418 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hülfsgeschäfte. die Stammaktien mit Wirkung ab 1. Juli 1894 mit den Prior.-Aktien durch Aufzahlung von 45 %, bezüglich Zusammenlegung von 4:1 gleichgestellt und dadurch das Aktien- kapital auf M. 2056000 in gleichgestellten Aktien herabgesetzt. Erhöht 1895 um M. 944 000, 1897 um M. 1 000 000 mit Dividende ab 1. Juli 1897 zu 130 % und gemäss Beschluss vom 14. Juni 1897 erhöht auf M. 8 000 000 durch Ausgabe von 4000 Aktien mit Dividende ab 1. Juli 1897 zu 150 %. Bei der letzten Erhöhung hatten die Aktionäre ein Bezugs- recht auf M. 2 000 000 bis 15. Juli 1897. Weitere Erhöhung um M. 2 000 000, also auf M. 10 000 000 beschloss die Gen.-Vers. vom 9. Nov. 1898. Die neuen, 1898/99 zur Hälfte und ab 1. Juni 1899 voll dividendenberechtigten Aktien sind von einem Konsortium zu 145 % übernommen u. wurden den derzeitigen Aktionären im Verhältnis 4:1 zu 155 % am 28. Nov. bis 7. Dez. 1898 angeboten. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Obligationen von 1896, 1000 St. à M. 1000, auf den Namen J. L. Eltzbacher & Co. in Köln lautend. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 1899 zu 102 % durch jährliche Auslosung von mindestens 5 % im April auf 1./7. bis 1918. Die planmässige Tilgung kann eine Unterbrechung oder Minderung erfahren, wenn und soweit die Summe der vorgeschriebenen Mindesttilgung in den vorhergehenden Jahren überschritten war. Sicherheit: Das gesamte Vermögen der Ges. Vor gänzlicher Tilgung der Anlagen darf die Ges. ihre zu Köln-Ehrenfeld belegenen Fabrikanlagen nicht zu Ungunsten der gegenwärtigen Anlagen mit Hypotheken belasten, auch keine weiteren Anlagen aufnehmen, welchen ein Vorzug vor der gegenwärtigen Anlage eingeräumt wird. Lt. Anzeige vom 25. Mai 1897 wurden die Inhaber der mit der alten Firma ver- sehenen Schuldverschreibung aufgefordert, solche gegen neugedruckte mit der jetzigen Firma versehene Schuldverschreibung und Zinsscheine umzutauschen. Nur die mit der gegenwärtigen Firma versehenen Schuldverschreibungen sind zum Börsenhandel zu- gelassen. – Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kurs Ende 1897–98: 101.60, 101 %. Notiert in Köln. — Die G.-V. vom 9. Nov. 1898 beschloss über die Begebung weiterer Schuld- verschreibungen im Betrage von M. 3 000 000, rückzahlbar zu 102 %. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 bis 20 % zur Reserve, 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, vertragsmässige Tantiemen an Vorstand und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Grundstückskonto M. 547 116.80, Gebäude M. 1 642 000, Maschinen M. 764 000, Werkzeug u. Utensilien M. 148 000, eigene Beleuchtungsanlage M. 68 000, Messapparate u. Messzimmer M. 10 000, Mobilien M. 58 000, Modelle M. 14 000, Patente u. Licenzen M. 45 000, Waren M. 3 361 353.41, Avale M. 108 212, vorausbezahlte Feuerversicherung M. 19 757, Effekten M. 1 539 069.68, Beteiligungskonto M. 100 000, Debitoren M. 11 731 627.12, Wechsel M. 19 032.76, Kassa M. 5225.30. Sa. M. 20 180 394.07. Passiva: Aktienkapital M. 8 000 000, Obligationen mit Zinsen M. 1 020 000, nicht ab- gehobene Oblig.-Zinsen M. 680, Delkredere M. 1218.71, Reservefonds M. 2 222 168.97, Dispositionsfonds M. 100 000, alte Dividende M. 480, Avale M. 108 212, Kreditoren M. 7 515 112.91, Gewinn M. 1 212 521.48. Sa. M. 20 180 394.07. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten M. 720 109.50, Zinsen u. Diskont M. 54 827.40, Abschreibungen M. 324 103.62, Reingewinn M. 1 212 521.48. Sa. M. 2 311 562. Kredit: Vortrag a. 1896/97 M. 11 329.86, Geschäftsgewinn M. 2 300 232.14. Sa. M. 2311 562. Gewinn-Verwendung: Dispositionsfonds M. 100 000, Gewinnanteile M. 162 078.74, Grati- fikationen M. 20 000, Dividende M. 880 000, Unterstützungsfonds M. 40 000, Vortrag M. 10 442.74. Sa. M. 1 212 521.48. Reservefonds: M. 2 222 168.97, Dispositionsfonds M. 200 000. Kurs Ende 1897–98: In Berlin: 187.80, 170.10 %. Eingeführt am 24. Febr. 1897 und erstmalig mit 187 % gehandelt. – In Frankfurt a. M.: 188.30, 169.80 %. Eingeführt am 13. Dez. 1897 zu 190 %. – Auch notiert in Hamburg, Köln. Dividenden 1891/92–1897/98: 0, 0, 0, 15, 9 (beides rückst. Dividenden auf frühere M. 1 100 000 Prioritätsaktien), 8, 12 % (auf M. 3 000 000 Stammaktien), 11 % (auf M. 8 000 000). Coup.- Ve ?) un. Direktion: Geh. Baurat Jos. Stubben, Carl Coerper, Carl Schaller. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Carl Eltzbacher, Stellv. Fr. Schmalbein, Köln; Dr. Ad. Arndt Barmen; Lambert Bicheroux, Bonn; Dr. Fritz Eltzbacher, Gen.-Konsul Freih. Ed. von Oppenheim, Heinr. Schlaeger, Komm.-Rat Stein, Köln; Rud. Schoeller, Düren. Prokuristen: Paul La Ruelle, Ernst Heierhoff, Dr. Meissner, Köln. Firmenzeichnung: Die Direktoren Geh. Baurat Stubben und Carl Coerper allein, sonst zwei Vorstandsmitglieder oder ein solches mit einem Prokuristen oder zwei Prokuristen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Köln: J. L. Eltzbacher & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Berlin: Deutsche Genossenschafts-Bank v. Soergel, Parrisius & Co., C. Schle- singer-Trier & Co.; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co.; Hamburg: L. Behrens & Söhne.