60 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Kapital: M. 8 000 000 in 4000 Namen-Aktien à M. 2000, eingezahlt mit 25 %. Für den Rest wurden Solawechsel ausgestellt. Erhöhung kann vor der Vollzahhlung stattfinden. Die Aktien können nur mit Genehmigung des Aufsichtsrats übertragen werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zur Reserve, hierauf 4 % Dividende auf das eingezahlte Kapital, vom Überschuss nach Beschluss des Aufsichtsrat höchstens 20 % zur Specialreserve, bis 7½ % Tantieme an Aufsichtsrat, vertragsmässige Tantieme an Direktion und Beamte (die Ge- samttantieme darf 10 % des Reingewinns nicht übersteigen), Rest zur Verfüg. der G.-V., welche daraus den vertragsmässig am Gewinn beteiligten Versicherten zu über- weisen hat, während sie den dann noch vorhandenen Gewinnrest ganz oder teilweise zur Verteilung einer Superdividende oder zur Anlegung neuer oder zur Dotierung bestehender Reserven verwenden oder dessen Vortrag auf neue Rechnung beschliessen kann. Dividende: Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dr. jur. Max Leyke, Ernst Diedrich, Stellv. Cl. Schmell. Aufsichtsrat: Direktor u. Stadtrat Joh. Kämpf, Justizrat Max Winterfeld, Direktor Dr. Leon- hard Karl, Komm.-Rat Isidor Loewe, Direktor u. Reg.-Rat a. D. Ernst Magnus, Direktor u. Geh. Oberfinanzrat Waldemar Müller, Direktor Paul von der Nahmer, Gen.- Direktor Emil Rathenau, Berlin; Komm.-Rat Th. Guilleaume, Mülheim a. Rh.; Direktor Dr. Paul Harrwitz, Leipzig; Direktor Dr. Hans Jordan, Elberfeld; Carl Ferd. Laeisz, Hamburg; Komm.-Rat Th. Möller, Brackwede; Geh. Hof- u. Justizrat Dr. Herm. Pemsel, Komm.-Rat Finck, Direktor Carl Thieme, München; Direktor Th. Winkler, Breslau. Firmenzeichnung: Jeder Direktor für sich. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Badische Feuerversicherungs-Bank in Karlsruhe. Gegründet: Am 10. Nov. 1898. Koncessioniert am 17. Okt. 1898. Gründer sind: W. H. Laden- burg & Söhne, Oberrheinische Bank, Reichstagsabgeordneter Rechtsanwalt Ernst Basser- mann, Geh. Komm.-Rat Diffené, Mannheim; Veit L. Homburger, Karlsruhe i. Bad. Die Gründer haben sämtliche Kosten der Gründung übernommen und ausserdem der Ges. 5 % des Grundkapitals = M. 200 000 für Organisations-, Einrichtungsspesen etc. überlassen. Zweck: Betrieb von Versicherungsgeschäften gegen Feuer-, Blitz- und Explosionsschäden. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; das erste Geschäftsjahr endet am 31. Dez. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, vom verbleibenden Betrage bis 4 % Dividende, vom Überschuss 8 % Tantieme an Aufsichtsrat, 5 % an die ständige Kommission desselben, vertragsmässige Tantieme an Vorstand und Beamte, Rest zur Verfügung der G.-V. Für die Geschäftsjahre bis einschl. 31. Dez. 1901 darf eine Dividende nicht verteilt werden. Eröffnungs-Bilanz: Aktiva: Kassa M. 1 000 000, Zahlungsverpflichtung der Aktionäre M. 3 000 000. Sa. M. 4 000 000. Passiva: Aktienkapital M. 4 000 000. Direktion: Franz Ed. Overlack. Aufsichtsrat: Reichstagsabgeordneter Rechtsanwalt Ernst Bassermann, Ph. Diffené, Bankdirektor Wilh. Grosch, Gust. Ladenburg, Mannheim; Ernst Frhr. v. Böcklin, Freiburg i. B., Geh. Hofrat Th. Clauss, Stadtrat Karl Hoffmann, Geheim- rat Heinr. Lepique, Leop. Willstädter, Karlsruhe; Graf Viktor v. Helmstatt, Neckar- bischofsheim; Handelskammerpräsident Karl Krafft, Schopfheim; Handelskammerpräsi- dent Komm.-Rat Otto Stösser, Lahr; Landtagsabgeordneter Alb. Wittum, Pforzheim. Firmenzeichnung: Der Direktor oder zwei Prokuristen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Mannheim: W. H. Ladenburg & Söhne, Oberrheinische Bank, sowie auch bei deren Filialen. Publikations-Organe: R.-A., Frankfurter Zeitung, Karlsruher Zeitung. Kölnische Unfall-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Köln a. Rh. Gegründet: Im Jahre 1880. Zweck: Einzel-, Kollektiv- und Passagierversicherung gegen Erwerbsunfähigkeit, Invaliditäts- und Todesfall sowie Haftpflicht-, Glas-, Valoren- und Seereiseversicherung. Kapital: M. 3 000 000 in 6000 Aktien à M. 500 mit 20 % Einzahlung. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Wechsel der Aktionäre M. 2 400 000, Effekten M. 4 419 058.75, Kaution M. 122 910.71, Hypotheken M. 582 000, Bankguthaben M. 441 646.76, Immobilien M. 175 000, Mobilien M. 9000, Kassa M. 4713.50, Guthaben bei Versicherungs-Gesell- schaften M. 56 861.07, Zinsen M. 26 911.80, Aussenstände bei Vertretern der Gesellschaft M. 257 520.74. Sa. M. 8 505 623.33. Passiva: Aktienkapital M. 3 000 000, Kapitalreserve M. 341 437.40, Specialreserve M. 200 494.75, ausserordentl. Schadenreserve M. 400 000,