322 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. ― Kurs Ende 1889–98: 133, 125, 115, 97, 145, 165, 178, 188.50, 189.50, 194 %. Eingeführt am 20. Aug. 1889 mit 135 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1889/90–1897/98: 10, 10, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Jean Ganss, Otto Pilz. Aufsichtsrat: C. Schweickert, H. Perron, F. Kraus, Frankenthal; H. Flinsch, F. Thorwart, Frankfurt a. M.; G. UIrich, Stuttgart. Prokuristen: R. Wagenblast, E. Jung, G. Retzer. Firmenzeichnung: Jeder Direktor allein, oder je zwei Prokuristen kollektiv. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Deutsche Genossenschafts-Bank; Augsburg: Flesch & Ulrich; Ulm: Andreas Weisheit & Co.; Frankenthal: Valt. Perron. Publikations-Organe: R.-A., Frankfurter Zeitung, Pfälzischer Kurier. Actiengesellschaft Frankfurter Fahrradwerk System Frank in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 26. Juli resp. 14. Aug. 1897. Letzte Statutenänderung vom 30. Nov. 1898. Gründer: E Salomon Frank, Rich. Nicolaus Pohl, Fabrikant- Naftali Schwabacher, Emanuel Fuerth, Adolf Hanauer, Frankfurt Zweck: Herstellung und Vertrieb von Maschinen, Apparaten und Werkzeugen, insbesondere von Fahrrädern und sonstigen Fuhrwerken, sowie von Bestandteilen und Zubehörstücken der vorgenannten Artikel. Specialfabrikation von Fahrrädern ohne Kette. Geschichtliches: Als Einlage brachte der Gründer S. Frank das deutsche Gebrauchsmuster Nr. 70 176 sowie das deutsche Patent Nr. 93 472 und erhielt dafür 100 Aktien sowie Ge- nussscheine. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Die G.-V. vom 30. Nov. 1898 beschloss Er- höhung der Betriebsmittel der Ges. durch Ausgabe von 400 Prioritätsaktien à M. 1000, indem gegen Einlieferung einer Aktie, welche zu M. 650 in Zahlung genommen wird, und gegen Zuzahlung von M. 350 bar eine Prioritätsaktie ausgegeben wird. Genussscheine: Dieselben berechtigen den Eigentümer nur zu Bezügen aus dem nach der statutarischen Verteilung des Reingewinnes verbleibenden Rest, und zwar während der ersten 6 Jahre zu 25 %, hpäter 15 % desselben. Sie sind nach Ablauf des 6. Geschäfts- jahres gegen Zahlung des 12 ½ fachen Betrages des in den letzten 3 Jahren auf dieselben entfallenen Durchschnittsantells, mindestens aber mit M. 50 für jeden einlösbar. Hierbei werden aber die Anteile der ersten 6 Geschäftsjahre nur zu % berechnet. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Direktion: Albert Fuerth. Aufsichtsrat: Vors. Theodor Pfeiffer, Theodor Fuerth, Rechtsanwalt Dr. Rud. Winterwerb, Sal. Merzbach, Friedrich Lorch, Ingenieur Manuel Beck, Frank- furt a. M.; Georg Propfe, Hamburg. Keats Maschinen Gesellschaft in Frankfurt a. M., Schäfergasse 10 u. 10a. Gegründet: Am 1. Nov. 1883. Dauer bis 1. April 1901. Letzte Statutenänd. vom 30. April 1895. Zweck: Erzeugung von Schuhfabrikationsmaschinen aller Art nach dem sogenannten Keats- Patente resp. Monopole, das der Ges, das Verkaufsrecht der Maschinen in einer ganzen Anzahl Länder Europas sichert. Übernahmepreis M. 1 500 000, ausgeglichen durch 3000 Aktien à M. 500. Kapital: M. 340 000 in 680 Namen-Stammaktien à M. 500, dieselben sind ohne Einwilligung der Ges. nicht übertragbar. Ursprünglich M. 1 500 000, wurde das Kapital 1885 auf M. 1 020 000, 1895 auf den jetzigen Betrag reduziert und dadurch die Unterbilanz beseitigt. Anleihe I: M. 100 000; II: M. 45 644.38. Geschäftsjahr: Seit 1895 vom 1. April bis 31. März; früher Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester d. Geschäftsjahres. Stimmrecht: Jede Stammaktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, 5 % Dividende, 10 % Tantieme an Aufsichtsrat, 5 % an Direktion und Beamte, Rest Su uperdividende. Bilanz am 31. März 1898: Aktiva: Patente u. Monopole M. 500 000, Kassa M. 29 029.46, Wechselaccepte u. Checks M. 34 707, Maschinen etc. M. 334 523.23, Inventar M. 10 685.61, Debitoren M. 238 603.22. Sa. M. 1 147 548.52. Passiva: Aktienkapital M. 340 000, Prioritätsanleihen M. 145 644.38, Reservefonds M. 34 000, Specialreserve M. 34 000, Er- neuerungsfonds M. 25 000, Guthaben d. Akt.-Ges. vorm. Joh. Jac. Rieter & Co., Winterthur M. 56 422.55, Bankierguthaben M. 31 277.35, div. Kreditoren M. 383 970.50, Gewinn M. 97 233.74. Sa. M. 1 147 548.52. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Patentspesen M. 8303.70, Prioritätszinsen M. 7282.22, Kosten neuer Erfindungen M. 7788.92, Spesen M. 175 145.30, Abschreibungen M. 6360.76, Gewinn M. 97 233.74. Sa. M. 302 114.64. Kredit: Vortrag a. 1896/97 M. 404.92, Fabrikations- ertrag M. 301 647.83, nachträgl. Eingänge M. 61.89. Sa. M. 302 114.64.