–— Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 279 werte von M. 1 792 000 in die Ges. ein, zum Ausgleich dafür erhielten sie 1195 als voll- bezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000, und zwar Dr. Aug. Reimer 364, Rosette Reimer 831 Stück, der Rest von M. 597 000 ist unter Anrechnung von 4 % Zinsen ab 1. Juli 1898 spätestens am 1. Juli 1899 mit M. 250 000 an Dr. Aug. Reimer und mit M. 347 000 an Rosette Reimer zu zahlen. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1. Juli 1898. Zweck: Fortführung des bisher unter der Firma Johannes Haag, Maschinen- und Röhren- fabrik zu Augsburg betriebenen Unternehmens für Maschinenbau, speciell für Herstellung von Heiz- und Lüftungsanlagen, Röhren und Rohrschlangen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten des Geschäftsjahres. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Direktion: Direktor Jos. Birlo, Oberingenieur Leonhard Sammüller. Aufsichtsrat: Vors. Bankdirektor Karl Colin, München; Stellv. Dr. Aug. Reimer, Franz Baptist Silbermann, Gust. Riedinger, Augsburg. Prokuristen: Josef Kraus, Ingenieur Jakob Gebhardt, Georg Linse. Firmenzeichnung: Jedes Vorstandsmitglied für sich oder zwei Prokuristen. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. *Allgemeine Gesellschaft für Dieselmotoren A.-G. in Augsburg. Gegründet: Am 17. Sept. 1898. Gründer: Komm.-Rat Heinrich Buz, Augsburg; Geh. Hofrat Dr. Herm. Pemsel, Rentier Dr. Martin Ed. Arendt, München; Direktor Berthold Bing, Nürnberg; Friedr. Krupp, Essen; Maschinenfabrik Augsburg; Bankhaus P. C. Bonnet, Augsburg; Bankhaus Merck, Finck & Co., München; Bank für Handel und Industrie, Darmstadt und Berlin. Zweck: Erwerb und Verwertung der im Besitze des Ingenieurs R. Diesel in München be- findlichen auf den nach ihm benannten Motor bezüglichen Patent-, Licenz- und sonstigen Rechte und Werte. Die Ges. kann auch weitere technische Erfindungen erwerben; sie kann sich auch an anderen ihrem Zwecke dienenden Unternehmungen beteiligen oder solche ins Leben rufen; sie kann auch Zweigniederlassungen im In- und Auslande er- richten. Kapital: M. 3 500 000, und zwar M. 1 500 000 in 1500 Prioritätsaktien Lit. A à M. 1000 und M. 2 000 000 in 800 Stammaktien Lit. B à M. 2500. Die Aktien können amortisiert werden. Die Prioritätsaktien haben folgende Vorrechte: a) Sie werden vor den Stammaktien zur Rückzahlung gebracht; b) reicht in einem Jahre der zur Verteilung verfügbare Rein- gewinn nicht hin, um eine 5 % ige Dividende auf sämtliche nicht zurückbezahlte Aktien auszuzahlen, so empfangen zunächst die Prioritätsaktien eine Dividende bis zu 5 %, während der Rest auf die Stammaktien fällt; c) im Falle der Auflösung der Ges. werden die nicht zurückbezahlten Prioritätsaktien bis zu ihrem Nennbetrage vorweg aus dem Gesellschaftsvermögen zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, sodann bis 5 % Dividende auf die Prioritäts- aktien, alsdann bis 5 % Dividende an die Stammaktien, Rest zur Verf. der G.-V., welche denselben zur Aktienrückzahlung, für eine Superdividende oder für weitere Reserven- stellung verwenden kann. Dividende: Die erste Bilanz wird am 31. Dez. 1899 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: A. N. P. Johanning. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Buz, Augsburg; I. Stellv. Finanzrat a. D. Ludwig Klüpfel, Essen; II. Stellv. Geh. Hofrat Dr. Herm. Pemsel, München; Komm.-Rat Max Schwarz, Augsburg; Komm.-Rat Wilh. Finck, München; Stadt- rat Johs. Kaempf, Berlin; Dr. Martin Ed. Arendt, München; Direktor Berthold Bing, Nürnberg; Ingenieur Rud. Diesel, München. 7 Firmenzeichnung: Der Vorstand. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. 9 L. A. Riedinger, Maschinen- und Broncewaaren-Fabrik in Augsburg. Gegründet: Am 27. Okt. 1887; die Fabrik besteht seit 1854. Zweck: Fabrikation von Maschinen und Broncewaren, insbes. Erwerb und Betrieb der in Augsburg unter der Firma L. A. Riedinger betriebenen Maschinenfabrik, Beteiligung an anderen Maschinengeschäften und an Geschäften ähnlicher Branchen. Der Gesamt- übernahmepreis betrug M. 2 685 462.80, gewährt wurden dafür M. 370 000 bar, ebensoviel in Aktien und der Rest wurde durch die mit übernommenen Passiven gedeckt. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 1 100 000, erhöht auf jetzigen Stand 1890.