Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hülfsgeschäfte. 601 Brotterode, Buenos Aires, Burghausen, Buyriana, Cabra, Carabanchel, Carmona, Cordoba, Craiova, Dahme, Deidesheim, Ecija, Eisenach, Estepa, Entwässerungsanlage im Memel- delta, Frankfurt a. 0., Furtwangen, Genua, Gera, Hamburg-Asiaquai, Hamburg Kirchen- pauer- und Petersenquai, Haro, Heilbronn, Hellin, Hengersberg, Hervas, Hornberg, Horb a. N., Huesca, Huete, Kopenhagen (Hafen), Landsberg a. L.- Lauterberg, Lerida, Liebenwerda, Lindenberg-Scheidegg, Lorca, Madrid, Magdeburg, Manuel, Mantua, Mies- bach, Mondonedo, Oberlungwitz, Oberschlesische Elektricitätswerke, Elektricitätswerk Oberspree, Oppenheim, Oranienburg, Osterode i. H., Partenkirchen-Garmisch, Pfullingen, Plasencia, Plauen i. V., Pleschen, Puente-Jenil, Reichenhall, Rheinau, Rheinfelden, Rhein- gau, Riedlingen a. D., Ronda, Ruhla, San Lucar de Barameda, Santa Cruz de Tenerife, Santander, Santiago de Chile, Schmalkalden, Schwandorf, Sevilla, Singen, Stettin (Hafen), Strassburg i. E., Tauste, Thalkirchen, Toledo, Tölz, Tölz-Krankenheil, Tokio, Torrelavega, Traben-Trarbach, Trebbin, Triberg, Übede, Wannsee, Xerez, Zaragoza, Zaborze, Zehlendorf, Zelz. Die Ges. hat 1897 eine Stromlieferungsgesellschaft unter der Firma „Elektricitäts- Lieferungs-Gesellschaft“ gegründet. Das gesamte, M. 5 000 000 betragende Aktienkapital wurde der Ges. zu dauerndem Besitz einverleibt und ein massgeblicher Einfluss auf die Geschäftsführung der Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft gesichert. Die Betriebe der Beleuchtungsanlagen für den Anhalter und Potsdamer Bahnhof, das Freihafengebiet in Kopenhagen und die Gemeinden Craiova, Deidesheim, Magdeburg, Schmalkalden und Zehlendorf wurden der Gesellschaft zu Buchwerten übergeben. Die Preise und Be- dingungen für den weiteren Bau von Centralen sind durch Verträge festgelegt; auf Grund derselben werden bereits drei kleinere Stationen für ihre Rechnung errichtet. Auch wurden die im Besitz der Allg. Elektr.-Ges. befindlichen Aktien der Elektricitäts- werke Eisenach, Traben-Trarbach, Hermannstadt und Geschäftsanteile der Gesell- schaften mit beschränkter Haftung: Electricitätswerk Schwandorf, Dachau, Oranien- burg und Elektromotor der neuen Ges. übereignet. Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 1896/97 einschliesslich des Personal- bestandes von 18 in- und ausländischen Zweigniederlassungen 9817 Angestellte und Arbeiter gegen 6711 im Vorjahre, deren Zahl jedoch gegenwärtig auf nahezu 13 000 gestiegen ist; aber ungleich grösser war die Zunahme der Produktion in den Fabriken. Es wurden 1896/97 u. a. über 5189 Dynamos und Elektromotoren mit rund 76 000 000 Watt (ca. 103 000 HP) Leistung gegen 4000 Maschinen mit 50 000 000 Watt (ca. 74 000 HP) im Vorjahre hergestellt. Kapital: M. 47 000 000 in 10 000 Aktien à M. 500 und in 42 000 Aktien à M. 1000 nach Er- höhung lt. G.-V.-B. vom 6. Dez. 1897 um M. 12 000 000 zwecks Erwerbung der Aktien der Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich. Der Umtausch der neuen Aktien, die vom 1. Juli 1898 ab an der Dividende teilnehmen, erfolgt derart, dass für je 5 voll- bezahlte Aktien der Bank à frs. 1000 für M. 2000. neue Aktien der Allg. Electricitäts- Gesellschaft angeboten werden. Das ursprüngliche Kapital betrug M. 5 000 000. Anleihen: M. 5 000 000 Serie I in 4 % Obligationen: 3000 Lit. A à M. 1000 und 4000 Obli- gationen Lit. B à M. 500, rückzahlbar ab 1./4. 1892 mit jährlich 1 %, mit Vorbehalt ver- stärkter Tilgung oder totaler Kündigung mit 6 Monate Frist ab 1900. Die Gesellschaft ist nicht berechtigt, vor Tilgung dieser Anleihe eine neue aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Gesellschaft einräumt. Zinsen 1./4. u. 1./10. M. 5 000 000 Serie II, rückzahlbar ab 1897, im übrigen wie Serie I M. 5 000 000, Serie III wie Serie II. In Umlauf befanden sich am 30. Juni 1897 noch M. 14 568 500. Kurs Ende 1891–97: 96.25, 97.80, 99.10, 102.90, 101.25, 101,90, 101, 75 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je M. 1000 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, alsdann die vom Aufsichtsrat zu beschliessenden be- sonderen Reserven; vom Rest erhalten 1) die Aktionäre die von der Gen.-Vers. zu beschliessende Dividende, 2) der Aufsichtsrat im ganzen 5 % des als Dividende zur Ver- teilung kommenden Betrages, 3) die Direktion u. Angestellten vertragsm. (5 %) Tantiemen. Bilanz an 30. Juni 1897: Aktiva: Kassa M. 25 004.18, Kaution M. 1 098 213.80, Effekten M. 11 014 818.12, Wechsel M. 454 297.13, Krankenkassen- und Pensionsfonds-Effekten M. 408 675.45, Inventarien M. 1, Werkzeuge M. 4, Patente M. 1, Guthaben bei Banken M. 15 436 258.20, Debitoren in laufender Rechnung M. 10 758 691.35, Debitoren bei unseren Filialen M. 5 396 409.70, Installation M. 269 417.10, E.-W. Oberspree M. 202 440.37, Görlitzer Strassenbahn M. 275 654.30, Versicherung M. 32 334.20, Konsortialkonto M. 2 975 527.69, Rohmaterialien M. 7 913 632.86. fertige und halbfertige Fabrikate M. 1 795 685.76, in Ausführung begriff. Centralen M. 4 077 883.22, in Ausführung begriff. Bahnen M. 3 667 180.68. Sa. M. 77 318 018.45. Passiva: Aktienkapital M. 32 586 500, Obligationen M. 14 568 500, Reservefonds M. 13 492 918.22, Rückstellungskonto M. 2 000 000, Krankenkassen- u. Pensionsfonds M. 419 668.37, alte Dividenden M. 5800, Obligations- zinsen M. 150 345, Obligationen-Einlösung M. 14 000, Hypotheken M. 890 250, Kreditoren M. 7 368 500.42, Reingewinn M. 5 821 536.44. Sa. M. 77 318 018.45.