1060 Nachtrag: Baubanken-, Bau-, Terrain- u. Immobilien-Gesellschaften etc. Dividende: Wird nicht verteilt; siehe Gewinnverteilung. Direktion: Moritz Baumer. Aufsichtsrat: Bankier Julius Neu, Nürnberg; Komm.-Rat Franz Wörner, Aschaffenburg; Architekt Emil Hecht. Nürnberg; Bankdirektor Hans Stefan Ach, Würzburg. Firmenzeichnung: Der Vorstand. Publ.-Organ: Reichs-Anzeiger. *TPerraingesellschaft Osnabrück-Nordwest in Osnabrück. Gegründet: Am 26. April 1898 durch Carl Meyer, Redakteur A. Fromm, Eduard Hettlage, Carl Knapstein, Osnabrück; Ewald Evers, Ibbenbüren. Zweck: Erwerb von Grundstücken im Nordwesten von Osnabrück und deren Verwertung durch Bebauung, Vermietung oder Wiederveräusserung. Kapital: M. 40 000 in 20 Inhaber-Aktien à M. 2000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Direktion: Herm. Middendorff, Wilh. Piepmeyer, Stellv. Conrad Freund. Aufsichtsrat: Vors. Edmund Grosskopff, Stellv. A. Hoberg, Gerhard Bergmann, Peter Grote, Hubert Heitmeyer. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Aktien-Bau-Gesellschaft ,Ostend“ in Oberschönweide bei Köpenick. Gegründet: Am 5. Okt. 1872. Letzte Statutenänd. vom 15. März 1897 und 4. Juni 1898. Zweck: Übernahme eines Villenterrains bei Köpenick und Bebauung und Parzellierung desselben. Ende 1897 besass die Gesellschaft 134 414 qm Terrain, wovon jedoch 34 888 qm für Plätze und Strassen abgehen, vier Hauptgrundstücke und ein Restaurations- gebäude. 1890 wurde eine Ringofenziegelei zu Diensdorf bei Fürstenwalde mit Thon- förderrechten auf dem über 400 Morgen grossen Lehnschulzengut daselbst gegen eine Abgabe von M. 1 auf 1000 fertige gebrannte Ziegel für M. 95 000 errichtet. Kapital: M. 769 200 in 196 Vorzugsaktien à M. 1200, in 738 Vorzugsaktien à M. 600, in 27 Stammaktien à M. 1200, in 98 Stammaktien à M. 600; früher M. 860 400 in 934 Aktien à M. 600 in 250 Aktien à M. 1200. Laut Gen.-Vers. vom 15. März 1897 wurde der An- trag, die Aktien unter Zuzahlung von 20 resp. 25 % ganz oder teilweise in Vorzugs. aktien mit 6 % Prior. Jahres-Dividende umzuwandeln, angenommen und bis zum 1. Mai 1897 unter Zuzahlung von ca. 20 % M. 643 800 und bis zum 12. Mai 1897 unter Zuzahlung von ca. 25 % M. 34 200 in Vorzugsaktien umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Innerhalb der ersten sechs Monate. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 10 % Tantieme an den Aufsichtsrat, 5 % an den Vor- stand und an die Beamten, Rest Dividende, und zwar vorerst 6 % an die Vorzugsaktien, dann 4 % an die Stammaktien. Der alsdann verbleibende Reingewinn wird auf beide Aktienarten verteilt. Die Vorzugsaktien geniessen kein Nachzahlungsrecht, jedoch Vor- befriedigung im Falle der Liquidation. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Grundstückskonto M. 385 906.84, Gebäude M. 200 000, Utensilien M. 183.40, Ziegeleietablissement M. 100 000, Hypotheken M. 55 850, Grundstücks- konto in Diensdorf M. 4753.65, Thonförderungsrechte M. 6000, Maschinen u. Inventarien M. 5681.79, Kassa M. 1329.51, Debitoren M. 49 334.56, Bestände an Steinen etc. M. 19 9 Sa. M. 828 638.75. Passiva: Vorzugsaktien M. 678 000, Stammaktien M. 91 200, Hypo- theken M. 54 000, Kreditoren M. 2463.48, Gewinn M. 2975.27. Sa. M. 828 638.75. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1896 M. 93 345.74, Unkosten, Zinsen etc. M. 15 558.39, Abschreibungen M. 134 303.86, Gewinn M. 2975.27. Sa. M. 246 183.26. Kredit: Miete M. 8603.97, Grundstücksverkauf M. 5646.84, Ziegeleibetrieb M. 4282.85, Aktien- zuzahlungskonto M. 136 449.60, Aktienkapitalkonto M. 91 200. Sa. M. 246 183.26. Dividenden: Stammaktien 1886–97: 0 %. Vorzugsaktien 1897: 0 %. Coup.-Verj.: 4 A n. F. Kurs: Aktien Ende 1886–96: 4.10, 39, 59, 93.50, 61.80, 37, –, 20, 43.50, –, =―§=, Voergzugs- aktien Ende 1897: 72 %. Direktion: P. Anderson, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. H. Staub, Stellv. S. Funkenstein. Zahlstelle: Berlin, Mohrenstrasse 36: Georg Fromberg & Co. Schöneberg-Friedenauer Terrain-Gesellschaft in Schöneberg bei Berlin, Menzelstrasse 34. Gegründet: Am 26. März 1889. Zweck: Ankauf und Verwertung von Ländereien in Berlin und dessen Vororten zunächst von 26 ha 67 a 97 qam = 18 800 QG.-R. in der Gemarkung Schöneberg, welche von Adolph Schwabacher und Carl Hermann Kretzschmar in Berlin