– 1004 Theater und Opernhäuser. Gesellschaft für Markt- u. Kühlhallen in München mit Filiale in Hamburg. Gegründet: Am 25. Febr. 1890 in Berlin, seit 30. März 1895 Domizil nach München verlegt. Zweck: Entwurf, Errichtung, Betrieb, Verkauf u. Verpachtung von Markthallen, Schlacht- höfen, Fleischkühlhäusern, Eisfabriken und von Anlagen, in welchen Kälte behufs Kon- servierung von Lebensmitteln etc. oder gewisser Erzeugnisse verwendet wird. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Inhaber-Aktien à M. 1000. Es ist eine Erhöhung des Kapitals beabsichtigt. Geschäftsjahr: Kalender. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 5 % Dividende, 10 % Tantieme an Aufsichtsrat und vertragsmässige Tantiemen, Rest zur Verfg. d. Gen.-Vers. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Kühlhaus Hamburg M. 933 326.56, Markthalle Halber- stadt M. 285 344.04, Inventar M. 1771.60, Kassa u. Bankguthaben M. 5224.51, Debitoren M. 8440.60. Sa. M. 1 234 107.31. Passiva: Aktienkapital M. 1 000 000, Delkrederekonto M. 7976.05, Kreditoren M. 221 875.55, Gewinn 4255.71. Sa. M. 1 234 107.31. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Übertrag a. 1896 M. 59 957.98, Betriebsunkosten M. 182 382.66, Abschreibungen M. 55 130.01, Ubertrag M. 4255.71. Sa. M. 301 726.36. Kredit: Betriebseinnahmen M. 301 726.36. Dividenden 1894–97: 0 %. Direktion: Kaufmann W. Klint, Hamburg; Ingenieur Alex. Negele, München. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. C. von Linde, München; Komm.-Rat. H. Buz, Komm.-Rat M. Schwarz, Augsburg; Direktor J. Hallbauer, Lauchhammer; Direktor V. Krützner, München. Firmenzeichnung: Jedes Vorstandsmitglied. 8 ―― Theater und Opernhäuser. Actien-Gesellschaft des Altonaer Schauspielhauses in Altona a. Elbe. Gegründet: Am 12. Dez. 1874. Zweck: Errichtung und Betrieb eines Theaters in der Königstrasse. Dasselbe ist für M. 18 000 jährlich an die Direktoren Bittong und Bachur verpachtet und wird mit jährlich M. 6000 von königl. Seite subventioniert; der Theaterkeller ist für M. 1700 verpachtet. Kapital: M. 401 190 in Aktien Lit. A à M. 800 und Lit. B à M. 150. Ursprünglich M. 510 000, reduziert durch Ankauf und Auslosungen. Geschäftsjahr: Vom 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Dez. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, Rest nach Beschluss des Aufsichtsratsz. Verf. d. Gen.-Vers. Bilanz am 31. Aug. 1897: Aktiva: Haus u. Inventar M. 401 190, Kassa M. 7297.51. Sa. M. 408 487.51. Passiva: Aktienkapital M. 401 190, ausgel. Aktien M. 1800, Reserve- fonds M. 1611.65, Erneuerungsfonds M. 2761.64, Konto f. auszul. Aktien M. 600, Konto z, Ankauf von Aktien M. 29.86, Gewinnüberschuss M. 494.36. Sa. M. 408 487.51. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Assekuranzprämien M. 6311, Steuern M. 288.58, Gehälter M. 1684, Unkosten M. 8360.86, Erneuerungsfonds M. 2000, Uberschuss M. 1099.36. Sa. M. 19 743.80. Kredit: Pacht M. 19 700, Zinsen M. 43.80. Sa. M. 19 743.80. Reservefonds: M. 1611.65, Erneuerungsfonds M. 2761.64. Gewinn-Uberschuss 1894/95–1895/96: M. 956.18, 396.61. Direktion: Vors. Justizrat Ad. Meyer, Schriftführer Justizrat Jul. Heymann, Kassenführer A. Warburg, Komm.-Rat Ad. Möller, Dr. med. Hintzpeter, Cesar Gayen, Senator A. Baur, Rechtsanwalt Jessen, A. Petersen. Aufsichtsrat: Vors. F. W. Doebereiner, Fr. Hammerich, C. Pagels. Schiller-Theater Aktien-Gesellschaft in Berlin. Gegründet: Im Jahre 1894. Letzte Statutenänderung vom 5. Febr. 1898. Zweck: Die Begründung und Unterhaltung volkstümlicher Schauspiele sowie der Abschluss aller Geschäfte, die nach dem Urteil des Aufsichtsrats diesem Zwecke dienlich sind. Kapital: M. 150 000 in Aktien nach Erhöhung um M. 110 000, bislang mit M. 40 000 ein- gezahlt, lt. Gen.-Vers.-Beschl. vom 20. Jan. 1897. Ein Teil sind Vorzugsaktien mit Vorzugsrecht auf Zinsen.