300 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. von Drehbänken, Hobel-, Shaping- und Stossmaschinen, Bohrmaschinen, Räder- und Schraubenschneidemaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen etc. Arbeiterzahl ca. 600. An Areal besitzt die Ges. 9080 qm. Produktion: Es wurden erzeugt in den Jahren 1893/94: 596 395 kg = 510 367 M., 1894/95: 793 945 kg == 624 458 M., 1895/96: 1 008 375 = 765 235 M., 1896/97: 1 708 868 kg = 1 199 063 M., 1897/98: 1 904 000 kg = 1 514 580 M. Kapital: M. 1 700 000 und zwar M. 1 050 000 in 3500 Vorzugsaktien à M. 300 und M. 650 000 in 650 Vorzugsaktien Serie II à M. 1000 lt. G.-V.-B. vom 6. Juni 1898, angeboten den Aktionären vom 1.–11. Juli 1898 mit 117.50 %. Diese neuen Aktien sind ab 1. Juli 1898 dividendenberechtigt. Die 1897 noch in Umlauf befindlichen 46 alten Aktien à M. 300 wurden in 33 Vorzugsaktien à M. 300 zusammengelegt. Genussscheine: 500 Stück auf den Namen lautend, wurden in je 1 Stück den Zeichnern von je M. 500 Teilschuldverschreibungen lt. G.-V.-B. v. 29. Mai u. 30. Juni 1898 gewährt. Die Genussscheine können ab 1915 getilgt werden und zwar durch Zahlung des 25fachen Betrages des durchschnittlich in den letzten 25 Jahren erhaltenen Gewinnanteils (siehe auch Gewinn-Verteilung). Anleihe: M. 600 000 in 4 % hypoth. Teilschuldverschreibungen von 1895 à M. 1200, lautend auf den Namen der Credit- u. Spar-Bank in Leipzig. Tilgung ab 1905 mit 1 %. Zinsen 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1896–98: 100.75, 101, 101 %. Notiert in Dresden, Leipzig. — Laut Bilanz vom 30. Juni 1898 sind im Verkehr M. 448 500 Teilschuldverschreibungen zu 4 % und M. 151 500 desgl. zu 5 %, welche letzteren im Jahre 1900 zur Konvertierung gekündigt worden. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im November. Stimmrecht: Jede Vorzugsaktie (Serie I) zu M. 300 – 1 St., jede Vorzugsaktie (Serie II) zu M. 1000 hat mindestens 3 St., jedoch haben je drei der letzteren je 10 St. zusammen. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 10 % Tantieme dem Aufsichtsrat (mindestens M. 500 pro Mitglied), bis 10 % an Direktion und Beamte. Vom Rest erhalten die Inhaber von Vorzugsaktien und Genussscheinen Gewinnanteile in folgendem Verhältnis: Die Inhaber der Genussscheine erhalten ein Achtteil desjenigen Reingewinns, welcher auf das bei Ausgabe der Genussscheine vorhanden gewesene Gesellschaftskapital von M. 1 050 000 anteilig nach Verhältnis des jeweiligen Gesamtkapitals der Ges. entfällt, so dass für jeden auf die Vorzugsaktien beider Serien entfallenden Dividendenbetrag in Höhe von Je ½ % des Nennwertes je 1½ M. pro Genussschein anteilig zu verteilen ist, Überrest wird auf Vorzugsaktien beider Serien je nach Höhe des Nennwertes derselben als Divi- dende verteilt, insoweit eine Auszahlung desselben in halben Procenten des Nennwertes möglich ist. Der nicht in halben Procenten teilbare Rest des Reingewinns ist auf neue Rechnung vorzutragen. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Grundstück M. 364 958.75, Grunderwerb M. 38 438.33, Gebäude M. 410 608.18, Grundstückszubehör M. 140 741.44, Fabrikgrundstück Weingarten M. 18 000, Maschinen M. 215 755.10, Modelle u. Zeichnungen M. 38 600, Werkzeug M. 20 268.47, Utensilien M. 15 330.25, Kassa M. 4291.40, Wechsel M. 36 147.71, Effekten M. 6936.25, Kautionsdepot M. 11 582.50, Fabrikationsvorräte M. 307 377.23, Debitoren M. 809 449.86, Feuerversicherung M. 6609.65, Generalunkosten M. 2862. Sa. M. 2 447 957.12. Passiva: Aktienkapital M. 1 056 900, Vorzugsaktien Serie II Einzahlung M. 243 750, Teilschuldverschreibungen I M. 151 500, do. Zinsen M. 3412.50, Teilschuldverschreibungen II M. 448 500, do. Zinsen M. 4910, alte Dividende M. 420, alte Genussscheindividende M. 63, Fabrikationskonto M. 10 612.48, Accepte M. 11 151.28, Unfallversicherungsrücklage M. 13 540.10, Reservefonds M. 19 786.86, Specialrücklage M. 33 000, Kreditoren M. 161 122 2 Gewinn M. 289 288.68. Sa. M. 2 447 957.12. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreibungen M. 4000, Wechsel M. 251.66, General- unkosten M. 152 642.58, Betriebsunkosten M. 88 544.39, Gewinn M. 289 288.68. Sa. M. 534 727.31. Kredit: Vortrag a. 1896/97 M. 867.58, Eingang früher abgeschriebener Forderung M. 3000, Wechsel M. 705.35, verfallene Dividende M. 63, Fabrikationsgewinn M. 530 091.38. Sa. M. 534 727.31. Reservefonds: M. 29 112.15, Specialreservefonds M. 50 000, Dividenden-Sparfonds M. 14 000. Kurs Ende 1886–98: Vorzugsaktien: In Leipzig: 53, 35, 31, 79.25, 64, 65, 65.50, 5956 62.40, –, 86, 126.75, 134.50 %. – Auch notiert in Dresden. –— Genussscheine: In Dresden Ende 1895–98: M. 130, –, 225, 340 pro Stück franko Zinsen. Eingeführt im April mit M. 125. Dividenden 1886/87–1897/98: Aktien: 0, 0, 0, 1½, 2, 1½, 0, 1, 1, 1, 1½, 2¼,4½ % zugsaktien: 0, 0, 0, 3½, 4, 3, 0, 2, 2, 3, 5, 9 %; Genussscheine 1889/90–1897/98: 12 0„ 9, 1, 7. Coup enn unt Direktion: R. Weiss, O. Aurich. Aufsichtsrat: Vors. Emil Quellmalz, Stellv. Bankdir. O. Dalchow, F. Schwager, H. Reichen- bach, Leipzig; W. Gulden, Chemnitz, Bankier Oskar Harlan, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden u. Leipzig: Sächsische Bankgesellschaft Quellmalz & Co., Leipzig: Credit- u. Spar-Bank, Schirmer & Schlick.