634 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 0 5 –― = Sandsteinbruchbetrieb Franz Ritterath, Aktiengesellschaft in Trier. Gegründet: Am 5. Mai resp. 21. August 1897. Hans Ritterath bringt als Einlage in die Gesellschaft ein, und übernimmt letztere von demselben in Anrechnung auf das Grund- kapital seine, in den Gemeinden Kordel, Butzweiler, Euren, Kersch, Udelfangen und Schleidweiler gelegenen Immobilien mit einem Gesamtflächenraum von 22 ha, sowie auf alle übrigen ihm gehörigen Immobilien der vorgenannten Gemeinden nebst allen Einrichtungen und Inventar; ebenso alle Verträge. Zur Ausgleichung seiner Forderung von M. 600 000 erhält derselbe 400 Aktien und ist der Rest ad M. 250 000 teils bar, teils durch Übernahme einer Schuld zu berichtigen. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von Johann Franz genannt Hans Ritterath unter der Firma Sandsteinbruchbetrieb Frz. Ritterath in Trier betriebenen Sandsteinbrüche und Verarbeitung des gewonnenen Materials, sowie Erwerb und Pachtung von Grundstücken zu diesem Zwecke. Kapital: M. 600 000 in Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Vom 1. Oktober bis 30. September. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.; Maximum 100 Stimmen. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 4 % Dividende, vom Überschuss 10 % an Aufsichtsrat, Tantieme an Vorstand, Überrest zur Verf. d. Gen.-Vers. Direktion: Johann Franz genannt Hans Ritterath zu Trier. Aufsichtsrat: Rentner Bernard Scherer, Rechtsanwalt Dr. Damian Goertz, Bankdirektor Friedr. Lemmerz, Trier; Const. Schwartz, Prüm; Reg.-Baumeister Aug. Menken, Berlin. Firmenzeichnung: Wenn nur ein Direktionsmitglied vorhanden, dieser allein; bei mehreren Zwei derselben oder Stellvertreter, oder ein Direktor und ein Prokurist gemeinschaftlich. Publikations-Organe: R.-A., Trierische Landeszeitung, Trierische Zeitung. Cement-, Kalk-, fibe- Und Mörtel-Werke ete. Kalkwerke, Actiengesellschaft vormals Hein & Stenger in Aschaffenburg. Gegründet: Am 1. Dez. 1896 durch Übernahme d. Firma Hein & mit allen Eariebien (Gesamtfläc he 17 308 ha), Fabriksanlagen u. Zubehör in Aschaffenburg, Damm, Hösbach, Sailauf, Rottenberg u. Feldkahl f. M. 409 000, wof. d. gleiche Betrag in Aktien gewährt wurde. Zweck: Fortführung des bisher von obiger Firma betriebenen Fabrikations- und Handels- geschäftes in Kalk, Ziegelprodukten, Cement u. Bauartikeln jeder Art. Die Gesellschaft ist befugt, ähnlic he u. verwandte Geschäfte neu zu errichten, von Dritten zu erwerben oder sic h an schon bestehenden in irgendwelcher Form zu beteiligen. Desgleichen ist die Gesellschaft berechtigt zum Handel in allen vorgenannten Produkten. Kapital: M. 414 000 in 414 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie St. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Grundstücke M. 218 246, Gebäude M. 89 Geleise etc. M. 12 144. Maschinen M. 21 277, Inventar M. 7893, Vorräte M. 34 464.32, Debitoren M. 99 542.51, Versicherung M. 461.28, Wechsel M. 6656.19, Kassa M. 1414.82. Sa. . 491731.12. Passiva: Aktienkapital M. 414 000, Betriebskreditoren M. 13 494.78, Gewinn M. 64 236.34. Sa. M. 491 731.12. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wechsel M. 700.09, Abschreibungen M. 11 725.06, Gewinn M. 64 236.34. Sa. M. 76 661.49. Kredit: Betriebsgewinn M. 76 661.49. Reservefonds: M. 2786.85, Sackreserve u. Delkrederefonds M. 8500. Dividende 1897: 11 %. Direktion: Valentin Stenger. Aufsichtsrat: Bürgermeister a. D. Joh. Schäfer in Wiesbaden; Rentner Herm. Hein in Damm; Dr. Heinr. Stenger in München; Reg.-Baumeister Wilh. Schäfer, Ernst Schäfer in Dietz a. L. Firmenzeichnung: Der Direktor oder zwei Prokuristen. Zahlstelle: Eigene Kasse.