380 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Direktion: Bengt Amnell, Ad. Finke, Wilh. Heumann, Stellv. Emil Blackstady. Aufsichtsrat: Vors. Ingenieur Georg Mehlis, Berlin; Stellv. Stadtrat Georg Grawitz, Stettin; Rittmeister a. D. F. Bugge, Bankdirektor L. Roland-Lücke, Berlin; Direktor P. Siber, Bredow; Rentier Edw. James Smith, Berlin; Ingenieur R. Wels, Stettin. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Dresden: Depositenkasse der Deutschen Bank; Stettin: Scheller & Degner Nachf. Publikations-Organe: R.-A., Ostsee-Zeitung, Berliner Börsen-Zeitung, Berliner Börsen-Courier. 7 = 0 20 0 7 09 Blohm & Voss, Kommanditgesellschaft auf Aktien in Hamburg. Gegründet: Am 19. Dez. 1891. Errichtet 1877. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft für Bau und Reparatur von Schiffen und Wasserfahrzeugen aller Art, einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede, sowie Dockbetrieb. Geschichtliches: Die Ges. übernahm von Blohm & Voss deren Rechte, Gebäude, Schiffe, Maschinen, Inventar und Materialien für M. 8 794 299.36; ferner das Geschäft mit M. 2 159 383.33 Aktiven und M. 2 189 500 Passiven. Das von der Hamburger Finanz- deputation bis zum 30. April 1936 gepachtete Terrain umfasst 150 000 qm. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, davon 1000 Namen-Aktien. Prior.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Obligationen von 1892, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000. Zinsterm. 1./1. und 1./7. Tilgung durch Auslosung am 1./4., zuerst 1896; Rückzahlung 1./7. bis 1915 inkl. Zur Sicherstellung der Anleihe wurden den Treu- händerinnen Objekte (darunter die Schwimmdocks) im Taxwerte von zusammen M. 7 507 983.15 durch notariellen Akt als Faustpfand übertragen; die übrigen Objekte jedoch nur generell. (Der Platz ist von der Finanzdeputation gepachtet [s. oben] und war deshalb eine hypothekarische Eintragung unthunlich.) Pfandhalter: Norddeutsche Bank u. Vereinsbank in Hamburg. In Umlauf am 30. Juni 1898 noch M. 2 700 000. —– Kurs Ende 1892–98: 101, 102.25, 105, –, 107.25, 106.50, 106.50 %. Aufgelegt am 12. Jan. 1892 zu 100 %. Notiert in Hamburg, Bremen. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Bauten u. Grundbesitz M. 3 422 914.40. Maschinen, Werk- zeuge, Inventarien, Elbdocks u. Fahrzeuge M. 6 481 321.15, Bankguthaben, Effekten, Kassenbestand u. aussenstehende Forderungen M. 1 655 564.52. Avalwechsel M. 1 897 500, Vorräte an Materialien u. angefangenen Arbeiten M. 4 627 551.72. Sa. M. 18 084 851.79. Passiva: Aktienkapital M. 6 000 000, Prioritäts-Obligationen M. 2 700 000, Reservefonds M. 200 000, div. Kreditoren M. 6 949 207.98, Avalwechsel M. 1 897 500, Reingewinn 338 143.81. Sa. M. 18 084 851.79. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versicherungsprämien M. 24 208.37, Obligationszinsen M. 126 315, Kranken-, Unfall-, Invaliditäts- u. Altersversicherung M. 100 072.44, Reserve- fonds-Zuschreibung M. 50 000, Reingewinn M. 338 143.81. Sa. M. 638 739.62. Kredit: Betriebsgewinn M. 638 739.62. Reservefonds: M. 200 000. Dividenden 1891/92–1897/98: 0, 4, 5, 6, 7, 8, 5 %. Vorstand: Herm. Blohm, Ernst Voss, persönlich haftende Gesellschafter. Aufsichtsrat: Vors. C. Laeisz, Stellv. Ad. Woermann, L. F. Blohm, G. H. Blohm, B. Hahlo. Zahlstellen: Hamburg: Norddeutsche Bank. Vereinsbank; Bremen: Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank. 0 — — 0 7 0 7 0 = ― Reiherstieg-Schiffswerfte und Maschinenfabrik in Hamburg, Kleine Grasbrook. Gegründet: Am 1. Juli 1881. Revidiertes Statut v. 6. Nov. 1888. Errichtet im Jahre 1849. Die Ges. übernahm 1881 die Firma L. R. Beit & Co., und zwar Baulichkeiten, Maschinen, Modelle, Kontrakte etc. für M. 1 523 000. Zweck: Betrieb des Schiffsbaues nebst Kesselschmiede und Maschinenfabrik, sowie der damit verwandten Geschäfte. Seit 1888 auch Betrieb eines Schwimmdocks. Die gesamte An- lage ist auf Staatsgrund errichtet, den die Ges. bis 1909 gepachtet hat. Kapital: M. 2 500 000 in 5000 Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im September-Oktober. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, vertragsmäss. Tantiemen an Direktion und Beamte, bis 10 % Dividende, Rest zur Hälfte an L. R. Beit & Co. (bis 1909), zur Hälfte Superdividende. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Baulichkeiten, Schwimmdock, maschinelle Anlagen, Werkzeuge, Modelle u. Burcau-Einrichtung M. 1 661 737.40, Mietsentschädigung M. 30 000, Materialvorräte an Eisen, Holz, Baumaterialien etc. M. 189 385.44, Steinkohlen M. 4896, Feuerassekuranz M. 10 502.95, Effekten M. 433 644, Norddeutsche Bank M. 730 917.43,