240 Kohlenbergbau. *Hedwigshütte Anthracit-Kohlen- und Kokeswerke James Stevenson Actiengesellschaft in Stettin mit Zwe „%. in Belin, Gegründet: Am 23. Mai 1898 durch Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Stettin; von der Heydt & Co., Berlin; Bank für Bergbau u. Industrie, Düsseldorf; James Stevenson, Wilh. Müller, Stettin. Zweck: Erwerb und Betrieb des Handelsgeschäfts, welches James Stevenson und Wilh. Müller unter der Firma James Stevenson zu Stettin mit Zweigniederlassung in Berlin betrieben und welches umfasst den Handel mit Kohlen, Holz u. Kokes, die Herstellung von Presskohlen, sowie die Aufbereitung von Anthracit und anderen Kohlen in der „Hedwigshütte“ bezeichneten Kohlen-Aufbereitungsanstalt, ferner der Abschluss aller nach Annahme des Vorstandes in den Rahmen dieses Zweckes fallenden Geschäfte, insbesondere der Erwerb von Grundstücken und Schiffen für den Geschäftsbetrieb. Geschichtliches: Von den Aktien haben nach Massgabe des § 32 des Statuts die Aktionäre James Stevenson und Wilh. Müller 866 Stück übernommen für das Einbringen des von ihnen in offener Handelsgesellschaft James Stevenson in Stettin mit Zweignieder- lassung in Berlin betriebenen Handelsgeschäfts, sowie für die Kohlen- und Aufbe- reitungsanstalt „Hedwigshütte“ mit dem Firmenrecht und die Presskohlenfabrik zu Gotzlow, ferner für die von ihnen eingebrachten Grundstücke: 1) das Grundstück „Hedwigshütte“, 2) Wiesenparzellen, 3) das Grundstück Zabelsdorf- Buchholz und für die eingeworfenen Pacht- u. Nutzungsrechte auf die Kohlenlagerplätze Oberhof I u. II an der Fürstenstrasse, am Centralgüterbahnhof und an der Breslauerstrasse zu Stettin bezw. in Berlin, ferner für alle Gebäude, Maschinen, Utensilien, Pferde, Materialien, halbfertige und fertige Fabrikate auf den oben erwähnten Grundstücken, für alle Forderungen und Lieferungsverträge, für das Recht auf das Koopmann'sche Patent, die Entschädigungsforderung an die Stettin-Jasenitzer Eisenbahn und für den Kohlenbestand. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, dann bis 4 % Dividende, ferner je 10 % Tantieme an Aufsichtsrat und Vorstand, Rest Superdividende bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Hedwigshütte M. 366 080, Presskohlenfabrik M. 302 276.52, Kohlenhofanlagen M. 71 736.43, Prahm M. 800, Mobilien M. 12 671.20, Kohlenutensilien M. 18 900.20, Pferde u. Wagen M. 32 851, Debitoren M. 584 701. 8 „ M. 920 416.77, Effekten M. 17 951.85, Kassa M. 29 341 06, Unterhof-Neubau M. 39 525.42. Sa. M. 2 397 251.75. Passiva: Aktienkapital M. 1 500 000, Hypotheken M. 200 000, Kreditoren M. 519 338.14, Accepte M. 221 661.25, Gewinn M. 136 252.36. Sa. M. 2 397 251.75. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkostenkonto M. 104 555.16, Dubiose M. 2133.69, Abschreibungen M. 59 597.39, Reingewinn M. 136 252.36. Sa. M. 302 538.60. Kredit: Betriebsgewinn M. 302 354.01, Effekten M. 184.59. Sa. M. 302 538.60. Gewinn-Verwendung: Reservefonds M. 6812.60, Dividende M. 60 000, Tantieme M. 6943.98, Superdividende M. 60 000, Vortrag M. 2495.78. Sa. M. 136 252.36. Direktion: James Stevenson, Wilh. Müller. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Stettin; Bankier Frhr. v. Nordenflycht, Charlotten- burg; Rechtsanwalt Springsfeld, Aachen; Kaufmann Tucholsky, Stettin. Prokuristen: Christian Schultz, Albert Gilow, Ludwig Tonn. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder oder ein solches mit einem Prokuristen oder Zwei Prokuristen, worunter sich sbets Christian Schultz befinden muss. Zahlstellen: Gesellschaftskasse. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Bergwerks-Aktien-Gesellschaft „La Houve“ in Strassburg i. E., Stephansplan 17. Gegründet: Am 5. Januar 1895. Zweck: Betrieb von Kohlenbergbau, Verarbeitung und Verwertung der gewonnenen Produkte für Handel und Konsum. Die Ges. übernahm das unter dem Namen „La Houve“ be- stehende in den Gemeinden Kreuzwald, Merten, Gertingen, Ham unter Varsberg und Porcelette belegene Kohlenbergwerk und gewährte dafür 560 Aktien à M. 1000. Die Förderung wird voraussichtlich noch vor Ende 1898 beginnen. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt seit 15. OÖkt. 1898. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, bis zu 4 % ordentliche Dividende, vom Überschuss bis 15 % Tantieme an Direktion und Beamte, 15 % an Aufsichtsrat, Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Aktionärkonto M. 262 500, Kohlenbergwerkskoncession M. 560 000, Immobilien M. 4850.04, Schachtbaukonto M. 403 553.65. Betriebsgebäude u. Anlagen M. 88 876.99, Maschinen, Apparate, Leitungen M. 15 844.51, Utensilien, Werk-