――――――――― 616 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten etc. Aufsichtsrat: Vors. Bankdirektor Dr. jur. Gentzsch, Leipzig; Stellv. Emil Kiessling, Paul Etzold, Leitelshain; F. M. Donath, Rich. Donath, Schmölln; Max Brandt, Gössnitz; Mor. Faust, Berlin. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein solcher und ein Prokurist oder zwei Prokuristen. Mainzer Verlagsanstalt und Druckerei Actiengesellschaft vorm. J. Gottsleben u. Fl. Kupferberg in Mainz. Gegründet: Am 1. Juni 1897. Besteht seit 1808. Die von dem Inferenten Max Fischer in Mainz in die Ges. gemachten Einlagen (s. unter Zweck) wurden für den Preis von M. 170 000 übernommen. Zweck: Weiterführung, Ausdehnung und Rentbarmachung der ehemals J. Gottlebenschen Druckerei und des damit verbundenen Verlags des Mainzer Anzeiger (General-Anxeiger) und des früheren Fl. Kupferberg'schen Verlagsgeschäftes verbunden mit Druckerei, Steindruckerei und Schriftgiesserei. Specialität: Buntdruckerei, Reproduktion von Stoffen, Mosaikdruck. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung im Jahre 1897 um M. 750 000 in 750 neuen, ab 1. Sept. 1897 dividendenberechtigten Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, dann vertragsmässige Tantieme an Vorstand, vom verbleibenden Betrage 4 % Dividende, vom Rest Tantieme an Aufsichtsrat, Über- rest Superdividende. Dividende 1897/98: 2 %. Zahlbar am 1. Nov. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Jos. Will. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Braden, Mainz; Henry Klein, Mainz; O. J. Rings, Königswinter. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein solcher in Gemeinschaft eines Aufsichtsrats- mitgliedes oder eines Prokuristen. Publikations-Organe: R.-A., Mainzer Anzeiger, Kölner Tageblatt. Mannheimer Actiendruckerei A.-G. in Mannheim. Gegründet: Am 10. April bezw. 1. Mai 1890. Zweck: Betrieb einer Accidenz-, Buch- u. Zeitungsdruckerei nebst Verlags- u. Sortimentsbuchhandlung. Verlag d. „Volksstimme“. Kapital: M. 20 000 in 20 Namen-Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 5000, erhöht 1891 auf M. 20 000. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im August. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve (ist gefüllt), die Dotierung von Specialreservefonds etc., Sowie die Verteilung des Gewinnes findet nach Vorschlägen des Aufsichtsrates statt. Bilanz am 30. April 1898: Aktiva: Hauskonto M. 157 899.15, Maschinen M. 19 933.60, Schriften M. 11 764.41, Mobilien M. 2493.93, Kassa M. 4101.89, Waren M. 4338.51, Ma- terialien M. 657.39, Debitoren M. 31 094.83. Sa. M. 232 283.71. Passiva: Aktienkapital M. 20 000, Hypotheken M. 140 000, Reservefonds M. 2000, Specialreserve M. 1049.62, Kreditoren M. 35 693.90, Gewinn pro 1896/97 M. 22 506.44, Gewinn pro 1897/98 M. 11 033.75. Ga. M. 232 283.71. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreibungen M. 6828.96, Saläre M. 12 815, Unkosten M. 14 093.40, Mietkonto M. 1478.55, Hausunkosten M. 6327.25, Verluste M. 627.37, Special- reserve M. 1677, Vortrag auf neue Rechnung M. 31 863.19. Sa. M. 74 710.72. Kredit: Gewinnkonto pro 1896/97 M. 22 506.44, Hausmiete M. 5915.50, Warengewinn M. 46 288.78. Sa M. 4 7107? Reservefonds: M. 2000, Specialreservefonds M. 1049.62. Dividenden 1890/91–1897/98: Je 5 %. Direktion: Aug. Dreesbach, A. Kapp. Aufsichtsrat: Vors. Anton Geiss. Rob. Kramer, Martin Ullrich, Mannheim; Wilh. Wengel, Friedr. Wagner, Ludwigshafen. Firmenzeichnung: Beide Direktoren jeder für sich. Zahlstelle: Eigene Kasse. Publikations-Organe: R.-A., Volksstimme“, Mannheim. Actiengesellschaft Münchener Chromolith. Kunstanstalt in München. Gegründet: Am 28. Dez. 1887 bezw. 5. Febr. 1888. Zweck: Betrieb einer Lithographie, Kunstdruck von Aluminiumplatten (Patent Fr. Scholz). Kapital: M. 78 000 in 78 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 10 % Tantieme an Vorstand, M. 6000 als Minimal- abschreibung, Rest Dividende.