Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 373 7 = Ö Ö0 0 – 0 – 0 Zeitzer Eisengiesserei u. Maschinenbau-Actien-Gesellschaft in Zeitz. Gegründet: Am 31. Dez. 1871. Letzte Statutenänderung vom 5. Okt. 1898. Zweck: Fortbetrieb der früher Hermann Schaedeschen Fabrikanlagen, Eisengiesserei und Maschinenfabrikation. Fertigung von Eisenarbeiten jeder Art, namentlich auch von Eisenbahnbedarfsartikeln, Herstellung von ganzen Fabriken und Beteiligung an solchen. Die Werkstätten sind mit elektromotorischem Antrieb versehen. Kapital: M. 1 320 000 (nach Erhöhung um M. 360 000 im Jahre 1897) in 3200 Aktien à M. 300 und 300 Aktien à M. 1200. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-November. Stimmrecht: Je M. 300 Kapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve bis mindestens des Kapitals (ist erreicht), bis zu 10 % nach Bestimmung des Aufsichtsrats zur Extrareserve, sodann 4 % Dividende, vom Rest 10 % Tantieme an Aufsichtsrat, bis 12½ % an Direktion und Beamte, bis 4 % nach Bestimmung des Aufsichtsrats zum Pensionsfonds, solange beide Reservefonds mindestens je M. 120 000 betragen, Überschuss Superdividende. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude M. 200)000, Maschinen, Utensilien u. Werkzeuge M. 180 000, Geschirre M. 2500, Modelle u. Zeichnungen M. 1000, fertige u. halbfertige Fabrikate M. 666 059.70, Materialien M. 220 353.86, Debitoren M. 495 072.33, Rückstellung auf etwaige Abrechnungsausfälle M. 15 000, Bankiersguthaben M. 303 574.81, Effekten M. 424 014.75, Kassa M. 17 941.38, Wechsel M. 745 180.60. Sa. M. 3 240 697.43. Passiva: Aktienkapital M. 1 320 000, Kreditoren M. 227 695.44, Anzahlungen M. 646 993.21, alte Dividende M. 540, Reservefonds M. 442 310.28, Steuerreserve M. 36 000, Extrareserve M. 120 000, Arbeiterfonds M. 78 819.67, Beamtenpensionsfonds M. 26 162.01, Gewinn M. 342 176.82. Sa. M. 3 240 697.43. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten M. 177 643.99, Abschreibungen M. 50 613.54, Rückstellung auf etwaige Abrechnungsausfälle M. 15 000, Reingewinn M. 342 176.82. Sa. M. 585 434.35. Kredit: Fabrikationsgewinn M. 543 272.04, Zinsen M. 37 660.34, Vortrag 1896/97 M. 4501.97. Sa. M. 585 434.35. Gewinn-Verwendung: Tantieme an Aufsichtsrat M. 16 883.74, Tantieme an Vorstand u. Beamte etc. M. 33 767.48, zum Beamtenpensionsfonds M. 13 507, Dividende M. 264 000, zur Verwendung im Interesse der Arbeiter M. 8000, Vortrag M. 6018.60. Sa. M. 342 176.82. Reservefonds: M. 442 310.28, Extrareservefonds M. 120 000. Kurs Ende 1886–98: 226.75, 205.75, 246, 273.50, 239, 224.75, 227.75, 238.30, 262.50, 288.75, 321, 300, 310.90 %. Notiert in Berlin, Halle. Dividenden 1887/88–1897/98: 18, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: J. Wendlandt, Th. Lange. Aufsichtsrat: Vors. Dr. H. Rasche, Stellv. Oscar Heimann, Stadtrat Herm. Boeters, David Katz, Oscar Lewy, Hans Schlesinger, Ed. Grobe. Prokuristen: A. Wehner, P. Schilling. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor mit einem Prokuristen oder zwei Prokuristen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: J. Loewenherz, Bank-Commandite Simon, Katz & Co. Zittauer Maschinenfabrik und Eisengiesserei (früher Albert Kiesler & Co.) in Zittau. Gegründet: Am 1. Okt. 1872. Letzte Statutenänderung vom 14. Okt. 1897. Zweck: Bau von Maschinen und Apparaten, sowie Kesselschmiede. Specialitäten: Maschinen für Bleicherei, Färberei und Appretur, Cops- und Kettenfärberei-Einrichtungen. Ausser- dem fabriziert die Ges. aber auch alle Arten Dampfmaschinen, Dampfkessel, Trans- missionen, Säulen, Rohguss aller Art etc. Geschichtliches: Die Ges. übernahm 1872 das der Firma Albert Kiesler & Co. in Zittau ge- hörige, 10 082 qm Bodenfläche umfassende Etablissement um den Preis von M. 360 000. Das Aktienkapital wurde auf M. 480 000 festgesetzt. Im Geschäftsjahr 1879/80 reduzierte sich dasselbe durch Rückkauf von M. 120 000 eigener Aktien auf M. 360 000. In 1888 ist das Aktienkapital durch Ausgabe von 100 Aktien à M. 1200 wieder auf M. 480 000 erhöht worden, emittiert mit 130 %. Kapital: M. 720 000 in 1200 Aktien à M. 300 und 300 Aktien à M. 1200 nach Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 14. Okt. 1897 um M. 240 000 in 200 Aktien à M. 1200, ausgegeben mit 155 %. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im September-Oktober. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienkapital – 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve (ist erreicht), 5 % Tantieme dem technischen Direktor, 6 % Tantieme dem Aufsichtsrat, Rest Dividende. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Grundstück M. 52 225.60, Gebäude M. 224 969.75, Modelle M. 3000, Werkzeugmaschinen M. 89 570.80, Kontoreinrichtung M. 2000, Betriebsmaschinen u. Werkstatteinrichtung M. 68 224.25, Gaseinrichtung M. 300, Pferde u. Geschirr M. 3000, elektr. Anlage M. 36 238.55, Werkzeuge u. Utensilien M. 22 316.45, Giessereiutensilien