhusen, Alb. Heinemann, Berlin; Ad. Meinhardt, Wolff, Halle a. S. Zahlstelle: Berlin: Leopold Friedmann. *Grüneberger Werkzeug-Werke in Strassburg i. E. Gegründet: Am 7. März 1898 durch Jakob Meyer, Gustav Meyer, Theodor Meyer, Albert Meyer, Josef Ebstein. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Feilen, Werkzeugen u. Maschinen jeder Art, der event. Erwerb von Immobilien u. Patenten, sowie Beteiligung an and. Unternehm. ähnl. Art.