170 Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetriebe. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Obligat.-Zinsen M. 4988.25, Generalunkosten M. 46 235.92, Abschreibungen M. 34 056.80, Reingewinn M. 128 881.42. Sa. M. 214 162.39. Kredit: Vortrag a. 1896/97 M. 9558.61, Grundstücksverkäufe M. 43 339.68, Fabrikationsüberschuss M. 161 264.10. Sa. M. 214 162.39. Gewinn-Verwendung: Reservefonds M. 10 000, Tantieme M. 6639.05, Dividende M. 72 000, Dispositionsfonds M. 25 000, Vortrag M. 15 242.37. Sa. M. 128.881.42. Reservefonds: M. 20 000, Dispositionsfonds M. 25 000. Kurs: Eingeführt im Januar 1899 an der Berliner Börse. Kurs am 13. Januar 1898: 165 %. Dividenden 1894/95–1897/98: 0, 0, 10, 12 %. Direktion: Techn. Dir. W. Willikens, kaufm. Dir. H. Nottmeyer. Prokuristen: Ingenieur Wilh. Richter, Wilh. Mänken. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Fritz Eltzbacher, Köln. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor mit einem Prokuristen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dortmund u. Essen: Essener Credit-Anstalt: Köln u. Berlin: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Publikations-Organe: R.-A., Rheinisch-Westfälische Zeitung. Hütten-Actiengesellschaft vorm. Carl von Born in Dortmund. Gegründet: Am 27. März 1896 durch Carl von Born, Dortmund; A. Schaaffhausen'scher- Bankverein, Köln; Dr. C. Otto & Co., Hüttendir. Gust. Hilgenstock, Dahlhausen; Gebr. Kiefer, Duisburg. Zweck: Herstellung und Verarbeitung von Eisen und anderen Metallen; Erwerbung und Aus- beutung von Koncessionen auf Eisensteine und andere Mineralien, Verkauf der gewonnenen Erze und Mineralien, der hergestellten Metalle und der bei deren Verarbeitung gefertigten Erzeugnisse, Handel in den vorgedachten Produkten und Waren, sowie alle Geschäfte, die sich an die vorgedachte Thätigkeit anschliessen. – Roheisenproduktion 1896/97 bis 1897/98: 48 520, ? t, versandt wurden 47 600, 2 t. Ende 1898 wurde die Ges. von dem Hörder Bergwerks- und Hüttenverein zu Hörde erworben, indem im Tausch gegen die gesamten Aktien der Ges. Born M. 1 800 000 der Betrag von nom. M. 1 200 000 Prioritätsaktien des Hörder-Vereins gegeben wurden. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Namen-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Oktober. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Grunderwerb M. 92 212.40, Gebäude M. 95 154.51, Immobilien der Hochöfen M. 561 422.93, Koksöfen M. 242 361.05, Maschinen M. 365 010.30, Eisenbahn- anschluss M. 146 574.30, Grubenerwerb M. 1, Utensilien, Reservestücke M. 22 960, Eisenbahn- Betriebsmaterial, Fuhrwerk M. 32 845.63, Mobilien M. 1000, Vorräte M. 526 148.10, Asse- kuranz M. 1425, Kassa, Effekten M. 4155.91, Debitoren M. 143 550.19. Sa. M. 2 234 821.32. Passiva: Aktienkapital M. 1 800 000, Reservefonds M. 10 152.66, Löhne M. 7407.05, Kreditoren M. 271 309.78, Gewinn M. 145 951.83. Sa. M. 2 234 821.32. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreibungen M. 102 929.70, Gewinn M. 145 951.83. Sa. M. 248 881.53. Kredit: Vortrag a. 1896/97 M. 41 907.19, Betriebsgewinn M. 206 974.34. Sa. M. 248 881.53. Reservefonds: M. 10 152.66. Dividenden 1895/96–1897/98: 0, 7, 6 %. Direktion: Hans von Born, Betriebsdirektor A. Zeidler. Aufsichtsrat: Ober-Reg.-Rat a. D. Heinrich Schroeder, Köln; Direktor Gust. Hilgenstock, Dahlhausen; Direktor Franz Giesse, Josef Kiefer, Duisburg. Firmenzeichnung: Jedes Vorstandsmitglied allein oder mit einem Prokuristen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Union, Akt.-Ges. für Bergbau-, Eisen- u. Stahl-Industrie in Dortmund. Gegründet: Am 2. Febr. 1872. Letzte Statutenänderungen vom 3. Dez. 1889, 25. Jan. 1896, 26. Nov. 1896 und 9. Jan. 1897. Zweck: Betrieb von Bergbau auf eigenen und gepachteten Gruben und auf alle nutzbaren, sowie Verhüttung resp. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien, Errichtung von Hochöfen und Verarbeitung der gewonnenen Metalle. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Aktiengesellschaften „Henrichshütte“ u. Neu- schottland', die „Dortmunder Hütte“ in Dortmund und die Steinkohlenzeche „Glückauf- Tiefbau“. 1872 wurde noch ein Eisensteingrubenkomplex bei Bredelar mit der Theodor- hütte, die „Svabenswerke“ in Schweden (Hütte, Gruben, Wald) erworben, letztere jedoch 1880 wieder verkauft. Ferner wurden Kalksteinbrüche, verschiedene Gruben und diverses Terrain angekauft, im Umkreis der Dortmunder Hütte ein grosses Hammer-