Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 317 72 0 0 50 *Motorfahrzeug-Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: Am 18. Okt. 1898 durch C. Schlesinger-Trier & Co., Berlin; Gebr. Sulzbach, Frankfurt a. M.; Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt, Düsseldorf; Fahrzeugfabrik Eisenach, Eisenach; C. G. Trinkaus, Düsseldorf. Die Firma C. G. Trinkaus in Düsseldorf hat gegen Gewährung von 700 Aktien die Aktienges. aktiy u. passiv eingesetzt in a) einen zwischen ihr u. der Aktienges. m. b. H. in Firma The Electrical Vehicle Syndicate Limited zu London abgeschlossenen Vertrag vom 23. Sept. bezw. 3. Okt. 1898, betreffend die Überlassung des teilweisen Ausnutzungsrechtes von deutschen Patenten u. Patent- nachsuchungen; b) einen zwischen ihr u. der Fahrzeugfabrik Eisenach abgeschlossenen Vertrag vom 11. Okt. 1898, welcher sich auf die Ausnutzung der vorerwähnten Patente bezieht. Zweck: Betrieb und Förderung des Motorfahrzeugverkehrs und aller damit zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere Erwerbung und Verwertung von darauf bezüglichen Patenten und Koncessionen, sowie Vertrieb von Motorfahrzeugen. Die Ges. kann sich bei be- stehenden oder neu zu errichtenden, auf Motorfahrzeuge bezüglichen Unternehmungen oder Fabriken beteiligen, sowie auch selbst das Fabrikationsgeschäft betreiben. Die Fabrikation der Motorfahrzeuge ist der Fahrzeugfabrik Eisenach in Eisenach übertragen. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Direktion: Theodor Bergmann, Louis Heim. Aufsichtsrat: Geheimrat Ehrhardt, Max Trinkaus, Paul Heye, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin; H. Köhler, Frankfurt a. M.; Landrat Wilharm, Ohrdruf; L. W. Holmes, London. Firmenzeichnung: Die Direktoren oder zwei Prokuristen. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Duisburger Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft (vorm. Bechem & Keetman) in Duisburg a. Rhein. Gegründet: Im Jahre 1872 als Aktiengesellschaft, bestand bereits seit 1862. Letzte Statuten- änderung vom 13. Nov. 1897. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen, Gusswaren u. Schmiedestücken jeglicher Art, speciell Fabrikation von Walzwerksbedürfnissen, Hebewerkzeugen, Ketten etc. Kapital: M. 2 100 000 in 1400 Aktien à M. 1500. Durch G.-V.-B. vom 25. Febr. 1897 wurde das bisherige Kapital von M. 1 500 000 um M. 600 000 erhöht und die Gründung einer Maschinenfabrik in Jekaterinoslaw (Russland) beschlossen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: Jede Aktie – 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zur Reserve, vertragsm. Tantiemen an Vorstand u. Aufsichtsrat, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Grundbesitz M. 220 000, Land bei Arbeiterwohnungen M. 30 000, Arbeiterwohnungen M. 35 000, Fabrikgebäude, Wohnungen u. Stallungen M. 630 000, Maschinen u. Utensilien M. 660 000, Materialien u. in Arbeit befindliche Maschinen M. 606 894.12, Kassa, Effekten u. Bankguthaben M. 336 681.27, Debitoren M. 1 831 200.32. Sa. M. 4 349 775.71. Passiva: Aktienkapital M. 2 100 000, Reservefonds I M. 210 000, Reservefonds II M. 90 000, Dispositions- u. Erneuerungsfonds M. 130 000, Kreditoren M. 1 435 648.38, Gewinn M. 384 127.33. Sa. M. 4 349 775.71. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreibungen M. 120 700, Tantieme u. Dividende M. 369 726.10, Vortrag M. 14 401.23. Sa. M. 504 827.33. Kredit: Vortrag a. 1896/97 M. 19 286.61, Bruttogewinn M. 485 540.72. Sa. M. 504 827.33. Reservefonds: I M. 210 000, II M. 90 000, Dispositionsfonds M. 130 000. Dividenden 1886/87–1897/98: 6, 10, 10, 10, 15, 12, 11, 9, 9, 10, 13, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Komm.-Rat Th. Keetman, Stellv. Wilh. Keetman, Dir. F. Hessenbruch. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Aug. Keetman, Aug. Frowein, Carl Poensgen. Prokuristen: G. Bechem, W. Bach. Firmenzeichnung: Der Direktor allein, dessen Stellvertreter oder zwei Prokuristen kollektiv. Zahlstellen: Geschäftskasse; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank; Elberfeld: J. Wichelhaus, P. Sohn. Badische Maschinenfabrik und Eisengiesserei vormals G. Sebold u. Sebold & Neff in Durlach i. Baden. Gegründet: Im Oktober 1885. Letzte Statutenänderung vom 16. Nov. 1893. Betrieb für Rechnung der Ges. vom 1. Juli 1885 ab. Die Ges. übernahm von den inferierenden Firmen Einlagen für M. 944 534.62 und gewährte dafür 200 Aktien u. M. 744 534.62 bar. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der früher Sebold'schen Eisengiesserei u. Maschinenfabrik. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000.