Baumwollen-Industrie. 767 M. 1 657 135.41, Reserve M. 374 336.25, Neueinrichtungs-Tilgungskonto M. 159 938.80, Arbeiterwohnungs-Tilgungskonto M. 217 817.78, Arbeiterfürsorgekonto M. 130 253.30, Kreditoren u. Akkreditive M. 401 350.73, Gewinn M. 428 879.60. Sa. M. 5 699 489.37. Reservefonds: M. 374 336.25. Kurs Ende 1887–97: 136, 175, 195, 200, –, 180, 180, –, 210, –, – %. Notiert in Augsburg. Dividenden 1886–97: 3 ¾, 9, 10, 10, 10, 5, 7, 4, 10, 16, 15, 5 % Direktion: Th. W. Schmid, Stellv. Dir. Jul. Schmid. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat H. Wunnerlich, Stellv. Rob. Wunnerlich, Angelo Wasser- mann, Bamberg; C. L. Bäumler, Emile Lauth, Augsburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Bamberg und Berlin: A. E. Wassermann; Augsburg: Fr. Schmid & Cie. Publikations-Organe: R.-A., Hofer Anzeiger; für Verlosungen auch: Augsb. Abendzeitung, Frankfurter Zeitung. Aktien-Gesellschaft für Spinnerei und Weberei an der Hohen Mark bei Oberursel. Gegründet: Am 8. Juni 1857, Letzte Statutenänderung vom 4. Mai 1895. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei u. Weberei. Die Fabrik arbeitet mit ca. 30 000 Spindeln und verbraucht jährlich ca. 7500 Ballen Baumwolle. Gesponnen wurden in 1897: 2 514 480 Pfd. engl. (D No. 15,55) gegen 2 886 827 Pfd. (D No. 15, 61) in 1896. Verkauft wurden in 1897: 2 440 417 Pfd. engl. im Werte von M. 1 316 680.30, gegen 1896: 2 960 917 Pfd. engl. im Werte von M. 1 672 239.20. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. – Auf diesen Betrag wurde 1865 das ursprüng- liche Kapital von M. 1 285 714.29 herabgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zur Reserve, 5 % Dividende, 10 % Tantieme an den Aufsichtsrat, vertragsmässige Tantieme an die Direktion, Rest zur Verf. der Gen.-Vers. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Maschinen u. Utensilien M. 162 356.68, Fabrikgebäude M. 74 652.50, Wohngebäude M. 53 474.47, Mobilien u. Fuhrwerk M. 17 799.99, Ländereien M. 21 336.20, Kassa M. 2372.04, Wechsel M. 17 485.52, Debitoren M. 238 085.05, vorausbez. Versich.-Prämien M. 5342, Materialien M. 30 126.13, vorrätige Baumwolle, Garne etc. M. 313 454.32. Sa. M. 936 484.92. Passiva: Aktienkapital M. 600 000, Reservefonds M. 17 940.96, Specialreserve M. 1996.67, Kreditoren M. 168 192.22, rückständige Löhne M. 6684.30, Sparkasse M. 120 532.11, Arbeiterpensionsfonds M. 3000, alte Dividende M. 800, Reingewinn M. 17 338.66. Sa. M. 936 484.92. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsspesen M. 382 825.83, Abschreibungen M. 11 545.60, Reingewinn M. 17 338.66. Sa. M. 411 710.09. Kredit: Waren-Bruttogewinn M. 409 769.74, Logiskonto M. 1940.35. Sa. M. 411 710.09. Reservefonds: M. 19 674.83, Specialreserve M. 5601.46, Kurs Ende 1886–97: 100, 100, 80, 85, 95, 90, 70, 70, 40, 30, 98, 99 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1886–97: 1½, 5½ % 5 , 5/9, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 2 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F Direktion: H. Dieterle. Aufsichtsrat: Vors. Carl Stiebel, Stellv. Geheimrat F. Lucius, Erfurt; A. Hauck, K. Ziegler, Frankfurt a. M. Prokuristen: J. Kroth, C. Heintz. Zahlstelle: Frankfurt a. M.: Georg Hauck & Sohn. sReinhard Müller, Aktiengesellschaft in Hornberg bei Triberg. Gegründet: Am 2. Jan. 1898 durch Reinhard Müller, Reinhard Müller-Hasselbach, Karl Müller-Haass, Herm. Müller-Stauffer, Hornberg, Bürgermeister Simon Hasselbach, Heimersheim. Zweck: Betrieb einer mechanischen Baumwoll-Buntweberei, Betrieb verwandter Geschäfts- zweige und Ausnützung der Wasserkräfte zu beliebigen Zwecken. Geschichfliches: Fabrikant Reinhard Müller legt in die Gesellschaft zu vollem Eigentum ein: das in vollem Betrieb befindliche Fabrikanwesen in Gutach mit Wasserkraft und Dampfbetrieb nebst allen darin befindlichen Betriebseinrichtungen und Zubehör, sowie dazu gehöriges Areal an Hof- und Bauplatz, samt Wasser Zu- und Ableitungskanälen, ferner ein Arbeiter- und ein Privatwohnhaus in Hornberg, das Geschäftsvermögen in Form von Fabrikmarke, Zeichnungen, Gebrauchsmustern, Geschäftsgeheimnissen, Kund- schaft, Warenvorräte, Aussenstände und Kasse. Der Überlassungspreis für diese Gegen- stände beträgt M. 200 000. Ausserdem erhält Reinhard Müller als Vorbesitzer eine feste bersönliche Vergütung für die nächsten 10 Jahre pro Jahr mit M. 3000. Etwaige Tan- tiemen im Falle der Wahl des Vorbesitzers in den Aufsichtsrat werden aufgerechnet. Fabrikant Reinhard Müller-Hasselbach legt ein: ein-) Wohnhaus in Hornberg um den Überlassungspreis von M. 40 000.