Cichorien-Fabriken. 985 Dasselbe ist mit M. 10 000 bewertet und hat die Handelsbank hierfür 10 Aktien à M. 1000 erhalten. Ferner ist in die Ges. eingebracht das alleinige u. ausschliessliche Recht der Ausnutzung u. Verwertung des im Besitz von Joh. Ad. Rose, Dr. M. Riegel u. der „Handelsbank“ befindlichen geheimen Verfahrens zur Herstellung eines Ersatz- mittels der Frauenmilch in flüssigem, kondensiertem u. festem Zustande, einer zucker- freien Milch für Diabetiker in flüssigem u. kondensiertem Zustande u. anderer Nähr- präparate von den drei Genannten. Für das übertragene Fabrikgeheimnis, welches auf M. 405 000 bewertet ist, erhalten Rose u. Riegel, sowie die „Handelsbank“ je 135 Aktien à M. 1000 als Gegenwert. Zweck: Herstellung u. Vertrieb eines Ersatzmittels der Frauenmilch in flüssigem, kondensiertem u. festem Zustande, einer zuckerfreien Milch für Diabetiker in flüssigem u. kondensiertem Zustande u. anderer Nährpräparate. Ferner Errichtung von Fabriken und Zweignieder- lassungen zu obigem Zweck, sowie Erwerbung u. Veräusserung von Grundeigentum u. Fabrikanlagen in Verbindung mit obigem Zwecke in Deutschland. Anleihe: M. 750 000 in 750 Inhaber-Aktien à M. 1000. Direktion: Joh. Ad. Rose, Dr. M. Riegel. Aufsichtsrat: Gust. Kaminski, Ludwig Rübsam, Max Brab, Ernst Schreiner, Ed. Emil Ehrich. Prokuristen: Friedrich Licht. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein solcher und der Prokurist. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Lübecker Conserven-Fabrik, vorm. D. H. Carstens in Lübeck. Gegründet: Im Jahre 1872. Das Geschäft selbst wurde 1845 errichtet. Zweck: Herstellung von Obst-, Gemüse- und Fleischkonserven, sowie Präserven- und Marzipan-Fabrikation. Kapital: M. 315 000 in 315 Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 42 000. Die Aktionäre haben Bezugsrecht al pari bei etwaigen Neuemissionen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, die kontraktlichen Tantiemen, Rest Dividende. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Grundstück u. Fabrik M. 120 000, Inventarium M. 39 19.39, Kassa M. 1791.04, Kambio M. 15 961.03, Debitoren M. 109 072.32, Bankguthaben M. 5520.59, Einrichtung, Niederlage M. 1, Warenvorräte M. 195 592.77. Sa. M. 487 118.14. Passiva: Aktienkapital M. 315 000, Hypotheken M. 79 200, Reservefonds M. 13 580.50, Accepte M. 16 881.70, Tantieme M. 1000, Kreditoren M. 28 115.38, Specialreserve M. 8000, Gewinn M. 25 340.56. Sa. M. 487 118.14. Reservefonds: M. 13 580.50, Specialreserve M. 8000. Dividenden 1889–97: 3, 0, 0, ?, 2, ?, 0, 4, 4½ %. Direktion: P. F. Wachsmuth, G. G. H. Carstens. Aufsichtsrat: Vors. E. W. Stiller, Senator G. A. Behr, Ed. Rabe. Cichorien-Fahriken. Berliner Cichorien-Fabrik Act.-Ges. vorm. H. L. Voigt in Berlin-Moabit, Kaiserin Augusta-Allee 21. Gegründet: Am 8. Sept. 1871; die Fabrik besteht seit 1810. Letzte Statutenänderung vom 25. Febr. 1897. Zweck: Cichorienfabrikation. Kapital: M. 1 050 000 in 3500 Aktien à M. 300. Anleihe: M. 450 000 in 4 % Partial-Obligationen von 1880, Stücke à M. 1000 u. M. 500; rück- zahlbar mit jährlich M. 15 000 in 30 Jahren à 103 % durch Verlosung in der Gen.- Vers. auf 1. Juli. Ende 1897 noch in Umlauf M. 174 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April inkl. Stimmrecht: 5 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zur Reserve (seit 1884 voll), 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, bis 5 % den Direktionsmitgliedern, Rest Dividende. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Grund u. Boden M. 353 548.97, Gebäude M. 422 100, Maschinenutensilien M. 7500, Verladungseinrichtung M. 1, Pferde u. Wagen M. 1, Roh- materialien u. Betriebsvorräte M. 219 707.86, Kassa M. 2908.65, Wechsel M. 560.35, Effekten M. 106 661, Bankguthaben M. 119 018.65, Debitoren M. 203 307.32, Assekuranz