398 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hülfsgeschäfte. Internationale Electricitätswerke u. Akkumulatoren-Fabrik, Act.-Ges. in Berlin, Mittelstrasse 21. Gegründet: Im Jahre 1896. Letzte Statutenänderung vom 15. März 1897. Zweck: Erwerb der der offenen Handelsgesellschaft in Liqu. Akkumulatorenwerke Hirschwald, Schaefer & Heinemann, beziehentlich deren Inhabern gehörigen Patente, betr. Elektroden für elektrische Kraftsammler und Apparate nebst Zusatzpatenten und Patentanmeldungen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Dez. bis 30. Nov. Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zur Reserve, sodann 2 % Tantieme an Vorstand, 3 % an Auf- sichtsrat, 10 % Dividende, vom verbleibenden Reingewinn 5 % zu einem Re fonds, Rest Superdividende. Bilanz am 30. Nov. 1897: Aktiva: Patente M. 4 000 000, Kassa M. 6.28, Verlust M. 18 632.63. Sa. M. 4 018 638.91. Passiva: Aktienkapital M. 4 000 000, Kreditoren M. 18 638.91. Sa. M. 4 018 638.91. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1895/96 M. 1781, Handlungsunkosten M. 13 794.13, Stempel u. Steuern M. 2780.35, Zinsen M. 277.15. Sa. M. 18 632. 63. Kredit: Verlust M. 18 632.63. Dividende 1896/97: 0 %. Direktion: Otto Schrader. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Rosenthal, Arthur Heinemann, Wilh. Schaefer, Direktor Dannenbaum, Rechtsanwalt Dr. Bernstein. Publikations-Organe: R.-A., Berliner Börsen-Courier, Berliner Börsen-Zeitung, Berliner Tage- blatt, Vossische Zeitung, Kleines Journal. Moabiter Electricitäts-Werke in Berlin, Moabit, Wilsnackerstrasse 11. Gegründet: Am 29. Juni 1897 durch Ingenieur Ferd. Goetjes, Karl Jaenecke, Ingenieur Wilh. Heym, Heinr. Bär, Paul Kozower, Berlin. Zweck: Übernahme und gewerbsmässiger Betrieb des in Moabit, Wilsnackerstrasse 11, er- bauten Elektricitätswerkes und die Beteiligung an anderen ähnlichen Werken. Die Übernahme von der vorbesitzenden Firma Hübsch, Goetjes & Co. in Berlin erfolgte gegen M. 135 000, wofür M. 131 000 in Aktien und M. 4000 bar gewährt wurden. Kapital: M. 135 000 in 135 Inhaber-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1898: Aktiva: Gebäude M. 9405, Maschinen M. 36 275.25, Leitungen M. 66 661.95, Akkumulatoren M. 7854, Zähler M. 8489.80, Kassa M. 404.81, Verlust M. 6709.19. Sa. M. 135 800. Passiva: Aktienkapital M. 135 000, Kreditoren M. 800. Sa. M. 135 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gaskonto M. 9956, Gehalts- u. Lohnkonto M. 3537.50, Unkosten M. 2726.57, Materialien M. 1824.89, Kohlenstifte M. 1101.68, Installationen M. 25.11, Abschreibungen M. 5137.71. Sa. M. 24 309.46. Kredit: Stromkonto M. 24 309.46. Direktion: Ignatz Paul Kozower. Firmenzeichnung: Der Direktor. Aufsichtsrat: Bankier Moritz Levy, Bankier Jul. Grünwald. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Jul. Cunow & Co., Friedrichstrasse 112 a. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Siemens & Halske, Akt.-Ges. in Berlin, Markgrafenstrasse 94. Gegründet: Laut Gesellschaftsvertrag vom 18. Juni 1897 mit Nachtrag vom 28. Juni 1897. Letzte Statutenänderungen vom 13. Dez. 1897 und 4. März 1898. Gründer waren: Kom- mandit-Gesellschaft Siemens & Halske, Carl Heinr. v. Siemens, Arnold Wilh. v. Siemens, Gg. Wilh. v. Siemens, Berlin; Werner Herm. v. Siemens, Baden-Baden. Zweck: Übernahme und Weiterführung des Geschäfts der zu Berlin domizilierenden Kom- mandit-Gesellschaft Siemens & Halske, sowie der Betrieb von Fabriken und Unter- nehmungen jeder Art im Gebiete der angewandten Elektrotechnik. Die Ges. ist befugt, Koncessionen zur gewerblichen Ausnutzung der Elektricität zu erwerben, sich bei staatlichen, kommunalen oder privaten Unternehmungen mit ähn- lichen Zwecken zu beteiligen oder solche zu begründen, zu übernehmen, zu pachten oder zu finanzieren, ihnen Vorschüsse oder Darlehen zu bewilligen, Aktien, Obligationen und sonstige Titel derartiger Unternehmungen, wie auch Forderungen derselben aus ihrem Geschäftsbetrieb gegen Dritte zu erwerben, zu beleihen, zu veräussern oder sonst zu verwerten. Die Ges. ist berechtigt, bis zur Höhe des eingezahlten Aktienkapitals verbindliche Schuldverschreibungen mit oder ohne hypothekarische Sicherheit auszugeben. Dieselben