Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 109 Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, dann 3 % Dividende, vom Rest Tantiemen, Überrest Superdividende. Bilanz am 30. Sept. 1898: Aktiva: Baukonto M. 66 800, Depotkonto M. 1900, Grundstück M. 2700, Pferde M. 4200, Wagen M. 11 000, Kassa M. 9324.89, Kautionen M. 2950, Inventar etc. M. 1000, Fouragevorräte M. 371.40. Sa. M. 100 246.29. Passiva: Aktien- kapital M. 100 000, Gewinn M. 246.29. Sa. M. 100 246.29. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten M. 24 160.04, Gründungsunkosten M. 1583.28, Abschreibungen M. 7994.27, Saldovortrag M. 246.29. Sa. M. 33 983.88. Kredit: Betriebseinnahme M. 33 983.88. Dividende 1897/98: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Rich. Estrich, Johannes Klette. Aufsichtsrat: Bürgermeister Rich. von Seehausen, Albert Wahn, Herm. Eichelbaum, Rendant Julius Schulze, Jüterbog; Baurat Otto Techow, Steglitz. Firmenzeichnung: Beide Vorstandsmitglieder. Publikations-Organe: R.-A., „%..7XT Kreisblatt, Jüterboger Zeitung. Kaysersberger Thalbahn-Aktien-Gesellschaft in Kolmar i. Els. Gegründet: Am 17. März 1887. Koncession ab 7. April 1884 auf 99 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb der Schmalspurbahn mit Lokomotivbetrieb Kolmar-Schnierlach und Kolmar-Winzenheim (24,66 km) für Personen- und Güterverkehr. Spurweite 1 m. Kapital: M. 1 146 000 in 1146 Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 1 320 000. Die Aktien werden durch jährliche Auslosung amortisiert und durch Abstempelung in Genuss- scheine umgewandelt. Ausgelost per 1. April 1899 die Aktien Nr. 6 und 669. Die Landesverwaltung ist nach Ablauf von 20 Jahren berechtigt, die Bahn jederzeit mit allem Zubehör einschl. des rollenden Materials anzukaufen. Als Kaufpreis wird der 20fache Betrag der in den letzten 5 Jahren vor dem Ankaufe durchschnittlich erzielten Reineinnahme festgesetzt. Nach Ablauf der Koncession geht die Bahn mit allem Zu- behör einschl. des Erneuerungs- und Reservefonds, jedoch ausschliesslich der Betriebs- mittel in den Besitz des Landes über. 1890 wurden die schmalspurige Strecke Colmar- Horburg und das vollspurige Anschlussgeleise an den Kanalhafen an das Reich verkauft und zwar ab 1. August 1890 die Bauanlage für M. 163 884, die abzugebenden Betriebs- mittel für M. 37 450. Genussscheine: Dieselben behalten ihr Stimmrecht, participieren auch an dem Gewinn nach Zuteilung von 5 % Dividende an die noch nicht amortisierten Aktien und nach Abzug der Tantiemen in gleichem Masse wie die übrigen Aktien. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juni-Juli. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % zur Reserve, vom Überschuss erhalten diie nicht ausgelosten Aktien bis 5 % Dividende, dann Tantiemen, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1898: Aktiva: Bahnanlage M. 764 314.27, Betriebsmittel M. 337 866, Inventar M. 46 046.20, Material M. 30 528.33, Kassa M. 957.24, Kautionskonto M. 25 000, Effekten M. 35 680, Debitoren M. 61 148.10. Sa. M. 1 301 540.14. Passiva: Aktienkapital M. 1 146 000, Erneuerungsfonds M. 39 084.45, Amortisationskonto M. 2000, Reservefonds M. 41 348.17, Versicherungsfonds M. 5000, alte Dividende M. 126, Gewinn M. 67 981.52. Sa. M. 1 301 540.14. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten M. 123 626.79, Erneuerungsfonds M. 5000, Amortisationskonto M. 2000, Effekten (Kursdifferenz) M. 320, Reservefonds M. 3577.97, Gewinn M. 67 981.52. Sa. M. 202 506.28. Kredit: Betriebseinnahmen M. 198 951.68, Zinsen M. 3554.60. Sa. M. 202 506.28. Gewinn-Verwendung: Dividende M. 51 570, Versicherungsfonds M. 2000, Amortisationskonto M. 500, Erneuerungsfonds M. 13 911.52. Sa. M. 67 981.52. Reservefonds: M. 41 384.17, Erneuerungsfonds M. 52 995.97. Dividenden 1888/89–1897/98: 4, 4, 4¾, 4¾, 4 %, 4½, 4, 4, 4, 4½ %. Divid.-Zahlung am 1. August. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Ingenieur E. Zündorf. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat G. Krauss, München; Stellv. Bankdirektor u. Stadtrat F. Saltzmann, Kolmar; Geh. Baurat H. v. Hügel, Berlin; Fabrikbesitzer V. Weibel, Alspach. Firmenzeichnung: Der Direktor. Zahlstelle: Kolmar: Filiale der Bank von Mülhausen. Kerkerbachbahn-Aktien-Gesellschaft in Christianshütte im Oberlahnkreis. Gegründet: Am 12. Mai 1884, Betriebseröffnung am 1. Febr. 1888. Letzte Statutenänderung vom 22. Sept. 1894. Koncessionsdauer unßeschränkt. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebenbahn zur Beförderung von Personen und Gütern zwischen Heckholzhausen und Dehrn mit Anschluss an die Preuss. Staatsbahn in Kerker-